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Aktualisiert: 5. Juni 2025
Am Vormittag desselben Tages traf Hederich in Holzwerder ein. Er hatte die Tasche voll Neuigkeiten und konnte es nicht erwarten, sie auszukramen. Schon an seinen leuchtenden Augen erkannten Tressens, daß er Günstiges zu melden habe, und er platzte denn auch gleich damit heraus.
Um so anheimelnder wirkten die lichtdurchstrahlten, sanft und gleichmäßig erwärmten, teppichbedeckten Räume im Schloß Holzwerder, und Hederich, der sich als letzter Gast über den schneebedeckten Hof aufgemacht hatte, gab den Empfindungen aller Ausdruck, als er, beim Eintreten von Herrn von Tressen bewillkommt, ausrief: „Drum und dran!
Ich werde eine Schutzwache auf Holzwerder aufstellen, niemand betritt das Gut ohne meine Erlaubnis, und wer den Eintritt erzwingen will, den entferne ich mit Gewalt!“
Dann schritt er hinaus, band sein Pferd im Stall los und jagte im Galopp auf der Straße nach Holzwerder zu. Und wieder einen Tag später in der Dämmerungsstunde saß die Pastorin an dem Bette ihres Mannes und hörte mit tiefbeschwertem Herzen, was aus seinem Munde drang. „Kräfte, Kräfte
Brecken lachte höhnisch. „Was Sie da sagen, glauben Sie ja selbst nicht, Herr Justizrat. Mit Gespenstern schreckt man Kinder und Feiglinge, aber keine Männer. Ich lebte mit meiner Frau in Gütergemeinschaft, folglich gehört mir nach ihrem Ableben Holzwerder.
Nach einem kleinen Imbiß nahm man demnächst von Holzwerder Abschied. Nur Herr von Streckwitz blieb noch den Abend da.
Bald nahmen alle den Weg tiefer in das Thal hinab, und ein lebhaftes Gespräch entspann sich zwischen Tankred, der die ganze Kunst seiner Verstellung aufbot, um der Fremden zu gefallen, und der letzteren, welches damit endete, daß sie ihn einlud, baldigst auf Holzwerder einen Besuch abzustatten. „Meine Eltern,“ erklärte sie, „sind seit einigen Wochen verreist.
Der Zufall hat auch merkwürdig dabei gespielt. Am Tage nach der Verlobung war ich schon früh bei Herrn Hederich in Holzwerder, der, wie ich wußte, zur Stadt wollte und schon oft mein bischen Geld mit in die Sparkasse genommen hat. Da traf ich hinter dem großen Wirtschaftshaus, wo die Knechtsstube ist, Peter, den Diener der Herrschaften, der das Zeug rein machte.
„Ja, ich will schriftlich betätigen, daß Ihr durch die Besitznahme des Gutes meinerseits überflüssig geworden seid, und daß ich Euch auf Grund meiner Rechte entlassen habe.“ „Dann bin auch ich damit zufrieden!“ erklärte die Haushälterin. „Wann sollen wir abgehen?“ „Gleich! Ihr könnt noch heute den Lohn empfangen und Holzwerder verlassen.“
Er mußte allein sein; jetzt konnte er keinen Menschen sehen; er bedurfte der Sammlung, um zu einem vernünftigen Entschluß zu gelangen. Einmal schoß es ihm durch den Sinn, sich direkt nach Holzwerder zu begeben, vor seine Schwiegereltern hinzutreten und seine Sache selbst zu führen.
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