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Aktualisiert: 2. Mai 2025
Er brachte die Pille glücklich herunter, aber ihren Geschmack konnte er nicht loswerden. Die ausgelassene Fröhlichkeit der Hochzeitsgesellschaft war ihm unerträglich. Er war wütend auf sich selbst und auf alle anderen. Plötzlich merkte er, wie seine Braut, die neben ihm saß, zusammenschrak und einen Schrei unterdrückte; ein junger Hase war ins Zimmer gesprungen und über ihre Füße gehuscht.
Doch mit ganz lauter Stimme sagte er: »Und Sie, Herr Casanova, befanden sich in Begleitung einer Hochzeitsgesellschaft ... ich weiß nicht, ob als zufälliger Gast oder gar als Brautführer, jedenfalls sah die Braut Sie mit viel zärtlichern Augen an als den Bräutigam ... Ein Wind erhob sich, beinahe ein Sturm, und Sie begannen ein höchst verwegenes Gedicht vorzulesen.« – »Das tat der Chevalier gewiß nur,« sagte Marcolina, »um den Sturm zu beschwichtigen.« – »Solche Zaubermacht«, erwiderte Casanova, »traute ich mir niemals zu; allerdings will ich nicht leugnen, daß sich niemand mehr um den Sturm kümmerte, als ich zu lesen begonnen.«
Da hatte ich nun meine Arbeit auf unterwegs. Am liebsten wäre ich heimgegangen in meine Stube, aber dort war es nicht anders als draußen, ich mußte den Tumult in mir anhören und damit aufräumen, und das war nicht leicht, vielleicht ging es im Freien doch besser damit. Es läutete auch in die Kirche, als ich durch die Straßen ging. An einer kam ich vorbei, dort hatte schon das Orgelspiel eingesetzt, und viele Menschen gingen in Sonntagskleidern durch die offenen Türen; es gelüstete mich einen Augenblick, ihnen zu folgen, denn das Orgelbrausen lockte mich an, und vielleicht konnte ich das üble Gefühl, das ich von mir selber hatte, dort drinnen los werden. Aber ich ging dann doch vorbei und kam ins Freie und in langem Ausschreiten durch ein Wiesental und über einen Bach, dessen Ränder ganz gelb von Dotterblumen waren, an den Berg und auch hinauf und in den Wald, der richtig im festlichen lichten Grün prangte und mit den grausilbernen Stämmen dastand wie eine wartende Hochzeitsgesellschaft. Es standen Blumen genug dazwischen, Knabenkraut und Leberblümchen und die lieben blauen Sterne der Szilla, die hatte ich heute wieder begrüßen wollen nach dem langen Winter und mit den Freunden den Frühling feiern. Der war auch da und war so schön wie je. Buchfinken saßen auf schwanken
Im sogenannten Feldschlößchen, eine halbe Stunde von Nürnberg entfernt, feierte Herr Ratgeber seine zweite Hochzeit. Die Kinder saßen an diesem Tag in dumpfer Spannung zu Hause. Gegen Abend brachte jemand von der Hochzeitsgesellschaft eine Torte und Grüße vom Vater, der mit seiner neuen Frau schon abgereist war. Die Botschaft wurde kaum gehört, alle machten sie sich über die Torte her, auch die Magd erhielt ein Stück, und um sich erkenntlich zu zeigen, verschwand sie dann und überließ die Kinder für den ganzen Abend sich selber. Sie befanden sich im großen Wohnzimmer, und Engelhart beschäftigte sich, die Aufsichtslosigkeit nutzend, mit der großen Wanduhr. Er liebte diese Uhr und die lautlosen Schwingungen des gelbfunkelnden Perpendikels; er suchte eine Seele in ihr. Zu diesem Zweck stellte er einen Schemel auf einen Stuhl, kletterte hinauf, öffnete den Glasdeckel und lauschte dem heimlichen Rädergesurr; bisweilen gab es ein Geräusch, das einem Seufzer glich. Nach einer Weile begann er an dem Zifferblatt zu hantieren, es gelang ihm, eine Schraube zu lockern, und auf einmal hatte er beide Zeiger in der Hand. Er erschrak, ihm war zumute, als seien einem lebenden Wesen die Arme abgefallen; umsonst probierte er, das Übel wieder gut zu machen, plötzlich stieg er herunter und legte die Zeiger kleinlaut auf die Kommode. Es war ein ziemlich stürmischer Abend, das Feuer im Ofen war erloschen, die Kinder froren. Zudem ging auch das
Und kaum ein Jahr später hatten Kretschmans Energie und Jennys Treue den Widerstand des Vaters gebrochen, und den alten Dom von Halberstadt füllte eine glänzende, frohe Hochzeitsgesellschaft. Als auch die Tochter das elterliche Haus verlassen hatte und nur noch der Jüngstgeborene noch übriggeblieben war wie einsam erschien es da der Mutter!
Und als Thrinele mit Michel glücklich vereint war, da sagte Peter im Kreise der Hochzeitsgesellschaft, das Badischsein sei doch nicht so ohne, ihm habe Glück und Segen gebracht die
Es schwindelte ihr vor den Augen, und sie mußte sich auf einen Stuhl neben dem Fenster niederlassen. Sie konnte nicht begreifen, was das bedeuten sollte. Warum fuhr die Hochzeitsgesellschaft von Loby hierher ins leere Pfarrhaus? Aber vielleicht war es nur ein Wahngebilde, das vor ihr auftauchte, weil sie den ganzen Tag hindurch mit allen ihren Gedanken bei der Hochzeit gewesen war.
Die Braut antwortete halblaut, das sei nicht merkwürdig, denn dieser Mann sei gar nicht aus dem Dorfe; es sei ein Schmied vom Henriksberger Hüttenwerk in Västmarken, der gerade heute nach Loby gekommen sei, um von ihrem Großvater Heu zu kaufen. Sie wisse nicht, warum er mit hierhergekommen sei, er gehöre nicht zur Hochzeitsgesellschaft und sei ja auch nicht im Hochzeitsstaat.
Jedenfalls war es höchst unangenehm, daß sie ihr Vorhaben aufgeschoben hatte, denn am nächsten Tag konnte keine Rede mehr davon sein, mit dem Geständnis herauszurücken. Da erst hatte nämlich die Stiefmutter erfahren, daß die Braut und der Bräutigam mit der Hochzeitsgesellschaft von Loby im Pfarrhaus gewesen waren.
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