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Aktualisiert: 4. Mai 2025


Sein Gesicht war aus Wachs, und die schwarze Haut unter seinen Augen sank faltenbildend übereinander. Gäste wechselten die Plätze und besuchten sich. Ein Trupp neuer Gäste schob sich durchs Lokal. Hälse reckten sich, alle nach einer Ecke hin, Adamsäpfel stachen hervor; fächerartig schob sich eine Anzahl Gäste auf einen langen Italiener zu, der eine Zeichnung hochhielt.

Die Gardin kannte ihren zahmen Eusebi nicht mehr, seine Augen blitzten nur so. Da nahm sie ein Scheit, drohte dem schnurrbärtigen Sohn und rief zornig: »Auf der Stelle legst du das Sonntaggewändchen ab, du, du « Eusebi hatte das Scheit, das die Mutter hochhielt, ergriffen, mit einem Ruck warf er es weit weg: »Mutter, so geht es nicht mehr

Und nur Liebende wollen füreinander sterben, und das tun nicht nur Männer, sondern sogar die Frauen. Alkestis, des Pelias Tochter, hat es vor allen Griechen bewiesen. Sie, sie allein wollte für Admet in den Tod gehen, und doch lebten diesem noch Vater und Mutter. Ja, Alkestis stand um ihrer Liebe willen so hoch über diesen, daß sie für immer dartat, wie Eltern im Grunde und zuletzt dem Sohne doch fremd wären und ihm nur den Namen gäben. Und der Alkestis Tat war auch vor den Göttern so edel, daß liebend diese der Alkestis Seele aus dem Hades ließen, eine Gnade, welche nur wenigen und nur denen, die Höchstes vollbracht haben, Götter gewähren. So ehren die Götter den Eifer und Mut der Liebe. Orpheus dagegen, den Sohn des Oiagros, ließen sie erfolglos aus dem Hades gehen, die Götter zeigten ihm nur den Schatten des Weibes, um das er kam, Eurydike selbst gaben sie nicht zurück, denn Orpheus war ein Musiker und feige, und statt um der Liebe willen gleich Alkestis zu sterben, wollte er es erzwingen, lebend unter die Schatten zu treten. Darum sandten die Götter ihm die Strafe und ließen ihn von den Mänaden, von Weibern, zerfleischen. Achilleus aber, den Sohn der Thetis, ehrten sie, und ihn sandten sie hin nach den Inseln der Seligen. Aus der Mutter Munde hatte der Held erfahren, daß er wählen müsse: ‚Wenn du Hektor tötest, so mußt du jung in Troja sterben, doch wenn du ihn schonst, so kehrst du nach der Heimat zurück und scheidest als Greis vom Leben.‘ Achilleus war stark und wählte den frühen Tod und rächte Patroklos, der ihn geliebt hatte, er starb nicht für ihn, nein, er starb dem toten Freunde nach. Und weil Achilleus den Freund so hochhielt, darum haben überschwenglich ihn die Götter geliebt und geehrt.

Wer aber diesen Gedanken schon immer liebte, propagierte, den Tauben in die Ohren schrie, Weltfrieden damit stützen, Militarismus damit stürzen, irgend einen paradiesischen Zustand damit heraufführen wollte, es nicht erreichte, aber auch im Zusammenbruch all seiner Pläne, im Krieg, die Fahne hochhielt, immer höher: Schickele. Er machte den Kampf gegen den Krieg.

Nein, sicher genug kann nie der Glaube an die liebe Jenny sein! Ein Herz, wie das Ihre, kann vergeben, wenn man ihm edelmüthige Gesinnungen zutraut, und wird vergeben, wenn ich sage, daß ich der Besitzerin wegen das Büchlein hochhielt, und des Inhalts wegen mir der Abschied schwer fällt.

Das stimmte nicht, wie ich später hörte, vielmehr hatte er eine geringe Freiheitsstrafe erhalten, aber in Erlangen, wo man noch Erinnerungen an Sand hochhielt, ließ man nicht ab vom Glauben an das Henkerschwert, das über dem braven Herrn geschwebt haben sollte. Er empfing mich im Lehnstuhl sitzend, die fast erblindeten Augen durch einen Schirm geschützt.

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