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Aktualisiert: 25. Juni 2025


Es war Ludwig nicht möglich, mit seinen Begleitern an demselben Tage nach Hildburghausen zurückzukehren.

Die Stadt und die dortige obere Behörde hätte nur ungern den Mann aus dem Lande scheiden sehen, der fort und fort durch großmüthige Unterstützung der Armen und Nothleidenden sich nützlich und wohlwollend erwies, und beschloß deßhalb, dem Grafen ein sichtbares Zeichen dankbarer Anerkennung zu geben. Sie verlieh ihm das Ehrenbürgerrecht der vormaligen Residenzstadt Hildburghausen.

D’Hautpoule war sehr artig gegen den Besuch aus Hildburghausen; er lud die Herren ein, an seinem Male Theil zu nehmen, fuhr mit bereitstehenden Biergläsern eigenhändig in die Bütte, füllte diese voll Wein, reichte sie seinen Gästen und dem Pfarrer dar und rief lustig und froh gelaunt. #A votre santé et bonheur!# Alle andere Offiziere, soviel die Stube faßte, drängten sich herzu, schöpften ebenfalls und tranken; man setzte sich auf hölzerne Stühle, der General saß auf einem dreibeinigen Schemel, Mortier und David hatten die Ofenbank besetzt.

Dann gehe nach Gotha, nach Meiningen und von da nach Hildburghausen, du wirst, von mir empfohlen, dich überall gut aufgenommen und ausgezeichnet sehen.

Später miethete der Graf die schönste Wohnung, welche in Hildburghausen zu haben war, in einem Eckhause am Markt, das nach jener Zeit als Regierungsgebäude diente. Hier wohnte Ludwig im dritten Stock, kein Nachbar konnte ihm in die Fenster blicken. Täglich fuhr er, nur von einem einzigen Diener begleitet, mit der stets verschleierten Dame im eignen eleganten Wagen spazieren.

Was er Gutes für das Land gethan, auch die ausgewirkte Schutzmannschaft, das Alles wurde jetzt dem Verdienst des Beamten angerechnet, der den Grafen begleitet hatte, er empfing das volle anerkennende Lob seines Herrn, des Herzogs, und nahm es bescheiden hin, wie einem treuen Diener ziemt. Eins nur fesselte aus jenen Tagen in Hildburghausen dauernd des Grafen Erinnerung.

Ach ja, jetzt entsinne ich mich! rief Sophie gerührt: Dort stand eine schöne Kirche, dort ein ziemlich großes Schloß, hier vor dem Wirthshaus war ein Haufe Soldaten der Republik, der Vater fürchtete von ihnen erkannt zu werden, wir fuhren daher sehr schnell weiter. Nach kurzer Rast wurde die Reise nach Hildburghausen fortgesetzt.

Nahe bei Königsberg begegnete den Anrückenden ein von Hildburghausen aus dorthin beorderter Beamter, Hofadvocat Merk, dessen Bemühen es so eben gelungen war, einen Königsberger Bürger dem Tode, womit ein Commando Franzosen ihn bedrohte, durch seine Kenntniß der Sprache zu befreien. Er schilderte mit ergreifenden Worten alles Schreckliche, was er in Königsberg erlebt hatte.

Aber es machte sich von dieser Session ab noch ein anderer Unfug mit Forckenbecks Unterstützung breit, der später immer schlimmer wurde. Es fand sich in einem Mitglied der nationalliberalen Partei, dem Abgeordneten für Hildburghausen, Valentin, der seines Zeichens Rechtsanwalt gewesen war, ein stets bereiter Schlußantragsteller. Sobald Forckenbeck den Schluß der Debatte wünschte, gab er Valentin das verabredete Zeichen, worauf dieser gehorsam den Schlußantrag stellte, dem alsdann wie auf Kommando die Mehrheit

Man war nur noch anderthalb Stunden von Hildburghausen auf dem eingeschlagenen Wege entfernt, war im Dorfe Eishausen angelangt, und hielt vor dem Gasthause dieses Dorfes, das dicht an der Hochstraße liegt, die vom deutschen Süden nach dem deutschen Norden führt.

Wort des Tages

araks

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