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Aktualisiert: 12. Juni 2025


Weder Nationalstolz noch Besorgniß um die öffentliche Freiheit aber hatten auf die Stimmung des Volkes einen solchen Einfluß, wie der Haß gegen die römisch-katholische Kirche. Dieser Haß war eine herrschende Leidenschaft des Volkes geworden und bei Unwissenden und Profanen eben so gewaltig wie bei den Protestanten von Überzeugung.

Es zählt nicht weniger als siebenzig Millionen Einwohner, welche dreißig verschiedene Sprachen sprechen. Die herrschende Race ist zwar die der Slaven, aber außer den eigentlichen Russen zählen zu dieser auch die Polen, Litthauer und die Kurländer.

Jedoch die im Schloß herrschende Stille wühlte ihn noch tiefer auf, das Wort der Schrift brannte wie Feuer in seinem Geist und ungefähr gegen Mitternacht begab er sich, ein Lämpchen in der Hand tragend, in das Zimmer der Gräfin. Sie lag auf ihrem Bett und schlief, und lange schaute er sie an.

Die zentrale Stellung der Erde war ihm aber eine Gewähr für ihre herrschende Rolle im Weltall und schien in guter Übereinstimmung mit seiner Neigung, sich als den Herrn dieser Welt zu fühlen. Die Zerstörung dieser narzißtischen Illusion knüpft sich für uns an den Namen und das Werk des Nik. Kopernikus im sechzehnten Jahrhundert.

Neben Fink stand der Sektkübel; man war in munterm Gespräch; die Stimme des Mädchens war die herrschende; während sie das Kelchglas in der Hand hielt und in kleinen Pausen nippte, erzählte sie irgend etwas, wozu Fink häßlich lachte.

Und doch sieht er wie ein König; seht, wie sein Auge, glänzend wie eines Adlers, herrschende Majestät um sich her blizt. O beweinenswürdig, daß eine so schöne Gestalt durch irgend einen Unfall entstellt werden soll. Sind wir's aber nicht, so zeige uns die Hand Gottes, die uns unsrer Statthalterschaft entlassen hat.

Selbst solche Erfindungen glaubte das Volk, und der Richterstand des Landes that als glaube er sie auch. Die höchsten Justizpersonen des Reichs waren bestochen, unmenschlich und furchtsam, und die Leiter der Vaterlandspartei unterstützten nach Kräften die herrschende Verblendung.

Solche Vermächtnisse sollen der Kirche des Testators zufallen." Das Leben der Geistlichen in den ersten Jahrhunderten lernen wir sehr genau aus den Schriften der Kirchenväter kennen, welche sich bemühten, die unter denselben herrschende Verderbnis zu bekämpfen.

[Unpopularität der Puritaner.] So tadelnswerth diese Gefühle auch immer sein mochten, so waren sie doch nicht nur natürlich, sondern auch wohl zu entschuldigen. Die Puritaner hatten unstreitig in den Tagen ihrer Macht Veranlassung zur Gereiztheit gegeben. Aus ihrer eigenen Unzufriedenheit, ihrem eigenen Siege und der Vernichtung jener stolzen Hierarchie, unter deren schwerem Joche sie geschmachtet, mußten sie gelernt haben, daß im siebzehnten Jahrhundert die Macht der bürgerlichen Obrigkeit in England nicht ausreiche, die Gemüther der Menschen zur Übereinstimmung mit ihrem theologischen Systeme abzurichten. In Alles sich einmischend, bewiesen sie sich dabei so unduldsam, als Laud es nur jemals gewesen war. Unter Androhung schwerer Strafen verboten sie nicht allein in den Kirchen, sondern selbst für Privathäuser den Gebrauch des allgemeinen Gebetbuches. Wenn ein frommes Kind am Krankenlager der Eltern eine der schönen Kollekten las, welche seit Jahrhunderten den Kummer christlicher Herzen gelindert hatten, so wurde diese Handlung der kindlichen Liebe für ein Verbrechen erklärt. Mit schwerer Ahndung wurden diejenigen bedroht, welche es wagen würden, die calvinistische Form des Gottesdienstes zu tadeln. Geachtete Geistliche wurden zu Tausenden nicht nur von ihren Pfründen vertrieben, sondern auch oft den Mißhandlungen eines fanatischen Pöbels preisgegeben; Gotteshäuser und Grabstätten, treffliche Kunstwerke und seltene Überbleibsel des Alterthums wurden mit roher Hand verunstaltet oder vernichtet. Eine Verordnung des Parlaments verfügte, daß sämmtliche Gemälde der königlichen Gallerie, welche Jesus oder die heilige Jungfrau mit dem Kinde darstellten, in's Feuer geworfen werden sollten. Gleiches Schicksal erlitten die Werke der Bildhauerkunst. Nymphen und Grazien, welche unter ionischen Meißeln entstanden waren, wurden den Händen puritanischer Steinmetzen übergeben, welche sie anständig machen mußten. Gegen leichtsinnige Vergehen aber kämpfte die herrschende Partei mit einem Eifer, der ebenso wenig durch Humanität als durch gesundem Menschenverstand gemäßigt war. Man erließ strenge Gesetze gegen das Wetten und eine Verordnung verhängte die Todesstrafe über den Ehebruch. Der unerlaubte Umgang der Geschlechter, selbst wenn weder Verführung und Gewaltthätigkeit dabei vorkam, noch die Sittlichkeit beleidigt oder das eheliche Recht verletzt war, galt für ein schweres Verbrechen.

Bei jeder Unlust sei dir der Gedanke zur Hand, daß sie nichts Entehrendes sei, noch die herrschende Denkkraft verschlimmere. Denn weder an und für sich als etwas Körperliches betrachtet, noch in ihrem Verhältnis zur Gesellschaft, kann diese von jener zerrüttet werden.

Wort des Tages

sagalasser

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