United States or Germany ? Vote for the TOP Country of the Week !


Theonie nahm das Schreiben aus der Pastorin Hand und las: ‚Da Sie die junge, gnädige Frau auf Falsterhof lieben und ihr wohlwollen, so helfen Sie und Ihre Frau mit Ihrem Einfluß, Herr Pastor, daß der Schurke, der sich bei ihr aufhält, daß Tankred von Brecken bald das Herrenhaus verläßt. Bleibt er, so geschieht etwas Schreckliches.

Die Großmutter sorgte, warnte, bat, sie predigte tauben Ohren. Die Ställe füllten sich mit Luxuspferden, die Wirtschaftsräume mit neuen Maschinen aller Art, deren Handhabung selten einer verstand, das Herrenhaus mit modernen Möbeln, vor deren geschmacklosem Prunk der alte, solide Hausrat aus Urväter Tagen weichen mußte.

Er spielt in Rostock, er spielt in Warnemünde, und seine Schulden sind wie Sand am Meer. Man sollte es nicht glauben, wenn man ein paar Wochen auf Pöppenrade lebt! Das Herrenhaus ist vornehm, und alles ringsumher gedeiht, und an Milch und Wurst und Schinken ist kein Mangel.

Man gewann, blickte man hin, den Eindruck eines Misthaufens, einer Anzahl Hühner, einer Hundehütte und eines armseligen, katenartigen Gebäudes, mit tief hinunterreichendem, rotem Dache. Dies war das Herrenhaus, und dort wohnte Kais Vater, Eberhard Graf Mölln.

So trat ich eines Morgens aus dem Thorhaus; der alte Hofmann Dieterich, der ober der Einfahrt wohnt und neben dem als einem getreuen Mann mir mein Schlafkämmerlein eingeräumt war, hatte mir einen Eschenbogen zugerichtet, mir auch die Bolzen von tüchtigem Blei dazu gegossen, und ich wollte nun auf die Raubvögel, deren genug bei dem Herrenhaus umherschrien; da kam sie vom Hofe auf mich zugesprungen.

Es ist doch schwer zu denken, daß alles das nicht mehr ist, daß fremde Leute wohnen in dem alten langen Herrenhaus. Es kann sein, daß in dem weißen Zimmer oben im Giebel jetzt die Mägde schlafen, ihren schweren, feuchten Schlaf schlafen von Abend bis Morgen. Und man hat niemand und nichts und fährt in der Welt herum mit einem Koffer und mit einer Bücherkiste und eigentlich ohne Neugierde.

Es schien auch, als wirke die feierliche Ruhe, die unten im Hause herrschte, durch Balken und Decken bis oben hinauf und besänftige alle Nerven. Viel eher schon als sonst wohl erloschen alle Lichter im Herrenhaus.

Das Herrenhaus auf dem Baronshof wird wohl auch bald abgetragen werdennein, Eycken, ich hänge doch noch zu sehr am Alten, und in meinen Jahren krempelt man sich nicht mehr um wie ein Handschuh! Gott befohlen, PastorEr nickte dem Abgehenden nochmals nach und ließ sich von August die Decken abnehmen.

Ungehindert strahlte die Maiensonne vom wolkenlosen Himmel; wie ein Feiertag wars. Im grauen Herrenhaus zu Brake, das, von einem Wassergraben umgeben, mit seinen dicken Mauern und kleinen Fenstern düster ins weite ebene Land hinaussah, wurden wir freudig empfangen.

"Sonst", sagt Varro, "war die Scheune auf dem Gut groesser als das Herrenhaus; jetzt pflegt es umgekehrt zu sein."