Vietnam or Thailand ? Vote for the TOP Country of the Week !
Aktualisiert: 16. Juni 2025
Selbst die erhabensten sittlichen Thaten, die Regungen des Mitleids, der Aufopferung, des Heroismus und jene schwer zu erringende Meeresstille der Seele, die der apollinische Grieche Sophrosyne nannte, wurden von Sokrates und seinen gleichgesinnten Nachfolgern bis auf die Gegenwart hin aus der Dialektik des Wissens abgeleitet und demgemäss als lehrbar bezeichnet.
Woher kam ihm dieser Heroismus? Woher kamen dem einfachen mährischen Soldaten die Worte, mit denen er schilderte, wie er in Polen einen ganzen Tag und eine ganze Nacht hindurch einen irrsinnig gewordenen Oberleutnant hatte bewachen müssen? Es waren die furchtbarsten Stunden seines Lebens gewesen und der tiefste Eindruck, den er vom Krieg empfangen hatte.
Er muss darauf vertrauen, dass der Genius der Gerechtigkeit Etwas für seinen Jünger und Schützling sagen wird, wenn anschuldigende Stimmen ihn arm an Liebe nennen sollten. Es giebt in seiner Lebens- und Denkweise einen verfeinerten Heroismus, welcher es verschmäht, sich der grossen Massen-Verehrung, wie sein gröberer Bruder es thut, anzubieten und still durch die Welt und aus der Welt zu gehen pflegt.
Ein Leben der Selbstüberwindung und des Trotzdem, ein herbes, standhaftes und enthaltsames Leben, das er zum Sinnbild für einen zarten und zeitgemäßen Heroismus gestaltet hatte, wohl durfte er es männlich, durfte es tapfer nennen, und es wollte ihm scheinen, als sei der Eros, der sich seiner bemeistert, einem solchen Leben auf irgendeine Weise besonders gemäß und geneigt.
Blickte man hinein in diese erzählte Welt, sah man die elegante Selbstbeherrschung, die bis zum letzten Augenblick eine innere Unterhöhlung, den biologischen Verfall vor den Augen der Welt verbirgt; die gelbe, sinnlich benachteiligte Häßlichkeit, die es vermag, ihre schwelende Brunst zur reinen Flamme zu entfachen, ja, sich zur Herrschaft im Reiche der Schönheit aufzuschwingen; die bleiche Ohnmacht, welche aus den glühenden Tiefen des Geistes die Kraft holt, ein ganzes übermütiges Volk zu Füßen des Kreuzes, zu ihren Füßen niederzuwerfen; die liebenswürdige Haltung im leeren und strengen Dienste der Form; das falsche, gefährliche Leben, die rasch entnervende Sehnsucht und Kunst des gebornen Betrügers: betrachtete man all dies Schicksal und wieviel gleichartiges noch, so konnte man zweifeln, ob es überhaupt einen anderen Heroismus gäbe, als denjenigen der Schwäche.
Dies Christentum kann nie auf die Masse wirken, diese Besserungsmethode der Menschheit setzt einen religiösen Heroismus voraus, der sich nur bei wenig Auserwählten findet und so ist in Berlin auch die Religion, die erste Springfeder des sittlichen Volkslebens, aus Überreligion ohne durchgreifende Wirkung.
Da sie nicht amtlich beglaubigt war, besaß Jenny den Heroismus, vor ihrer Tochter ruhig und heiter zu erscheinen, während sie heimlich immer wieder zur Kommandantur fuhr, um Gewißheit zu erlangen. Endlich kam Nachricht: ihr Schwiegersohn war zwar schwer verwundet, konnte aber doch nach Berlin gebracht werden. Bald darauf erhielt auch ihre geängstigte Tochter einen beruhigenden Brief von ihm.
In seinem "Oberon", der sich dadurch von Wielands bisherigen Gedichten unterschied, daß durchaus keine Spur von satyrischer Tendenz darin zu entdecken war, hatte er alle Elemente des Romantischen zu vereinigen gesucht, Schwärmerei im Heroismus, in der Liebe und der Religion.
Nichts konnte ihn später mehr in Aufregung und Zorn bringen, als wenn die Gegner ihm vorwarfen, daß seine sozialen Theorien nur auf dem von den Jakobinern eingeschlagenen Wege verwirklicht werden könnten; dann brach er heftig los. »Nein und tausendmal nein, meine Theorie hat nichts zu thun mit der jener Leute, noch mit ihren Umsturzprojekten.« Er hatte mit seinem kritischen Blick erkannt, daß in der Revolution trotz allem Heroismus und aller Aufopferung des Volkes, trotz einer idealen Verfassung, trotzdem Alles die Freiheit, die Gleichheit und die Brüderlichkeit im Munde führte, die Ausbeutung, die Unterdrückung, die Demüthigung der Masse, Lug, Trug und Heuchelei nicht nur geblieben waren, sondern sich wo möglich noch gesteigert hatten.
So sehen wir den heroischen Zug bei Smetana gleichsam zwei Tendenzen zustreben: wie jeder Heroismus wendet er sich an das Volk, wird also national zugleich nimmt er sein Mittel aus den strengsten exklusivsten Kunstgesetzen, wendet sich also vom Volkstümlichen ab. Jede geringere Begabung als Smetanas hätte diese Doppeltendenz als Konflikt empfunden.
Wort des Tages
Andere suchen