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Aktualisiert: 21. Juni 2025
Worauf der Geist der Ahnfrau mit wehmüthiger Innigkeit wieder sang: "O Stern und Blume, Geist und Kleid, Lieb, Leid und Zeit und Ewigkeit!" Nun aber folgte der ganze Zug der Geister der dankbaren Armen, welche den Sarg geschmückt hatten, sie trugen die schimmernden Fahnen von Röckchen, Hemdchen, Schürzchen, Jäckchen, Mützchen, die guten Werke des armen Kindes von Hennegau.
Gackeleia sprach zu den acht Jungfrauen um sich her: "segne euch Gott, liebe Gespielen, ich danke eurer Treue, folget dem liebsten Herzen dahin, wo es noch besser ist als hier in Gockelsruh!" da neigten sie sich gegen ihre rechte Schulter und schwebten in die Lichtbahn des ersten Kindes von Hennegau hinan, und die ganze Prozession der Armen zog hinten nach und man hörte den Gesang: "O Stern und Blume, Geist und Kleid, Lieb, Leid und Zeit und Ewigkeit!"
und als er hinauf kam, saß die Gräfin aufrecht auf ihrem Lager und hatte das liebe, arme Kind von Hennegau am Herzen, und der Graf war ganz außer sich vor Freude und lehnte sein Haupt auf die Schulter der Mutter und sah dem Töchterlein in die lieben Augen und vergoß Freudenthränen, dann nahm er seine Achselbänder, worauf zwei Edelsteine, die Reichskleinode von Vadutz, befestiget waren und sagte feierlich: "weil uns das liebe Töchterchen gerade bescheert worden ist, da man das Verschen sang, so will ich ihm auch sein Reich auf seine Schultern lehnen und zwar jetzt dir, als seiner treuen Vormünderin."
Am Morgen aber schnitt sich Gockel einen tüchtigen Knotenstock und gab auch der Frau Hinkel einen und sagte: "Liebe Frau! wir sind arme Leute geworden; aber es gebührt einem Raugrafen Gockel von Hanau und einer Raugräfin Hinkel von Hennegau nicht, im Unglücke zu verzweifeln; laß uns auf Gott vertrauen und unser Fräulein Tochter Gackeleia durch die weite Welt suchen, und sollten wir unterwegs Hungers sterben.
Ein Mädele jung ein Würfel ist, Wohl auf den Tisch gelegen: Das kleine Rösel aus Hennegau Wird bald zu Gottes Tisch gehen. Was lächelst so froh mein liebes Kind,Dein Kreuz wird dir'n schon kommen.Wenn's heißt, das Rösel aus HennegauHab' nun einen Mann genommen.
Es war in den Tagen der guten Ahnfrau im Lande Hennegau unter dem weiblichen Geschlecht eine traurige tiefsinnige Andachtsweise eingerissen; das Ei wollte klüger seyn, als das Huhn, und die Hühner sprachen erstaunlich viel über umgelegte Eier.
Als der Waffenstillstand mit Wilhelm von Hennegau abgelaufen war, vernahm der Graf, daß ein holländisches Heer aufgeboten sei, um Seeland zu nehmen; in aller Eile wurden deshalb Jan van Renesse und Florenz von Borseele ausgesandt, diesen neuen Feinden entgegenzutreten.
Alle edlen Jungfrauen wollten in dem Orden der freudig frommen Kinder seyn, und die weibliche Sitte erhielt eine neue schöne Wendung, so daß es ein Sprichwort geworden: "Wie wohl wär mir, hätt' ich zur Frau ein' edle Dirn aus Hennegau!"
Die ächten heiligen Lehns-Kleinode aber sehen wir hier auf den Spangen der lieben Ahnfrau, und in dem großen Buche, welches hier neben ihr im Sarge liegt, steht von dem Geheimniß dieser Steine, wir wollen es heute nach der Hochzeitsmahlzeit lesen, jetzt aber sollt ihr mit der Nachricht Vorlieb nehmen, wie diese Kleinodien und das Ländchen Vadutz an die Gräfinnen von Hennegau gekommen sind.
Dies geschah denn auch gewöhnlich, obschon ich nicht glaube, dass je das Recht auf diese Nachfolge organisch anerkannt worden ist, wenigstens, was diese Beamten in den Niederlanden angeht, z. B. die Grafen von Holland, Seeland, Hennegau oder Flandern, die Herzöge von Brabant, Gelderland u. s. w.
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