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Aktualisiert: 27. Juni 2025
Wozu hätte der seltene Mann auch seinen Heiligenschein besessen. Der ließ ihn ja von vorneherein als eine vertrauenswürdige Persönlichkeit erscheinen, der man seine ferneren Schicksale anheimgeben konnte. So gelang es dem heiligen Bürokrazius in verhältnismäßig kurzer Zeit, die Menschen von der Richtigkeit und Gottwohlgefälligkeit seiner Sendung zu überzeugen. Er war überall.
Um das Haupt den Krönungsreif wie einen Heiligenschein; die Finger der Linken um den Reichsapfel gespannt, die Weltenkugel; in der rechten das Zepter, eine Peitsche, um Nacken zu beugen, Widerspenstige zu zähmen; auf der Brust ein großes leuchtendes Kreuz. Ich staune ihn an: Alles Vergangene lebt in ihm. Alles, was uns tot ist, umgibt ihn.
Seine Arme werden nicht mehr dünn, lang wie Affenarme sein; seine Stimme nicht mehr krächzen. Ein Heiligenschein wird über seinem Kopfe stehen. »Halloh, der Segen Gottes mit dir und alle guten Geister.« Die kleine Brüderschaft, ehrbare dicke und dünne Männer, erhebt sich vor ihrem Vorsitzenden in der niedrigen Schenke am Wall. Sie trinken Most aus Holzbechern, preisen die unsterbliche Seele.
„Bist halt zu blöd dazu!“ sagte der heilige Stultissimus mit einer gemütlichen Nachsichtigkeit. „Wer hat Ihnen denn Ihren Heiligenschein verliehen?“ frug der heilige Bürokrazius. „Nix verliehen!“ erwiderte der heilige Stultissimus. „Von selber g’wachsen!“ „Ah so!“ sagte der heilige Bürokrazius. „Respekt!
Wir sind nicht auf der Welt, um unglücklich zu sein. Dieser gram- und grauenvolle Krieg, in dem wir lebten und starben, könnte vorübergehend einen Märtyrerstandpunkt schaffen: als sei es über alle Maßen edel und tapfer und weise und natürlich und dieses Lebens letztes Ziel, zu leiden. Gerechtigkeit! Tu von den Augen die Binde und sieh die Erde: blühen nicht Blumen, rote und blaue und goldene, zu deinen Füßen? Glüht nicht das ewige Licht, die Sonne, um deine Stirn wie ein Heiligenschein? Taumeln nicht Pfauenauge und Zitronenfalter schräg durch den schreitenden Abend? Pferde springen elegant durch die Straßen. Wilde Katzen liegen zahm auf den bestrahlten Mauern unserer Gefängnisse. Und an florentinischer Brücke tritt, die Augen schön gesenkt, Beatrice dem liebenden Dichter entgegen. Sein Herzschlag stockt. Er, der erfahren viel und viel erduldet, weiß: Glück ist das Ziel der Menschheit. Macht die Menschen glücklich, und ihr werdet sie besser machen.
Diese Zeit brauchte er notwendig, um alle die ihm widerfahrenen überirdischen Gnaden eingehend zu Protokoll zu bringen. Er arbeitete schier ununterbrochen Tag und Nacht und machte dabei bedeutende Ersparnisse in der Beleuchtung. Denn während er früher erkleckliche Ausgaben für Kerzen aufzuwenden hatte, leuchtete ihm jetzo sein Heiligenschein völlig umsonst.
Jedenfalls, setzte er mit Nachdruck hinzu, 'soll es nicht sein, denn es ist nicht. Es war das erste und einzige Mal, daß er mir von seinem Unglück gesprochen hat. Ich blickte zu ihm auf mit der tiefen Verehrung, die ein Mann, der sein Leben mit dem Heiligenschein eines einzigen göttlichen Gedankens umgeben hat, einflößt.
Die Züge waren klein und rein, das Haar umgab den Kopf wie ein Heiligenschein, und aus den Augen konnte man nicht recht klug werden. Sie ging flink und leicht. Wenn sie sprach, kamen die Worte rasch hervor, aber dennoch scheu. Sie hatte immer Angst, verlacht zu werden, doch mußte sie heraussagen, was sie auf dem Herzen hatte.
Noch fühle ich, wie etwas Schreckhaft-Geheimnisvolles mir die Glieder lähmte, als mir, der Dreizehnjährigen, dies Wort aus Annas Mund feuerrot entgegensprang. Das Kind! An den Storch glaubte ich längst nicht mehr, aber wie die Liebe in meinen Augen immer von überirdischem Strahlenglanz umgeben erschien, so schwebte um das Geheimnis des der Liebe entspringenden Lebens ein mystischer Heiligenschein.
Philippus von Mazedonien, Hannibal von Karthago, Sertorius Hispanus sind einäugig gewesen. Henricus der Zweite, der Kaiser, war krumm, und Godefridus der Zweite, Herzog von Austrasien, war kropfet, und doch sind sie alle die lobwürdigsten Herren gewesen. Habt ihr aber von einem dieser Herren gehöret, daß er einen Heiligenschein trug? Das habt ihr nicht gehöret.
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