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Aktualisiert: 8. November 2025
Vielleicht ist allein diese Stimme die Ursache, daß Jachl, den Schäfer, plötzlich ein fressendes Heimweh überfällt: Heimweh, wie er es nie gehabt hat, nach seinem Himmel und seiner Heide und seinem Stall und seinen Schnucken nach den Wolken, die auch seine Wolken sind. Je mehr ich meinen Jachl kennen lerne, je öfter grüble ich, wess' Standes und Geistes sein Vater gewesen sein mag.
Ich bin Stubenmädchen im Hotel, wo Fremde kommen, die sich unsere Heide ansehen wollen, wenn sie blüht. Wir haben sie doch immer gesehen, das lohnt ja gar nicht. Lüneburg ist sehr groß, es soll aber viel, viel größere Städte geben. Ich möchte gern dahin. Schreibe mir bald einen Schreibebrief. Bist Du gesund? Ich denke alle Abende an Dich. Dein herzliches Lieschen.«
Ich achtete deß nicht weiter, sondern wanderte rüstig fürbaß, und da ich hinter den Bäumen hervortrat, sahe ich mir zur Linken das Meer im ersten Sonnenstrahl entbrennen, der im Osten über die Heide emporstieg. Da mußte ich meine Hände falten: O Herr, mein Gott und Christ, Sei gnädig mit uns allen, Die wir in Sünd gefallen, Der du die Liebe bist!
Von nun an mied er die Stadt völlig. Er hauste allein in der Heide; nur sein Reichtum hielt die Dienerschaft im Schloß zurück. Da landete eines Tages eine kleine Yacht vor der Stadt. Ein silbernes Horn blies über die Heide; Miß Ilsebill kutschierte ein Schimmelgespann durch die glatte Chaussee nach der Stadt. In dem Gasthof am Markt logierte sie sich ein.
Ach, deiner verschwenderischen Fruchtbarkeit Goldener Segen War oft als stille Hoffnung über meinem tiefen Leid, Als ein heller Himmelstrost über meiner argen Schmach gelegen. O, und wie liebte ich deiner Wälder Brausen, Das Sausen des Sturms über die Heide. Das Rauschen deiner großen Ströme. O Wandermusik! Welch fröhlich Geleite! Ihr fliehenden, ziehenden Wolken hoch dort oben!
Es schien mir zweifellos, daß er darum wissen mußte. Warum hatte ich sie von mir gehen lassen? Wußte ich nicht, daß er sie zu mir begleitet und draußen im Hofe des Kerkers auf sie gewartet hatte? Denn wie wäre sie sonst zu mir gekommen? Auf einmal sah ich sie deutlich mit meinem inneren Auge nebeneinander die lange Straße über die Heide gehen.
Berühmte Kanzelredner neuerer Zeit haben oft und viel zum Beispiel über das Theater gepredigt oder über das Tanzen am Sonntag oder über das Singen unzüchtiger Lieder, andere wieder über das Spielen, namentlich das Kartenspielen, und einen habe ich gehört, der in einer Vesperpredigt das Schachspiel in Schutz nahm und nur bedauerte, daß es ein Heide erfunden.
Viele sind kränklich, viele haben kein Geld, viele Schulden, liederlich sind viele, und die, die ordentlich sind, müssen sich furchtbar quälen, wenn sie weiter kommen wollen. Jachl weiß, weshalb er nicht in Berlin aushält: Zu viel Ungerechtes muß der Mensch da hinnehmen oder mit ansehen. Auf der Heide ist mehr Gerechtigkeit und weniger Gerede und Großtun.« Stillvergnügt lächelt er.
Karl wollte den edlen Fang sogleich sehen, aber dreimal weigerte sich der sonst so pflichtbewußte Alba, denn aus politischen Gründen fürchtete er mit Recht, daß Karl in der ersten Hitze den Kurfürsten allzu ungnädig behandeln werde. Der Kaiser bestand aber auf seinem Willen. Er hielt in der Heide zu Pferd.
Ich renne zu und bin ein rechter Mann, Als hätt ich vierundzwanzig Beine. Drum frisch! Laß alles Sinnen sein, Und grad mit in die Welt hinein! Ich sag es dir: ein Kerl, der spekuliert, Ist wie ein Tier, auf dürrer Heide Von einem bösen Geist im Kreis herum geführt, Und rings umher liegt schöne grüne Weide. FAUST: Wie fangen wir das an? MEPHISTOPHELES: Wir gehen eben fort.
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