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Aktualisiert: 2. Juni 2025
Als er die Tür schloß, hörte er das Mädchen wieder laut und fröhlich weiterlesen. Ein paar Stunden lief er draußen in der Dunkelheit umher, immer die gerade Chaussee entlang, und suchte seinen Unmut abzuschütteln. Gleich am ersten Tage brachte sie ihm Unruhe und Unfrieden ins Haus. Er hatte es ja voraus gewußt. – Das Mädchen paßte eben nicht in den beschränkten Kreis.
»Oh, dafür habe ich gesorgt,« antwortete Paul Seebeck schnell. »Ich habe Ihnen ein fünfzimmriges Haus reservieren lassen; wenn es Ihnen nicht gefällt, baue ich Ihnen ein anderes. Ich erlaubte mir, die ordnungsgemäße Reihe etwas zu durchbrechen«, fügte er lächelnd hinzu. Frau von Zeuthen drohte scherzend mit dem Finger: »Ihr Prinzip haben Sie durchbrochen?
Aus blauem Spiegel trat die schmale Gestalt der Schwester und er stürzte wie tot ins Dunkel. Nachts brach sein Mund gleich einer roten Frucht auf und die Sterne erglänzten über seiner sprachlosen Trauer. Seine Träume erfüllten das alte Haus der Väter.
Die alte Rosalka blieb ganz zu Haus und trotzte; sie sagte vom Sommer: nein, wenn er nicht zu mir kommt, nachlaufen werd' ich ihm nicht; setzte sich mit einem alten Gebetbuch ans Küchenfenster und schlief über der Frömmigkeit ein. Die staubigen Augusttage schienen nur auf einem nicht zu lasten: auf Rezek.
Er habe, sagte er, sein Vermögen fast ganz im Haus und Betrieb stecken und wünsche es auch darin zu erhalten, da das Geschäft schon so lange in der Familie sei und er es nicht in ganz fremde Hände kommen lassen wolle. Wenn er einen Sohn hätte, läge die Sache einfach, er hätte dann einen natürlichen Nachfolger und wäre aller Sorgen ledig.
Das Bewußtsein eines glücklichen Privatlebens dem Schwanken politischer Umwälzungen gegenüber wird in dem Gedichte selbst an mehreren Stellen deutlich ausgesprochen. So sagt die Mutter zu Hermann: Denn es ist deine Bestimmung, so wacker und brav du auch sonst bist, Wohl zu verwahren das Haus und stille das Feld zu besorgen.
Als Caspar zur bestimmten Stunde ins Feuerbachsche Haus kam, mußte er im Flur ziemlich lange warten, dann erschien erst Henriette, die Tochter des Präsidenten, und führte ihn ins Wohnzimmer. »Ich weiß nicht, ob der Vater Sie heute empfangen wird,« sagte sie und erzählte dann, in der vergangenen Nacht sei ein Einbruch in das Arbeitszimmer des Präsidenten verübt worden; die unbekannten Täter hätten alle Papiere auf dem Schreibtisch durchwühlt und mit Nachschlüsseln die Laden geöffnet; es sei anzunehmen, daß die Verbrecher irgend bestimmte Briefe oder Handschriften hätten an sich bringen wollen, denn es sei nichts geraubt worden, auch die gewünschte Beute hätten sie nicht machen können, da der Vater seine wichtigen Papiere gut verwahrt habe; nur die erbrochenen Fenster und eine gewaltige Unordnung habe von ihrem Treiben Zeugnis gegeben.
Dies war die Liebe, welche Giulio Branciforte der kaum siebzehnjährigen Helena einzuflößen verstand. Er war einer ihrer Nachbarn und sehr arm; er bewohnte ein armseliges kleines Haus am Berg, eine Viertelmeile von der Stadt, inmitten der Ruinen von Alba, am Rande des grünbewachsenen, hundertfünfzig Fuß tiefen Trichters, der den See einschließt.
Ohne erst eine Antwort abzuwarten ging er darauf rasch in's Haus, und das Mädchen zögerte noch einen Augenblick und folgte dann, augenscheinlich zum Tod ermüdet, der freundlichen Einladung. »Du kommst weit her?« sagte der Actuar endlich, der neben ihr stehn geblieben, im Anfang aber noch zu sehr mit seinen eigenen Gedanken beschäftigt war, viel auf die Fremde zu achten. »Von Erfurt.«
Heute Nacht war der Krieg ins eigene Haus gedrungen, jetzt erst fing er so recht an für Gebhard. Und die junge Mutter konnte, nachdem sie Knecht und Magd entlassen, lange nicht wieder den Schlaf finden. An der Seite ihres Mannes hatte sie noch nie den Krieg gefürchtet; aber ohne ihn überkam sie eine große Angst. Es war so finster, so still und schwül.
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