Vietnam or Thailand ? Vote for the TOP Country of the Week !
Aktualisiert: 23. Juni 2025
Um dieselbe Zeit, während ganz Paris in jubelnder Aufregung sich befand, waren in einem bescheidenen Restaurant der Passage Jeouffroi die Officiere der früheren hannöverschen Legion versammelt. Sie saßen finster um den Tisch, auf welchem der Kellner mit der großen weißen Schürze soeben ihr Diner zu serviren begann.
Der Lieutenant de Pottere drehte seinen Schnurrbart und sagte: „Sie müssen ruhig sein und nicht durcheinander sprechen.“ „Ich glaube, wir sind abgefunden,“ rief es aus den Reihen, „und haben hier nichts mehr zu thun, gehen wir.“ Und sich kurz umwendend, verließen sie Alle das Zimmer, indem sie den Refrain des alten hannöverschen Soldatenliedes anstimmten: „Lustige Hannoveraner seien wir.“
Wir hatten Inder vor uns, weit übers Meer gekommen, um sich bei diesem gottverlassenen Stück Erde an Hannoverschen Füsilieren die Schädel einzurennen. Die zierlichen Gestalten waren übel zugerichtet. Auf diese kurzen Entfernungen besitzt das Infanteriegeschoß Sprengwirkung. Keiner hatte weniger als zwei Schüsse bekommen. Wir nahmen sie auf und schleppten sie zu unserem Graben.
„Niemand wünscht das lebhafter als ich,“ rief Graf Bismarck, „wir haben im Interesse der Sicherheit Preußens dem Könige sein Land nehmen müssen, aber sowohl mein allergnädigster Herr wie ich selbst wünschen gewiß auf das Dringendste, daß dem alten, hochberühmten und edlen Welfenhause auch in seiner hannöverschen Linie für die Zukunft eine große und würdige Existenz gesichert bleibe.
Der Major von Adelebsen, welcher die kleine Uniform des frühern hannöverschen Garderegiments trug, näherte sich dem König und sprach im Ton dienstlicher Meldung: „Majestät, der Lieutenant von Mengersen und der Lieutenant Heyse sind von Paris hier angekommen und bitten Eure Majestät im Auftrage ihrer sämmtlichen Kameraden in dringenden Angelegenheiten um Audienz.“
Binnen wenig Wochen war die österreichische Armee in Böhmen aus allen ihren Positionen geworfen und standen die Preußen vor den Toren Wiens. Die mittelstaatlichen Armeen, mit Ausnahme der sächsischen, die in Böhmen focht, und der hannoverschen, die nach zähem Widerstand den Preußen bei Langensalza erlag, spielten eine klägliche Rolle.
Der Kammerdiener öffnete die Thür. Herr von Düring, Herr von Tschirschnitz und die übrigen hannöverschen Officiere traten ein. Nach und nach kamen noch andere Herren, auch Herr Hansen erschien. Das Gespräch wurde allgemein; man unterhielt sich über die Tagesereignisse. „Wissen Sie, meine Herren,“ sagte Herr Hansen, „daß der Proceß des Prinzen Pierre Bonaparte beginnen wird?
Lassen Sie durch Lumé de Luine ein Schreiben an den Kaiser Napoleon aufsetzen, worin ich ihm die Gründe meiner Maßregeln auseinandersetze, ihm für den Schutz, den er bisher den hannöverschen Emigranten gewährt hat, danke und zugleich erkläre, daß die Auflösung der Legion lediglich durch finanzielle Rücksichten geboten sei und daß ich trotzdem niemals aufhören würde, jede Gelegenheit zu ergreifen, um für mein verletztes Recht zu kämpfen.“
In einem großen Zimmer des Hotels zur Sonne in St. Dizier waren dreißig bis vierzig von den hannöverschen Emigranten versammelt, theils ganz junge Männer, theils ältere Leute, deren Mienen und Haltung man die gedienten Militairs ansah.
Doch dazu konnte sich die alte Frau, so tiefen Schmerz sie über die Abwesenheit ihres einzigen Kindes empfand, nicht entschließen. Es erfüllte sie mit hohem Stolz, daß ihr Sohn „in des Königs Legion diente“, wie es ja auch ihr verstorbener Mann einst gethan zur Zeit der Occupation Hannovers im Anfang dieses Jahrhunderts, und trotz aller Mühe, die sich ihr Bruder gab, gelang es ihm nicht, sie zu überzeugen, daß die damaligen Verhältnisse und die damalige Legion, welche der mächtige König von England aus seinen hannöverschen Unterthanen gebildet, etwas ganz anderes sei, als die Emigration, welche heute ihrem verbannten, machtlosen König in das Exil gefolgt war; sie war überzeugt, daß es wieder anders werden müsse, wie es damals anders geworden war, und daß ihr Sohn einst siegreich wiederkehren werde, belohnt und ausgezeichnet von dem König, dem er so treu geblieben
Wort des Tages
Andere suchen