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Aktualisiert: 26. Juli 2025
Matthis, eine hagere, trockene Gestalt mit bureaukratisch faltigem, kränklichem Gesicht, indem er sich zu dem Regierungspräsidenten von Bernuth, einem schlanken, hoch blonden Mann mit starkem Schnurrbart, welcher in militairischer kräftiger Haltung neben ihm ging, wandte, „es scheint mir doch ein wenig bunt in Frankreich auszusehen.
Mac Culloch, des Staatsanwalts,« setzte er dann hinzu, »der ist aber in diesem Augenblick verreist und sein Bureau geschlossen, und von den Hausleuten wollte ihn Niemand kennen.« »Ledermann?« sagte Mehlmeier, die Hände am Kinn, in tiefem Nachdenken. »Eine lange hagere Gestalt,« half Hopfgarten seinem Gedächtniß nach, »ein dünnes, mageres Gesicht und blonde Haare.«
Lange Zeit saß der hagere Student so, dem schmerzlichen Anschauen eines leeren Daseins hingegeben, und der Regen fiel vom Himmel und benetzte die Scheiben und klatschte auf den Pflastersteinen der Gasse mit seltsamer Geschwätzigkeit, und nebenan lärmten die Kinder und eines sang ein Lied und das andere knallte mit einer Peitsche und ein drittes blies in ein Trompetchen, so daß es schrill und durchdringend in alle Ecken des Hauses scholl.
Eine Art von Boudoir schien es zu sein mit einem Stutzflügel in der Mitte ... Bilder in Goldrahmen an den Wänden. Hinter einem mit Patiencekarten bedeckten Tische erhob sich mühsam eine hagere Gestalt, ein paar unruhige Augen flackerten in einem verfallenen Gesicht.
Lärmender Beifall und Gelächter unterbrach den Sänger; sie langten über den Tisch herüber, schüttelten dem Zerlumpten die Hand und lobten sein Lied. Der Hagere sprach kein Wort, sondern warf finstere Blicke auf die Gesellschaft; man war ungewiß, ob er den Beifall des Zerlumpten beneidete oder ob der Gegenstand des Liedes ihn beleidigte.
Bei Beginn der Diktate am nächsten Morgen empfand der hagere Mann eine Störung seines Gedankenganges durch die Anwesenheit des Mädchens. Er zögerte daher, über den Läufer des Sprechzimmers hin- und hergehend, nicht lange, hinter dem Sessel halt zu machen, auf dem sie saß, in blauem Kleid, den Kopf mit sauber gewundenen Flechten über das Pult gebeugt.
Nach einer so verbrachten Nacht fuhr er mit dem Frühzuge nach Würzburg, aus dem vagen Gefühl heraus die zwanzig dort verlebten Jahre, seine Kindheit, seine Mutter, irgend etwas in der Stadt, seine Zugehörigkeit zur Stadt, die Stadt selbst müsse ihm helfen, könne ihn retten. Im Zuge bekam er einen kurzen Ohnmachtsanfall. Seit Tagen hatte er nichts genossen. Eine hagere Dame gab ihm ein Glas Wein.
Der Hagere sah ihn scheel und spöttisch an, die Bürger aber nickten ihm zu, und er begann mit einem angenehmen Tenor, indem er die Augen halb zuschloß, aber doch hin und wieder auf den langen Mann hinüber schielte, als beobachte er, welchen Eindruck sein Gesang mache: "Oh weh, wo bleibet Deine Kraft, Württemberg, Du arme Landschaft; Ich klag Dich billig hart und sehr, Denn der Bader von Ulm, der ist Dein Herr.
Mißmutig schwenkte der Schutzmann in eine breitere Straße ein. Durch die gleichmäßiger verteilte Schneefläche schien es hier heller und weiter zu sein. Er blickte erleichtert in die weiße Eintönigkeit. Eine strichhaft hagere Gestalt kam auf ihn zu. Der Mann schien weder Kopf noch Arme zu haben. Nur die Beine warf er mechanisch nach vorne wie ein aufgezogenes Gespenst.
Der offene Sarg stand zwischen wächsernen Kerzen. Ein fremder Mönch hielt die Vigilie. Er sah auf und wies ihn mit der Hand streng hinaus. Villon hielt ihm das Messer vor den Bauch. Da zerfloß das hagere Gesicht des Mönchs in Mitleid: »Du mußt elend sein,« sagte er.
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