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Aktualisiert: 13. Juni 2025
Darüber zürnte mächtig der Held von Niederland: 122 "Nicht wider mich vermeßen darf sich deine Hand: Ich bin ein reicher König, du bist in Königs Lehn; Deiner zwölfe dürften mich nicht im Streite bestehn." Nach Schwertern rief da heftig von Metz Herr Ortewein: 123 Er durfte Hagens Schwestersohn von Tronje wahrlich sein; Daß er so lang geschwiegen, das war dem König leid.
Ein leichtes, etwas bitteres Lächeln flog um Gunthers Lippen: »Denke mal: wenn Hellstern sich damals ähnlich ausgedrückt hätte! – ›Hemdenfritze – es ist gräßlich!‹ Pardon, Papa, – wer viel über Büchern sitzt, der kommt zuweilen auf merkwürdige Gedanken. Aber bleiben wir beim Thema! Geschäftlich könnte Hagens Heirat euch doch nicht schädigen?«
Diese schwere Botschaft drang in kurzer Zeit 2037 Zu König Etzels Recken: ihnen wars grimmig leid, Daß mit seinen Mannen Blödel den Tod gewann; Das hatte Hagens Bruder mit den Knechten gethan. Eh es vernahm der König, stand schon ein Heunenheer 2038 In hohem Zorn gerüstet, zweitausend oder mehr. Sie giengen zu den Knechten, es muste nun so sein, Und ließen des Gesindes darin nicht Einen gedeihn.
Hawarts Unterthan Ward von Hagens Schwerte da gefährlich wund Durch Helm und durch Schildrand; er ward nicht wieder gesund. Als Iring der Degen der Wunde sich besann, 2173 Den Schild rückte näher dem Helm der kühne Mann. Ihn dauchte voll der Schaden, der ihm war geschehn; Bald that ihm aber größern der in König Gunthers Lehn.
Da besandte sich von Sachsen auch König Lüdeger, 175 Bis sie vierzigtausend hatten und wohl mehr, Die mit ihnen ritten gen Burgundenland. Da hatt auch schon zu Hause der König Gunther gesandt Zu seinen nächsten Freunden und seiner Brüder Heer, 176 Womit sie fahren wollten im Kriegszug einher, Und auch mit Hagens Recken: das that den Helden Noth. Darum musten Degen bald erschauen den Tod.
Nein, sprach auch Gunther, sein Blut darf nicht fließen, so vieles habe ich Siegfried zu danken. Zuletzt aber willigte er ein in Hagens teuflischen Plan. Zwei und dreißig Boten ritten ein in Worms und brachten eine neue Kriegs-Erklärung von den Sachsen-Königen Lüdeger und Lüdegast.
Gunther hörte mit reger Aufmerksamkeit der Erzählenden zu. Er meinte, er sei recht froh, daß Baron Hellstjern seinem Vater zuvorgekommen sei. Seit der Vater die Leitung der Fabriken abgegeben habe, sei er von fieberhafter Unruhe gepackt, überall wolle er sich beteiligen. Und dann sprach Gunther ganz harmlos von den Heiratsplänen Hagens, die dem Vater so viel
Ich habe sterben wollen. Es ist mißlungen.« Zuerst glaubte Bertram, das sei Geflunker. Aber nein. Aus der Miene des Jünglings, aus seiner plötzlichen, ungewohnten Ruhe sprach wahrhaftige Verzweiflung. »Um Gotteswillen, du phantasierst. Ich hoffe, du phantasierst!« Er griff hastig nach Hagens Puls. »Ich phantasiere nicht; ich bin ganz kalt.« Deine neueste Pose, dachte Bertram.
»Unmöglich, ich bin keine Dichterin mehr.« Das hatte sie lachend gesagt, wurde aber bald wieder ernst und vertraute ihm, daß sie das Haus ihrer Verwandten zu verlassen gedenke. »Wegen Hagens, diesem jungen Laster!« rief Bertram. Sie antwortete nicht, er gerieth in Bestürzung, und Funken tanzten ihm vor den Augen.
Da entgalt er seiner höfschen Zucht; den Bogen und das Schwert 1009 Trug beiseite Hagen von dem Degen werth. Dann sprang er zurücke, wo er den Wurfspieß fand, Und sah nach einem Zeichen an des Kühnen Gewand. Als der edle Siegfried aus dem Brunnen trank, 1010 Er schoß ihn durch das Kreuze, daß aus der Wunde sprang Das Blut von seinem Herzen an Hagens Gewand.
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