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Aktualisiert: 18. Juni 2025
Die gute Laune Wolf Dietrichs, der ungemein empfindlich in Etiketteangelegenheit und rasch verletzt in seinem Herrschergefühle war, wich augenblicklich bei solch' respektloser Haltung eines Unterthanen, der ganze Hochmut kam zum Ausdruck, als der Fürst höhnend, ja ätzend scharf rief: „Kämmerling, bring' Er dem Bauerpfarrer höfische Sitte bei und lehr' Er ihm, daß man den gnädigsten Landesherrn nicht mit ‚salve‘ begrüßt, den Fürsten auch nicht angafft!“
Aufatmend standen wir still, wir hatten wirklich das strenge höfische Walzerverbot vergessen! Im gleichen Augenblicke trat der Kammerherr der Großherzogin auf uns zu: »Ihre Königliche Hoheit befehlen « »Mich auch?« frug Hellmut. Er senkte bejahend den Kopf, während ein leises malitiöses Lächeln seine Lippen kräuselte.
Salomes Vater, Herr Wilhelm Alt, war mit sich selber nicht recht einig, als er mit der Schwägerin, der Muhme Salomes, dahinschritt. Die seiner Tochter widerfahrene Auszeichnung schmeichelte zum Teil ja gewiß auch dem Vater, besonders da Wolf Dietrichs Art sonst hochmütig ist und der junge Gebieter viel auf höfische Formen hält.
Als sie dicht nebeneinander die Treppe hinan zum Portale schritten, sprang plötzlich die Königin Brunhild vor und wehrte der Königin Kriemhild mit ihr gemeinsam den Eingang. »Was maßt Ihr Euch an?« schalt sie zornig. »Wißt Ihr nicht, was höfische Sitte gebietet, und daß die edlere Frau den Vortritt hat?«
Er hatte zuviel Rechtsgefühl, als daß er das gewaltsame und ungerechte Verfahren der Regierung hätte billigen können und er wagte es sogar, einem Theile seiner Gedanken Worte zu geben. Jakob beharrte wie gewöhnlich auf seinem Vorsatze, und der höfische Quäker that daher sein Möglichstes, um das Collegium vom Pfade des Rechts abzuziehen. Zuerst versuchte er es mit Einschüchterungen.
Das Mahl war zu Ende und die Zeit sehr vorgeschritten, der Tanz sollte beginnen. Die höfische Etikette verlangte vom Fürsten und Erzbischof, sich nun ins Palais zurückzuziehen, so gern Wolf Dietrich auch mit Salome noch gesprochen. „Ich sehe Euch bald wieder!“ flüsterte er dem schönen Fräulein zu, und ein heißes Verlangen flog durch seinen geschmeidigen Körper.
Gunther erzählte, daß er es bereits bis zum Dozenten an der Berliner Universität gebracht habe, und daß seine Spezialität die höfische Dichtung des Mittelalters sei. Insofern mache er auch seinem »ihm wider Willen« gegebenen Vornamen Ehre, als er sich mit besonderem Eifer auf die Erforschung des Nibelungenliedes geworfen habe.
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