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Aktualisiert: 29. September 2025


Gegen Abend begannen sich die Hausbewohner auf der Galerie vor der Häuptlingswohnung zu versammeln und sich ein Plätzchen, von dem aus sie die kommenden Dinge gut beobachten konnten, auszusuchen.

Derartige Rezitationen finden nicht häufig statt, stehen auch nicht mit religiösen Gebräuchen in Verbindung; sie werden vorgenommen, wenn zufällig viele, von des Tages Last und Mühe nicht zu stark ermüdete Menschen beieinander sind. Die Rezitationen finden in der grossen Galerie vor der Häuptlingswohnung statt; der Vortragende lehnt sich an die Wand und die Zuhörer lagern sich um ihn herum.

An allen Bäumchen hatte man, etwas unterhalb der Wurzeln, eine Fläche mit 8 Einschnitten, deren Bedeutung mir unbekannt geblieben ist, angebracht. Das ganze Gerüst war so gestellt worden, dass man mittelst einer Treppe bequem aus der Häuptlingswohnung in diese kleine Kammer gelangen konnte.

Während sie sich von dem grössten Unternehmen, das in einem Stamme vorkommt, dem Bau der Häuptlingswohnung, vollständig beherrschen liessen, wollte ich noch den Batu Lesong besteigen und dann so schnell als möglich flussabwärts fahren, um noch die Verhältnisse bei den Long-Glat kennen zu lernen. Am 20.

Zu ersterem Zwecke schlagen die alten Krieger wohl auch mit ihren Schwertern in der Häuptlingswohnung in die Luft, wobei es oft wild hergeht und, die Hiebe Pfosten und Wände treffen und sogar kostbare Tempajan und Gonge bisweilen zertrümmern.

Die Frauen begannen beizeiten für eine genügende Menge Klebreis zu sorgen, der in gedörrter Form als kertap, mit oder ohne Palmzucker, mit geräuchertem tapa als Zuspeise, eines der beliebtesten Gerichte bildet. Hierbei verfuhren sie folgendermassen: sie gruben auf dem Platze vor der Häuptlingswohnung ein Loch, in welches die Priesterinnen Reis, Fisch und Hühnerfleisch legten.

Eine der dajung schnitt dem Küchlein den Hals durch, alle Anwesenden bespieen das Tier, damit die Geister am Geruch die Geber erkennen sollten, dann warf der Priester auch dieses ins Wasser. Nur der Kattunlappen wurde unter Beckenschlag ins Haus zurückgetragen. Etwas später erklangen die Becken aufs neue, diesmal in der Häuptlingswohnung, zum Zeichen, dass eine andere Zeremonie begonnen hatte.

Obgleich mein äusserer Mensch durchaus nicht in eine Häuptlingswohnung passte, führte man mich doch sogleich zu Obet Dewong, der über mein Kommen sehr erfreut war. Man hatte mich nicht umsonst gerufen; der grosse Mann lag völlig apathisch mit halbgebrochenen Augen da; seine Zunge war trocken und schwarz, auch sprach er nur mit Anstrengung.

Die aussergewöhnliche Stille auf der Galerie benützten wir sogleich, um einige photographische Aufnahmen zu machen. Die Tür der Häuptlingswohnung wurde zuerst photographiert. Da ich auch gern eine Aufnahme von dem noch danebenstehenden lasa gemacht hätte, fragte ich, allerdings mit wenig Hoffnung auf Erfolg, Akam Igau, ob dies gestattet sei.

In der Häuptlingswohnung essen die Leibeigenen gesondert, auch schlafen sie in besonderen Abteilungen. Die Sklaven heiraten meist unter einander, aber eine Verbindung mit freien Kajan gehört nicht zu den Seltenheiten. Die Freien übernehmen durch eine Heirat mit Sklaven deren Verpflichtungen, sie "heiraten in die grosse Wohnung" = "ngahawa halam amin aja," wie der offizielle Ausdruck lautet.

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rhodez

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