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Aktualisiert: 13. Juni 2025
"O nein," rief Karl, "bitte, erzähle es!" "Soll ich? Nun also: Wie die Mutter noch ein junges Mädchen war und dein Großvater Professor, da kam ich als blutjunger Musiklehrer in die kleine Universitätsstadt und machte überall meine Aufwartung, um mich vorzustellen. Fast zuerst machte ich bei deinen Großeltern Besuch.
Aber hier ist auch auf solche Stimmungen Rücksicht genommen, ich bin gewiß nicht die erste Anfängerin. Wenn ich jetzt einmal an die lieben, alten Großeltern denke, so könnte ich laut aufweinen vor Qual. Nie wieder werde ich sie sehen, nie wieder die lieben, alten Gesichter küssen dürfen. Auch wenn ich Glück habe und wieder herauskomme, es soll kein bekanntes Gesicht das meine wiedersehen.
»Nein, die Kirche ist aus! hörst du das Zeichen?« antwortete Jukundus lachend, als wirklich in der Ferne hier und dort die Glocken die Beendigung des Gottesdienstes verkündeten. Sie erhoben sich und gingen langsam nach der Wohnung der Großeltern, so daß es Mittag wurde, bis sie dort anlangten.
Das Beste von allem aber ist: Gerhart hat Einfluß auf die Leute, während meine Obositzer lieber zu Grunde gehen, als einen Rath von mir befolgen würden. Und doch ist nie etwas geschehen, wodurch ihr Mißtrauen sich rechtfertigen ließe. Meine Eltern und Großeltern waren gute und hülfreiche Herren.
Dieses Frühstück freilich mußte Tony, abgesehen von den Sonntagen, ohne Gesellschaft einnehmen, da die Großeltern lange nach Beginn der Schulzeit herunterzukommen pflegten. Wenn sie ihren Kuchen zur Schokolade verzehrt hatte, so ergriff sie die Büchermappe, trippelte die Terrasse hinunter und schritt durch den wohlgepflegten Vorgarten.
Das Gasthaus war schon einige Jahrhunderte alt, das Gebäude gehörte früher zu einem Kloster, und erst die Großeltern der alten Wirtsleute hatten eine Wirtschaft darin errichtet. Baulich war wenig verändert, und gerade das Altertümliche gab dem Ganzen etwas ungemein Gemütliches.
Ihre Verwandten und ihre Freunde besuchte ich mit ihr, und seltsam muteten die Räume, die ich betrat, das heimatlose, von Ort zu Ort verschlagene Soldatenkind an: Großeltern, Eltern, Kinder hatten nacheinander darinnen gehaust, an den Bildern, den Möbeln, den tausend Kleinigkeiten der Umgebung haftete der Duft der Tradition; sie waren wie ein Kleid, das sich, je älter es wird, desto genauer und selbstverständlicher um den schmiegt, der es trägt, und das die Ausstrahlung seines Wesens aufnimmt.
An wen sollte ich auch schreiben? Für die Großeltern bin ich tot, und hier im Lande habe ich keine Seele, die sich um mich sorgt. Was mögen wohl die lieben, alten Leute für Kummer gehabt haben, als sie erfahren haben, daß ich nicht bei den Verwandten angekommen bin? Vielleicht haben sie gedacht, ich bin kurz vorher über Bord gefallen. Denn ich bin doch spurlos verschwunden.
Was den Enkeln kindisch und trivial erscheint, wurde aber oft von unsern Großeltern mit dem größten und furchtbarsten Ernst behandelt, wovon zum Beispiel das Hexenwesen einen betrübenden Beweis liefert, da diesem Aberglauben Hunderttausende unschuldiger Menschen zum Opfer fielen.
Ich wollte an Rudolph schreiben und wurde zu meinem Schrecken gewahr, daß ich nicht einmal seine Adresse wußte. Den Namen seines väterlichen Gutes wußte ich, aber wo lag es? Oder war Rudolph schon wieder in Neuhof? Die Großeltern wagte ich gar nicht zu fragen. Hätten sie mich doch gescholten, ich glaube, mir wäre wohler gewesen. Diese schweigende Güte erdrückte mich.
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