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Ich ging darauf in die Kapellen, In denen ich die frömmsten Mienen fand, Und alles schien sich aufzuhellen, Man lächelte, man tat galant Und küßte mir zur Not die Hand. Drauf ließ ich mich auf einer höhern Bühne Gesichtern, voll von Ernst und tiefer Weisheit, sehn. Ich blieb ein feines Weilchen stehn. Sie sahn mich an, und machten eine Miene, Als ob sie sich an mir schon satt gesehn.

»Und können Sie mir nicht etwas Näheres über die Schwester sagenbat Amalie, »ich habe schon so oft und oft gefragt, und wie verschollen schien sie dort im Wald zu wohnen; Niemand konnte mir Rede stehn, Niemand erinnerte sich in der That sie je gesehn zu haben

An der Sache ließ sich aber für jetzt Nichts mehr ändern; die Flasche war gebracht und mußte getrunken werden, und Theobald, selbst in einiger Aufregung über das was er bis jetzt von Amerikanischem Leben, von seinem Standpunkt aus betrachtet, gesehn, goß mit einem gewissen Wohlbehagen ein Glas nach dem anderen des feurigen Tranks hinunter.

»Ich habe ja aber Nichts gesehensagte die Rieke. »Sie haben doch den Loßenwerder gesehn« »Ja aber der geht doch so oft in das Haus hier herein, und kommt nachher immer wieder herausDer Actuar warf sich ungeduldig herüber und hinüber und sagte endlich mürrisch: »Unsinn baarer Unsinn aber hatte er denn irgend etwas in der Hand? trug er etwas

Er, er trug Euch und den Nachen Auf Flügeln seiner unsichtbaren Engel Die ungetreuen Ström' hinüber. Er, Er winkte meinem Engel, daß er sichtbar Auf seinem weißen Fittiche, mich durch Das Feuer trüge Nathan. Recha. Er sichtbar, sichtbar mich Durchs Feuer trüg', von seinem Fittiche Verweht. Ich also, ich hab einen Engel Von Angesicht zu Angesicht gesehn; Und meinen Engel. Nathan.

»Ja sehn Sie, das weiß ich Sie wahrhaftig nicht, aber ich glaube es fastsagte das Mädchen, »denn ich habe den Herrn Loßenwerder eigentlich noch gar nicht anders gesehn, als daß er irgend 'was getragen hätte; und wenn's nur ein paar Briefe gewesen wären, oder ein Regenschirm

Das Mädchen muß ein Herz von Stahl und Eisen haben; Doch welcher Baum fällt auf den ersten Hieb? Ich zweifle nicht, die Schöne hat ihn lieb, Und ihre Sprödigkeit ist ein verstelltes Wesen, Um nur von ihm mehr Briefe noch zu lesen. Wie könnte sie dem heißen Flehn Und, da sie ihn unlängst geputzt gesehn, Der reichen Weste widerstehn? Ich weiß noch einen Rat, und dieser Rat wird glücken.

Dritter. Sorge gibt mir dieser neue Frieden, Und nicht fröhlich mag ich ihm vertrauen; Auf der Lava, die der Berg geschieden, Möcht' ich nimmer meine Hütte bauen. Denn zu tief schon hat der Haß gefressen, Und zu schwere Thaten sind geschehn, Die sich nie vergeben und vergessen; Noch hab' ich das Ende nicht gesehn. Und mich schrecken ahnungsvolle Träume!

Kann der Schein sich also hüllen Ins Gewand der Wirklichkeit? Diese Hand seh ich nicht klarer Als ich jenes Bild gesehn! Und doch, meine sanfte Berta! Es ist klar, ich hab geträumt! Was stehst du so ferne, Berta? Hast du keinen Vorwurf, Liebe, Für den harten, rauhen Vater Der so bitter dich gekränkt?

Die Sclaverei, das Brandmal der Civilisation, wird immer ihre Vertheidiger finden, die aus Eigennutz oder Unwissenheit diesem Fluch der Menschheit das Wort reden, und den faulen giftigen Kern mit der hie und da glatten Rinde entschuldigen wollen, wer aber in ihrem Kreis gelebt, die zitternden Geschöpfe unter dem Hammer des eisblütigen Tabakskauenden Auktionators gesehn, und die Thränen gezählt hat, wer dem Elend gefolgt ist, mit dem der Eigennutz hier unter dem frechen Schutz christlicher Gesetze Menschen foltert, der wird sich nur mit Abscheu von dem Elend wenden, dem er nicht steuern kann und darf ob's ihm auch fast das Herz manchmal zerreißt.