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Die einen wollten nicht glauben, die andern hielten sich die Ohren zu. Handel und Gewerbe stockten, und die Börsenkurse zeigten beunruhigende Schwankungen. Männer, die sonst den öffentlichen Angelegenheiten ohne Teilnahme gegenüberstanden, richteten den Blick besorgt auf die Geschehnisse, deren Entwicklung noch ganz im Dunkel verborgen war.

»Nicht Kritik«, fuhr Lamberg fort, dessen Züge und Geberden äußerst edel waren, wenn er in ernstem Ton redete, »beileibe nicht Kritik, das würde unsere famose Symphonie abscheulich stören, ich meine nur, so hinreißend und aufwühlend die Geschehnisse auf der Plassenburg auch sind, warm wird einem dabei nicht. Es kann einem heiß werden, aber nicht warm. Es geht mehr an die Nerven als ans Gemüt

Das ganze Land glich einem Gemälde, aber dieses Gemälde lebte; Menschen, Geschehnisse und Gefühle bewegten sich darin auf und ab wie hübsche und bedeutende Muster auf einem großen Teppich. Handel und Industrie schienen wunderbar zu gedeihen, und die ernsten, schönen Künste lagen in brunnenrauschenden Winkeln und träumten.

Es kommt Salus gar nicht auf die äußeren Geschehnisse, sondern auf das innere Erleben an. Ganz wundervoll ist das einem echten Dichtergemüt entsprungene Märchen: »Wo kommen die Kinder her

Nun hatte er am Ende auch das Geld verscherzt, das sie ihm willig hatte auszahlen wollen. Sicher würde Theonie jetzt wieder zu ihrem Rechtsanwalt gehen, alles annullieren, was sie früher festgesetzt hatte, und zugleich die Mittel mit Brix beraten, ihn, Tankred, mit Gewalt von Falsterhof zu entfernen. Und die Geschehnisse würden an die

Überall blühen diese unvergeßlichen Anmutigkeiten: wie kleine Veilchen, bescheiden und versteckt, warten sie im weitgesteckten Wiesenplan seiner Bücher, überall sprudelt die klare Quelle sorgloser Heiterkeit klingend von dem dunkeln Gestein der schroffen Geschehnisse nieder.

Sie konnte zwischen Thun und Träumen nicht mehr unterscheiden und schaute alle Geschehnisse des Alltags in den Farben jenes Krummauer Blutfestes, ihrer tiefsten und erschütterndsten Erinnerung. Sie lebte jetzt mitten unter den stillen, feierlichen Gestalten und fühlte immer deutlicher, daß auch sie eine Rolle haben müsse in diesem heimlichen Reigen.

Von Imgjor war nicht die Rede. Offenbar hatte man sich bei ihr an solche Unregelmäßigkeiten gewöhnt. Bei Tisch berichtete Graf Dehn über die Geschehnisse in Oerebye. Er gab den Inhalt der vermiedenen Reden wieder, verschwieg aber in vornehmer Gesinnung sowohl Imgjors als auch des Doktors Anwesenheit. Es widerstrebte ihm, trotz seiner heftigen Abneigung gegen Prestö, den Angeber zu spielen.

Daß aber die Geschehnisse die ganze Seele der handelnden Personen, ihr Edelstes und ihr Niedrigstes, aufwühlen, daß nur von außen gesehn alltägliche und langsam fortschreitende Tatsachen, aus dem Herzen der Betroffenen gesehn aber schnelle Umstürze, Überraschungen, Verwicklungen, Mord und Raub vor sich gehn: das haben fühlende Leser wohl nicht unbemerkt gelassen und das weiter auseinanderzusetzen, würde mir wenig anstehn.

Balzac hat einmal gesagt: »Genie ist derjenige, der jederzeit seine Gedanken in Tat umsetzen kann. Aber das ganz große Genie entfaltet nicht unablässig diese Tätigkeit, sonst würde es Gott zu sehr gleichenDenn hätte er alle diese vollenden dürfen, den Kreis der Leidenschaften und Geschehnisse ganz in sich zurückführen, sein Werk wäre ins Unbegreifliche gewachsen.