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Aktualisiert: 29. Juni 2025


Wenn eine von uns Freundinnen, die wir uns bis in den Tod verbunden haben, in den Bund der heiligen Ehe tritt, so soll es ihre Pflicht sein, ihre Genossinnen zu diesem hohen Feste einzuladen.« »Jastimmte Orla bei, »das ist ein guter Gedanke, wir wollen denselben mit einem Handschlag besiegelnSie schlossen einen Kreis und reichten sich die Hände, verzogen auch keine Miene dabei.

Als Wanda Orbin die Mitarbeit an bürgerlichen Blättern als todeswürdiges Verbrechen kennzeichnete und dabei von den sündigen 'Genossen' sprach, rief er wiederholt mit starker Betonung dazwischen: 'Und Genossinnen! Damit bist Du in erster Linie gemeint ... Man spricht von einer Resolution, durch deren Unannehmbarkeit die Revisionisten hinausgedrängt werden sollen ...«

Und die Entrüstung meines Mannes, der jeden Nadelstich, der mich traf, wie einen Dolchstoß empfand, trug nicht dazu bei, mich zu beruhigen. Aber die öffentlichen Ereignisse sorgten dafür, Gedanken und Interessen auf wichtigere Dinge zu lenken, und die Verstimmung zwischen mir und den Genossinnen in einmütige Kampflust gegen die Feinde, die unsere Sache von außen bedrohten, zu verwandeln.

Ich habe gestern Ihretwegen einen schweren Kampf gehabt: die Genossinnen weigern sich unbedingt, Sie zur internen Arbeit zuzuziehen, wenn Sie nicht durch Unterwerfung unter unseren Beschluß Ihre Zugehörigkeit zu uns dokumentierenSie zögerte und sah mich erwartungsvoll an.

Eine Gruppe russischer Studentinnen, an denen ich vorüber mußte, klatschte stürmisch. Vom Vorstandstisch mahnte eine scharfe Stimme zur Ruhe. Die Genossinnen begrüßten mich; die erwartungsvolle Erregung, in der sie sich befanden, steigerte ihre Freundlichkeit mir gegenüber. Wanda Orbin nötigte mich auf den Stuhl neben sich.

Die Frauen rückten nach der Besprechung freundschaftlich zueinander, unterhielten sich mit wohltuender Herzlichkeit mit all den Genossinnen, die aus Ost und West hierher gekommen waren; mich streifte zuweilen ein scheuer Gruß, ein fremder Blick; ich ging hinaus. In unserem Gasthof fand ich die Führer in erregte Unterhaltung vertieft.

Gleich nach unserer Ankunft hatte ich den Genossinnen meine Rückkehr mitgeteilt. Auch das war der Anlaß zu einer kleinen Auseinandersetzung zwischen uns gewesen. »Willst du dich wirklich wieder in die unfruchtbare Arbeit stürzen?!« sagte mein Mann ärgerlich.

Wenige Tage später hörte ich, eine der Genossinnen habe behauptet, ich hätte das Datum gefälscht, um mich der Aufgabe zu entziehen, und habe hinzugefügt, sowas sei bei mir schon öfter vorgekommen. Auf das äußerste empört, verlangte ich eine Untersuchung der Angelegenheit. Ein Schiedsgericht trat zusammen. In endlosen Sitzungen wurden Zeugen vernommen, die Einladungskarte geprüft, verglichen.

Und diese Abhängigkeit wächst von Tag zu Tag und damit die Masse des Elends. Und ist die Zunahme der Erwerbsarbeit proletarischer Hausfrauen und Mütter nicht ein weiterer, schlagender Beweis für die Zunahme des Elends? Glauben Sie vielleicht, Genossinnen, sie verließen aus Vergnügungssucht, wie die Damen der Bourgeoisie, ihr Zuhause und ihre Kinder?!«

Schon im Hotel, wo die meisten Delegierten untergekommen waren, musterte man sich mißtrauisch, begrüßte sich kühl. Und Gruppen bildeten sich, die berieten, ob und wie man die Ansichten der anderen Gruppen überstimmen könne. Dem Parteitag ging eine Frauenkonferenz voraus. Als ich in den Kreis der fünfundzwanzig Genossinnen trat, fühlte ich die abweisende Kälte, die mir entgegenströmte.

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