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Aktualisiert: 14. Juni 2025
Es ist leicht zu erachten, wie viel es sie Mühe kosten mußte, die ersten Schwierigkeiten zu überwinden, welche ein mehr Ehrfurcht als Liebe einflößendes Frauenzimmer, in den hartnäckigen Vorurteilen eines achtzehnjährigen Jünglings findet. Ihr Stand erlaubte ihr nicht, sich deutlich zu erklären; und meine Blödigkeit verstand die Sprache nicht, deren sie sich zu bedienen genötigt war.
Schon früher, aber besonders bei der Aufführung des "Aristodem", erwachte der Patriotismus unserer deutschen Künstler. Sie unterließen nicht, Gutes von meiner "Iphigenia" zu reden, einzelne Stellen wurden wieder verlangt, und ich fand mich zuletzt zu einer Wiederholung des Ganzen genötigt. Auch da entdeckte ich manche Stelle, die mir gelenker aus dem Munde ging, als sie auf dem Papier stand.
Regelmäßig nach solchen nächtlichen Phantasien ließ er sich am Morgen das Wirtschaftsbuch vorlegen, und wehe, wenn Gustes Rechnung nicht glatt aufging. Durch ein fürchterliches Strafgericht in Gegenwart aller Dienstboten setzte Diederich ihrem kurzen Machtdünkel, falls sie noch eine Erinnerung daran bewahrte, ein jähes Ende. Autorität und Sitte triumphierten wieder. Auch sonst war dafür gesorgt, daß die ehelichen Beziehungen nicht allzusehr zum Vorteil Gustes ausschlugen, denn jeden zweiten, dritten Abend, manchmal noch öfter, ging Diederich fort – zum Stammtisch in den Ratskeller, wie er sagte, aber das stimmte nicht immer ... Am Stammtisch war Diederichs Platz unter einem gotischen Bogen, in dem zu lesen stand: „Je schöner die Kneip’, desto schlimmer das Weib, je schlimmer das Weib, desto schöner die Kneip’.“ Und auch die kernigen alten Sinnsprüche in den übrigen Bogen rächten einen in wohltuender Weise für die Zugeständnisse, die man, durch die Natur genötigt, der Frau daheim zuweilen machte. „Wer nicht liebt Wein und Gesang, verdient ein Weib sein Leben lang“, oder „Behüt euch Gott vor Schmerz und Wunden, vor bösen Weibern und bösen Hunden“. Dagegen las, wer zwischen Jadassohn und Heuteufel die Augen zur Decke erhob: „Friedliche Rast am traulichen Herd, und an der Wand ein schneidiges Schwert. Nach alter Sitt’ in deutscher Mitt’, kommt trinkt euch aller Sorgen quitt“. Was allerseits geschah, ohne Unterschied der Konfession und Partei. Denn auch Cohn und Heuteufel samt ihren näheren Freunden und Gesinnungsgenossen hatten im Lauf der Zeit sich eingefunden, einer nach dem anderen und ohne viel Aufsehen, weil es eben auf die Dauer niemandem möglich war, den Erfolg zu bestreiten oder zu übersehen, der den nationalen Gedanken beflügelte und immer höher trug. Das Verhältnis Heuteufels zu seinem Schwager Zillich litt nach wie vor unter Mißhelligkeiten. Zwischen den Weltanschauungen lagen denn doch unübersteigbare Schranken, und „in seine religiösen Überzeugungen läßt sich der Deutsche nicht hineinreden“, wie man auf beiden Seiten feststellte. In der Politik dagegen war bekanntlich jede Ideologie vom Übel. Seinerzeit im Frankfurter Parlament hatten gewisse hochbedeutende Männer gesessen, aber es waren noch keine Realpolitiker gewesen, und darum hatten sie nichts als Unsinn gemacht, wie Diederich bemerkte. Übrigens milde gestimmt durch seine Erfolge, gab er zu, daß das Deutschland der Dichter und Denker vielleicht auch seine Berechtigung gehabt habe. „Aber es war doch nur eine Vorstufe, unsere geistigen Leistungen heute liegen auf dem Gebiet der Industrie und Technik. Der Erfolg beweist.“ Heuteufel mußte es zugeben. Seine
Einen solchen, samt dem Leben in einer solchen Welt, die wir als eine künftige ansehen müssen, sieht sich die Vernunft genötigt anzunehmen, oder die moralischen Gesetze als leere Hirngespinste anzusehen, weil der notwendige Erfolg derselben, den dieselbe Vernunft mit ihnen verknüpft, ohne jene Voraussetzung wegfallen müßte.
Und wie ihn gewinnen, wie ihn zur Mitteilung stimmen, damit sein Wort am Wort jenes andern zu messen war, der nicht gelogen haben mußte, um doch Lügner zu sein? – Und wie ihm Unbefangenheit zeigen, die natürliche Scheu überwinden, wenn sie genötigt war, ihn zur Rede zu stellen, den Trotz niederhalten, in dem er, auch er vielleicht, zum Lügner wurde, zum Verheimlicher, Beschöniger?
Klinische Beobachtungen haben uns seinerzeit zur Auffassung genötigt, daß der dem Sadismus komplementäre Partialtrieb des Masochismus als eine Rückwendung des Sadismus gegen das eigene Ich zu verstehen sei . Eine Wendung des Triebs vom Objekt zum Ich ist aber prinzipiell nichts anderes als die Wendung vom Ich zum Objekt, die hier als neu in Frage steht.
Höchstens würde ich mich bereit erklären, Tressens statt des Ganzen ein Drittel zu zahlen, und das würde ich ihnen dann schriftlich geben. Aber nicht, weil ich dazu genötigt bin, sondern aus Rücksicht auf ihre Lage, die ja allerdings schwierig werden mag.“ Noch einmal sprach Brix eindringlich auf Brecken ein.
Hier ist jetzt gerade eine herumziehende Truppe, und ob man gleich hier vor allem Glanz und blendendem Lichte sicher und auch bei der Nähe der Sitze eher in Gefahr wäre, überschrieen zu werden, so bin ich doch noch nicht dazu gekommen, sie spielen zu sehen. An einem guten Schauspiel entbehrt man wirklich viel, wenn man darauf, freiwillig oder durch Umstände genötigt, Verzicht leistet.
Glücklich auf den Weg gelangt, bemerkten wir erst draußen auf dem Felde, daß es eine stockdunkle Nacht gab, und daß es schwer halten werde, des rechten Weges nicht zu fehlen. Wirklich auch hatten wir noch nicht Spie erreicht, als wir inne wurden, daß wir uns verirrt und genötigt waren, auf einem weiten Umwege wieder auf die Poststraße zurückzukehren.
Er wurde eines Sonnabends von den Kollegen genötigt, mit ihnen auf die feinen Lokale zu gehen. Er meinte zuerst, das sei lächerlich für sie, denn das Geld ginge dabei nur so hin, dann fuhr man zunehmend heiter in Berlin herum. Valentin, in gehobener Laune, freudig über sich erstaunt, lud sie zu immer neuen Lokalen ein, die er aus Plakaten kannte.
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