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Aktualisiert: 22. Oktober 2025
Wollen wir denn im Ernst, daß sich ein Trauerspiel wie ein Epigramm schließen soll? Immer mit der Spitze des Dolchs, oder mit dem letzten Seufzer des Helden? Woher kömmt uns gelassenen, ernsten Deutschen die flatternde Ungeduld, sobald die Exekution vorbei, durchaus nun weiter nichts hören zu wollen, wenn es auch noch so wenige, zur völligen Rundung des Stücks noch so unentbehrliche Worte wären?
Sie hatte Schwereres erlebt und sich frühzeitig ein resigniertes Wesen zu eigen gemacht. In ihren müde blickenden, wasserblauen Augen den Augen Herrn Grünlichs las man Ergebenheit in ein fehlgeschlagenes Leben, und aus ihrer gelassenen und manchmal ein wenig klagenden Stimme klang dasselbe.
Klaus Heinrich und Ditlind kamen nicht oft mit ihrer Mutter in Berührung, zumal sie nicht, wie seit einiger Zeit Albrecht, der Thronfolger, an der elterlichen Tafel teilnahmen, sondern mit Madame aus der Schweiz gesondert speisten; und wenn sie, was einmal die Woche geschah, in Mamas Wohnräume zu Besuch berufen wurden, so verlief solch Beisammensein ohne Gefühlswallungen unter gelassenen Fragen und artigen Antworten, während es sich im ganzen darum handelte, wie man auf ansprechende Art mit einer Teetasse voll Milch in einem Fauteuil säße.
Aber in der gleichen Berggegend, welche vom Ruechensteiner Grenzbanne durchschnitten war, kreiste der Ratsschreiber Schafürli herum, der stetsfort nach Heilung des ihm angetanen Schadens oder aber nach Rache dürstete; denn es waltete in Ruechenstein trotz der vermeintlichen Hexerei wegen der Tötung des Schultheißensohnes doch ein offener und geheimer Haß gegen ihn, den er durch den Tod der von den Seldwylern nach Ruechensteiner Ansicht unbestraft gelassenen Küngolt zu sühnen hoffte.
Dieser Menschenzauber in solchen Heimstätten, wie war Joseph immer davon traurig entzückt gewesen, wenn er ihn aus irgend einem offen stehen gelassenen Fenster zu sich, dem Einsamen und Umhergeworfenen und Heimatlosen, herabwiderspiegeln sah, zu dem auf der kalten Straße Stehenden hernieder.
Ich sah in der stets in Superlativen schwelgenden Entrüstung den Beweis dafür, wie aus Phrasen sehr bald verlogene Empfindungen werden, und wie sie gesundes Denken und Selbstsicherheit vernichten. Es war ein Krankheitsprozeß. Das deutsche Volk hat in seiner gelassenen Art immer Selbstkritik geübt und ertragen, damals aber versuchten die Übereifrigen es zur gereizten Empfindlichkeit aufzustacheln.
Mit diesen Worten verließ sie den dankbaren Agathon, in dessen Erklärung einige vielleicht Schwulst und Unsinn, oder wenigstens zuviel Feuer und Entzückung gefunden haben werden. Allein sie werden sich zu erinnern belieben, daß Agathon weder in einer so gelassenen Gemütsverfassung war, wie sie; noch alles wußte, was sie durch unsere Indiskretion von der schönen Danae erfahren haben.
Eine seltsame Ruhlosigkeit war über den gelassenen Mann gekommen, es stimmte mich wehmütig, ihn im inneren Kampf zwischen seinen klugen Gedanken und der seinem Blute innewohnenden Tradition der Weltbetrachtung seiner Priesterkaste zu wissen.
XV. Um Eigenmächtigkeiten des Ausschusses möglichst zu vermeiden, konstituiert die Partei eine Kontrollkommission von elf Personen, an die alle von dem Ausschuß unberücksichtigt gelassenen Beschwerden zu richten sind, und die zugleich die Geschäftsführung des Ausschusses zu kontrollieren hat.
Zuerst blitzte es nach diesen Worten in Luciles Angesicht auf. Dann aber wurden ihre Mienen wieder ernst, und indem sie Graf Dehn mit einem sanft gelassenen Ausdruck ansah, sagte sie: „Natürlich vermag ich ohne den Zusammenhang der Dinge keine zutreffende Meinung abzugeben. Aber daß solche Erklärungen meiner Schwester oft gerade das Gegenteil bedeuten, kann ich Sie versichern. Jeder hat seine Art. Sie hat die ihrige. Börne, der deutsche Denker, sagt einmal: Ernsthafte Frauen gleichen leeren Koffern mit sieben Schlössern. Ich möchte von meiner Schwester sagen, sie gehört zu jener Gattung von weiblichen Wesen, von denen man behaupten könnte: Hinter den Eisbergen ihrer Mienen lodern tausend heiße Flammen
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