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Aktualisiert: 29. Mai 2025
Er wollte sich vorläufig von der Familie Lavard nicht trennen, Prestö als den entlarven, der er nach den von ihm in jener Nacht gewonnenen, nunmehr mit Luciles Behauptungen übereinstimmenden Ansichten war, und Imgjor nicht nur zu heilen, sondern mit ihrer Familie vollständig auszusöhnen suchen.
„Ja, so ist es gut, so ist's noch besser, Komtesse! Auch dafür danke ich Ihnen!“ stieß Graf Dehn belebt und einen Blick ehrerbietiger Bewunderung auf das junge Mädchen richtend, heraus. „Immer entscheiden Frauen richtig!“ Ungleich beugte sich Graf Dehn auf Luciles Hand herab und drückte einen Kuß darauf.
Aber noch etwas anderes kam in einem deutlich erregten, Luciles sonstigem ausgeglichenem Wesen nicht entsprechendem Tone zum Vorschein.
In Luciles Angesicht, die wohl aus besserer Ueberzeugung schroff gegen ihre Schwester auftreten konnte, sie aber trotzdem zärtlich liebte, blitzte es auf. „Ja, ja! Das wäre eine Idee, eine vortreffliche!“ stieß sie heraus. „Gleich will ich mit den Eltern darüber sprechen, wenn wirklich den Ihrigen ein solcher Plan genehm sein würde.“
Zuerst blitzte es nach diesen Worten in Luciles Angesicht auf. Dann aber wurden ihre Mienen wieder ernst, und indem sie Graf Dehn mit einem sanft gelassenen Ausdruck ansah, sagte sie: „Natürlich vermag ich ohne den Zusammenhang der Dinge keine zutreffende Meinung abzugeben. Aber daß solche Erklärungen meiner Schwester oft gerade das Gegenteil bedeuten, kann ich Sie versichern. Jeder hat seine Art. Sie hat die ihrige. Börne, der deutsche Denker, sagt einmal: Ernsthafte Frauen gleichen leeren Koffern mit sieben Schlössern. Ich möchte von meiner Schwester sagen, sie gehört zu jener Gattung von weiblichen Wesen, von denen man behaupten könnte: Hinter den Eisbergen ihrer Mienen lodern tausend heiße Flammen
Und als Axel den Blick auf die übrigen richtete, begegnete er in dem Angesicht des Fräulein Merville einem dankbaren Ausdruck, während in den Zügen der Gräfin ein unbiegsamer, in denen Luciles ein solcher von höchstem Unwillen haftete. Freilich wich er in Luciles Antlitz sogleich.
Blässe war auf ihre eigenen Wangen getreten. Es blieb unentschieden, was sie dachte, wie die Worte Luciles auf sie gewirkt hatten. Bevor sie sich aber trennten, umarmte sie ihre Schwester in heftiger Bewegung, neigte sich zu ihr und küßte sie wie ein Mensch, den das Uebermaß des Gefühls verhindert, zu reden.
In diesem Augenblick wurde Luciles Aufmerksamkeit auf ihre Mutter gelenkt, die so lebhaft mit einem der jungen, zu ihrer Rechten sitzenden Prinzen des Königlichen Hauses sprach, daß die Laute volltönend zu ihnen herüberdrangen. Sie unterbrach deshalb ihre Rede, und Curbière sagte: „Wie jung, wie schön ist noch deine Mutter! Lucile. Es ist ein Mirakulum in solchem Alter
Ein stiller, freundlicher Blick traf ihn, während sie gewahrte, worum er bat, ein Blick, ähnlich wie der, welcher in den Augen ihrer Mutter bisweilen erschien. Voll Nachdenken über diese Frauen, die sich so offen gaben und in denen allen sich doch etwas Rätselhaftes verbarg, stieg Graf Axel an der Seite Luciles wieder in die unteren Räume hinab.
Und dann hörte er Geräusch auf der Treppe, Luciles und Imgjors Stimmen, und dann sagte die letztere: „Nein, nein
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