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Er sandte an Glabrio mit dem Ersuchen, den ihm vom Volke uebertragenen Oberbefehl zu uebernehmen; derselbe bezeigte noch weniger Lust, dieser jetzt so schwierig und gefaehrlich gewordenen Aufgabe sich zu unterziehen.

Die alte roemische Weise, nur dahin Truppen zu senden, wohin das augenblickliche Kriegsbeduerfnis sie rief, und ausser in sehr schweren und wichtigen Kriegen die einberufenen Leute nicht ueber ein Jahr bei der Fahne zu halten, erwies sich als unvertraeglich mit der Behauptung der unruhigen, fernen und ueberseeischen spanischen Aemter; es war schlechterdings unmoeglich, die Truppen von da wegzuziehen, und sehr gefaehrlich, sie auch nur in Masse abzuloesen.

Sie erzaehlte ihm von Mignons Krankheit im allgemeinen, dass das Kind von wenigen tiefen Empfindungen nach und nach aufgezehrt werde, dass es bei seiner grossen Reizbarkeit, die es verberge, von einem Krampf an seinem armen Herzen oft heftig und gefaehrlich leide, dass dieses erste Organ des Lebens bei unvermuteten Gemuetsbewegungen manchmal ploetzlich stillestehe und keine Spur der heilsamen Lebensregung in dem Busen des guten Kindes gefuehlt werden koenne.

Darum eben, weil er hoffte und plante, solange Leben in ihm war, blieb er den Roemern gefaehrlich, solange er lebte, als landfluechtiger Greis nicht minder wie da er mit seinen Hunderttausenden ausgezogen war, um Hellas und Makedonien den Roemern zu entreissen.

Es war das leibhaftige Ebenbild des Vaters, schoen weiss und rot, mit schlichtem blondem Haar, der Mutter in keinem Zuge aehnlich, als dass sich frueh Anwandlungen einer phantastischen Gemuetsart, einer leicht beweglichen Einbildungskraft und weiblicher Eitelkeit an ihr zeigten, nur weniger ausschweifend als bei der Mutter und durch die grosse Anmut ihrer kleinen Person ins Liebenswuerdige gemildert, aber immerhin gefaehrlich, da es dem Kinde an einer festen Hand fehlte, die seinen Leichtsinn gezuegelt und die schoenen Wucherblumen aus der jungen Seele sorgsam ausgereutet haette.

Wie gefaehrlich die Anhaeufung der Sklavenmassen in Italien der Regierung erschien, beweisen die Vorsichtsmassregeln hinsichtlich der Goldwaeschereien von Victumulae, die seit 611 fuer Rechnung der roemischen Regierung betrieben wurden: die Paechter wurden zuerst verpflichtet, nicht ueber 5000 Arbeiter anzustellen, spaeter der Betrieb durch Senatsbeschluss gaenzlich eingestellt.

Es war das wenigste, dass man sich einiger unbequemer Schreier entledigt hatte, die jeden Tag durch Gesellen von gleichem Schlag ersetzt werden konnten; schwerer fiel ins Gewicht, dass der einzige Mann, der damals imstande war, der Regierung gefaehrlich zu werden, sich selber oeffentlich und vollstaendig vernichtet hatte; am schwersten, dass die beiden oppositionellen Elemente, der Kapitalistenstand und das Proletariat, gaenzlich entzweit aus dem Kampfe hervorgingen.

Wie gefaehrlich diese raetischen Einfaelle waren, zeigt, dass einer derselben um das Jahr 660 die ansehnliche Ortschaft Comum zugrunde richtete.

Ein solches Heer konnte der Zahl nach ohne Muehe fast auf jede beliebige Staerke gebracht werden und auch an Tuechtigkeit der Offiziere, an Waffenkunde und Mut faehig sein, mit dem roemischen sich zu messen; allein nicht bloss verstrich, wenn Soeldner angenommen werden mussten, ehe dieselben bereit standen, eine gefaehrlich lange Zeit, waehrend die roemische Miliz jeden Augenblick auszuruecken imstande war, sondern, was die Hauptsache ist, waehrend die karthagischen Heere nichts zusammenhielt als die Fahnenehre und der Vorteil, fanden sich die roemischen durch alles vereinigt, was sie an das gemeinsame Vaterland band.

Dass mit so schwachen und so gestimmten Truppen ein Feldherr auf eigene Faust und streng genommen verfassungswidrig eine Expedition begann in ein fernes und unbekanntes Land voll reissender Stroeme und schneebedeckter Berge, das schon durch seine gewaltige Ausdehnung jeden leichtsinnig unternommenen Angriff gefaehrlich machte, war in der Tat mehr als gewagt.