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Die Liverpooler besitzen in hohem Grade die Tugend der Gastfreiheit, die dem Engländer in Städten sonst weder eigen ist noch seiner Einrichtung nach sein kann; daß aber die Langeweile an ihren wohlbesetzten Tischen auch hier gewöhnlich präsidiert, kann nicht geleugnet werden, wenigstens ist dies der Fall, bis die Damen aufbrechen und den Männern bei Wein und Politik freien Spielraum lassen.

Die erste Ausstattung des Hauses wird dürftig genug gewesen sein, denn Luther konnte bei seiner bekannten Freigebigkeit und Gastfreiheit mit seinem Gehalt kaum für sich selbst bestehen, und obwohl der Kurfürst es bei seiner Verheiratung auf 200 fl. aufbesserte, so waren daraus nicht viel Anschaffungen zu machen, namentlich für ein so weitläuftiges Gebäude. Die 100 fl., die der Kurfürst, und die 20 fl., die der Stadtrat zur Hochzeit schenkte, gingen darauf für das kostspielige Festmahl. Der Klosterhausrat, so weit er noch übrig und nicht weggeschleift war durch allerlei unberufene Hände, war Luther von den Visitatoren geschenkt worden. Aber es war geringfügig: Schüsseln und Bratspieße, einiger sonstiger Hausrat und Gartengeräte

Aber er war verstimmt und seiner überdrüssig, er, wie alle die andern, obgleich er es nicht merken lassen wollte, denn alte Freundschaft und Gastfreiheit waren ihm heilig. Aber in Liljekronas Haus hatten sie sich nun drei Wochen lang für das Weihnachtsfest gerüstet.

Der Professor wollte nun allerdings in seiner Gastfreiheit den Scheerenschleifer heute am Sonntag bei sich behalten, und ihm dann morgen erst die Arbeit geben, die er im Hause für ihn zu thun hatte, Maulbeere aber war damit nicht einverstanden, »Zeit ist Geldbehauptete er, und »was man heute thun könne, solle man nicht auf morgen verschieben«; ließ sich auch nicht abhalten, gleich nach dem Frühstück an allen möglichen Sachen, die auf der Reise beschädigt worden und ihm jetzt gebracht wurden, zu beginnen, und erzählte dabei den übrigen Arbeitern des Platzes, die sich um her lagerten und setzten und standen, eine Unmasse Geschichten aus seinen Amerikanischen Erlebnissen, daß die Leute oft in lautschallendes Gelächter ausbrachen.

Die Gastfreiheit ist auf dem Land eine fast möcht' ich sagen unbegrenzte; aber in den Städten, wo täglich ein so grosser Zusammenfluss von Fremden ist, wird sie natürlich nicht geübt. In den Sauyat und Hospizen ist es Regel, einen Fremden nicht länger als drei Tage zu behalten. Man hat also, um die Fremden, welche einen längeren Aufenthalt nehmen wollen, zu beherbergen, Gasthöfe einrichten müssen.

Die Karthäuser sind zum strengsten Leben verpflichtet, beobachten strenge Fasten und Schweigen und beschäftigen sich mit Handarbeit. Sie üben Gastfreiheit und Wohlthätigkeit und haben teilweise eine höhere Bildung. Wenn Sie Lust haben, fuhr der Vikar fort, können wir das Kloster einmal besuchen. Das interessierte mich allerdings sehr und so war die Sache abgemacht. Bald standen wir vor dem Thore.

Mein Aufenthalt im Pempelfort war schon lang genug, und ohne die herzlichste Gastfreiheit der Familie hätte jeder glauben müssen, dort lästig zu sein.

Die liebenswürdigste Gastfreiheit lockte Fremde aus allen Weltgegenden nach Flandern, und der Handel entfaltete ein Leben und eine Betriebsamkeit, wie sie unter den Lehensherren unmöglich gewesen waren. Der Gewerbefleiß blühte, das Volk wurde reich und war stolz auf die so lang verkannte Würde, es erhob sich mehr als einmal mit den Waffen in der Hand gegen die früheren Herren.

»Bitte, machen Sie keine Umständefuhr die Gräfin ruhig und freundlich fort, »wir sind hier in Brasilien, wo der Fremde nur zu häufig einzig und allein auf die Gastfreiheit der Bewohner angewiesen bleibt, und es existiren deshalb hier ganz andere Verhältnisse, wie in der alten Heimath. Außerdem sagten Sie uns vorher, daß Sie verschiedene Pläne für Ihre Zukunft hätten

Der kroatische Edelmann behauptete, er könne sehr leicht ein Vampyr sein oder die Leiche des ersten an der Pest verstorbenen Wehmüllers, die hier den Leuten das Blut aussaugen wolle; der Feuerwerker meinte, er könne die Pest bringen, er habe wahrscheinlich den Kordon überschritten und sei wieder zurückgeschlichen; der Tiroler bewies, er würde niemand fressen; die Kammerjungfer verkroch sich hinter dem Franzosen, der, nebst dem Hofmeister, die Gastfreiheit und Menschlichkeit verteidigte.