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Aktualisiert: 1. Oktober 2025
ANTIGONE will nicht, was nicht in ihrer Macht läge. Sie will an ihrem Bruder die letzte Liebespflicht üben und sie übt sie. Nicht minder vollbringen MARIA STUART und EMILIA GALOTTI, was sie wollen. Nur in einem völlig anderen Sinne stoßen überhaupt die genannten, ebensogut wie alle tragischen Helden, mit Schranken ihres Wollens zusammen.
Also, ein Kleid von der nämlichen Farbe, von dem nämlichen Schnitte; fliegend und frei Appiani. Vortrefflich! Emilia. Und das Haar Appiani. In seinem eignen braunen Glanze; in Locken, wie sie die Natur schlug Emilia. Die Rose darin nicht zu vergessen! Recht! recht! Eine kleine Geduld, und ich stehe so vor Ihnen da! Achter Auftritt Graf Appiani. Claudia Galotti. Perlen bedeuten Tränen!
Klagen, nichts als Klagen! Bittschriften, nichts als Bittschriften! Die traurigen Geschäfte; und man beneidet uns noch! Das glaub ich; wenn wir allen helfen könnten: dann wären wir zu beneiden. Emilia? Aber eine Emilia Bruneschi nicht Galotti. Nicht Emilia Galotti! Was will sie, diese Emilia Bruneschi? Doch sie heißt Emilia. Gewährt! Der Kammerdiener. Nein. Der Prinz. Ich habe zu früh Tag gemacht.
Ja, ja, in das Haus meines Kanzlers! da soll sie hin; da bring ich sie selbst hin; und wenn ihr da nicht mit der äußersten Achtung begegnet wird, so hat mein Wort nichts gegolten. Aber sorgen Sie nicht. Dabei bleibt es! dabei bleibt es! Sie selbst, Galotti, mit sich, können es halten, wie Sie wollen. Sie können uns nach Guastalla folgen, Sie können nach Sabionetta zurückkehren: wie Sie wollen.
Du hättest mir das sogleich sollen gemeldet haben. Doch, ich möchte dir heute nicht gern etwas Unangenehmes sagen. Drum laß mich! laß mich! Gott befohlen, Claudia! Kommt glücklich nach! Fünfter Auftritt Claudia Galotti. Welch ein Mann! Oh, der rauhen Tugend! wenn anders sie diesen Namen verdienet. Alles scheint ihr verdächtig, alles strafbar!
Sie verdient ihren Namen nur soweit dies der Fall ist. Wie nun, so frage ich, steht es hiermit bei ANTIGONE, EMILIA GALOTTI, MARIA STUART und so vielen anderen? Erkennen sie die "Strafe", die ihnen angeblich zu teil wird, als solche an? Beugen sie sich, wenn auch widerstrebend, vor der sittlichen Übermacht dessen, der sie straft? Ist ihnen überhaupt die Macht, der sie unterliegen, eine sittliche?
Hat nicht vielleicht MARIA STUART durch ihre Art der ELISABETH entgegenzutreten an der Zukunft ihres Volkes, an der Weltgeschichte, der Entwickelung der Menschheit oder dergl. sich versündigt? Und EMILIA GALOTTI und DESDEMONA? Ließe sich nicht auch bei ihnen ein frevelhafter Eingriff in die sittliche Weltordnung auffinden? obgleich wir einstweilen nicht wissen, wo er gefunden werden sollte.
Es wäre lächerlich, Ihnen vorzuschreiben. Und nun, auf Wiedersehen, lieber Galotti! Kommen Sie, Marinelli, es wird spät. Wie? so soll ich sie gar nicht sprechen, meine Tochter? Auch hier nicht? Ich lasse mir ja alles gefallen, ich finde ja alles ganz vortrefflich. Das Haus eines Kanzlers ist natürlicherweise eine Freistatt der Tugend.
Mit Emilia Galotti. Marinelli. Der Tochter aus diesem Hause? Appiani. Aus diesem Hause. Marinelli. Hm! Hm! Appiani. Was beliebt? Marinelli. Ich sollte meinen, daß es sonach um so weniger Schwierigkeit haben könne, die Zeremonie bis zu Ihrer Zurückkunft auszusetzen. Appiani. Die Zeremonie? Nur die Zeremonie? Marinelli. Die guten Eltern werden es so genau nicht nehmen. Appiani. Die guten Eltern?
ANTIGONE erhebt sich gegen den Träger der socialen Ordnung; DESDEMONA versündigt sich gegen die väterliche Autorität, sie macht keinen Versuch, BRABANTIO durch Bitten und Thränen zur Einwilligung zu bewegen; und nun gar der Leichtsinn, das Taschentuch zu verlieren! EMILIA GALOTTI hat keine tatsächliche, aber eine "Gedankenschuld" auf sich geladen.
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