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Aktualisiert: 20. Juni 2025


Er fürchtete diesen mächtigen, in seinen Leidenschaften unberechenbaren Mann und hatte bislang nicht gewagt, irgend etwas gegen sein Weib zu unternehmen. Und jetzt gab sich Romulus Futurus in seine Hände! Jetzt verlangte er ein Mittel von ihm, das ihm kein Mensch verraten konnte! John Crofton vergaß vollständig, daß sowohl er wie Romulus Futurus vor einem phänomenalen Rätsel standen.

Die Miene, welche John Crofton zur Schau trug, war eine ganz andere, als bei Romulus Futurus. Auf seinem Gesicht spielte ein heimliches, sinnliches Lächeln, als er sich Frau Fabia näherte, ihre weiße, kühle Hand an seine Lippen zog und sagte: »Wie befinden Sie sich, gnädigste FrauSie entgegnete lachend, das große, schöne Auge zu dem Besucher erhebend: »Gut, wie immer, mein Freund

»Siehst du die purpurne Röte, die in gerader Linie sich herab auf die Erde senktfragte Romulus Futurus in größter Aufregung seinen Freund John Crofton, den berühmten Berichterstatter des »New York Herald« in Berlin. »Bist du nun überzeugt, daß ich die Wahrheit gesprochen habe? Noch kannst du den roten Kometen nicht erkennen, und niemand wird imstande sein, ihn mit bloßem Auge zu sehen.

Plötzlich stieß er einen Schrei aus, fiel, von der übermenschlichen Anstrengung erschöpft, zu Boden und schrie: »Es ist zu spät, zu spät! Die Seele kehrt nicht mehr in den Körper zurückJetzt schien Romulus Futurus zu fassen, was hier vorgefallen war.

Futurus entgegnete lachend: »Ich habe für heute nichts vor, John, und werde mich also freuen, mit meiner Gemahlin zu dir zu kommen. Hast du ihr schon deine Aufwartung gemacht?« »Nein, ich will das nachholen, ehe ich dich verlasseentgegnete John Crofton mit einer gewissen Verlegenheit, die seinem Freunde entging. Futurus fragte neuerdings: »Erwartest du außer uns noch weitere Gäste

Der starre Blick, mit dem du ihn betrachtest, beweist mir alles! Warum denkst du immer an ihn? Warum beschäftigten sich deine Gedanken in dem Augenblick, da ich die photographische Aufnahme machte, einzig nur mit ihm?« »Ich liebe ihn ja nicht, ich hasse und verabscheue ihnrief Fabia verzweifelt. Aber Romulus Futurus hörte nicht auf sie.

Von seiner Sternwarte aus konnte also Romulus Futurus ganz Berlin, übersehen und beobachten. Ja, er konnte noch mehr! Er erinnerte sich, daß Ralph Jonathan Wieland in der ehemaligen Königgrätzerstraße Wohnung genommen hatte. Diese war die erste Straße, die, von der Sternwarte an gerechnet, jenseits des Tiergartens überhaupt bewohnt werden durfte.

Sein Freund John Crofton aber ließ nicht nach mit Bitten, und schließlich mußte Romulus Futurus doch selbst zugeben, daß er etwas Aehnliches im Sinne gehabt, sonst hätte er den Apparat ja gar nicht in die Wohnung seines Freundes zu bringen brauchen. Oder war dies rein mechanisch geschehen, unter dem Drucke jenes Unbewußten, das John Crofton »das schwarze Schicksal« zu nennen pflegte?

Romulus Futurus schrie plötzlich auf und starrte mit fiebernden Augen hinaus in die Nacht. »Er will meinen Freund John Crofton töten! Jawohl, so ist es! In dieser Nacht noch! Ralph Jonathan Wieland dachte darüber nach, wie er John Crofton aus dem Wege räumen konnte, um sich selbst in den Besitz seiner Geliebten, der Schauspielerin Happy Head-Divina zu setzen

John Crofton, der das heimliche Schaudern, das ihm dieses Phänomen verursachte, hinter Frivolitäten zu verbergen suchte, entgegnete: »Nun, bei einem Manne, der gegen Fleisch und Blut so unempfindlich ist wie du, ist's nichts Wundersames, wenn er sich in Geister verliebtDas Wort fesselte Romulus Futurus Aufmerksamkeit.

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