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Aktualisiert: 20. Juni 2025


Die beiden verabredeten also, daß sie in der nächsten Nacht in dem großen Ahnensaale wachen wollten, während Romulus Futurus zu gleicher Zeit wieder seine lichtempfindliche Platte in dem Apparat dem Bilde gegenüber in Bereitschaft setzte. Sie warteten die ganze Nacht hinter einem schweren Brokatvorhang. Sämtliche Eichentüren waren verschlossen worden.

Eine halbe Stunde später fuhren die beiden Herren mit der Dame in die große Oper . . . Die Vorstellung begann pünktlich. Frau Fabia vergaß alles um sich her, während sie der Musik Richard Wagners lauschte, der im dritten Jahrtausend wieder Mode geworden war, nachdem man diese Liebhaberei Jahrhunderte begraben gehabt. Romulus Futurus aber konnte den Blick nicht von seiner Gattin wenden.

Darum war er so furchtbar erschrocken und kramte nun fieberhaft in allen Taschen. Sein Gesicht überzog eine wächserne Farbe. Romulus Futurus hatte die Brauen in die Höhe gezogen und sah ihm schweigend zu. »Du bist sicher, John, daß du den Entwurf bei dir gehabt hast, nicht wahr?« »Aber ja! Ganz gewiß! Ich habe mit dir doch noch in der Loge davon gesprochen

Romulus Futurus aber befahl seinem Diener, den photographischen Apparat in sein Coupé zu bringen, fuhr mit John Crofton in das Untersuchungsgefängnis. Die Zelle, in der man Dr. Diabel untergebracht hatte, war groß und geräumig und besaß zwei Fenster: eines, das auf die Straße zeigte, und eines, das einen andern kleinen Raum von seiner Zelle abschloß.

»Das ist eine Platte, die ich dir gerne zeigen möchte, wenn sie nicht mit dem Augenblick unbrauchbar werden würde, da sie mit dem Lichte in engste Berührung kommtentgegnete Romulus Futurus. »Diese photographische Platte ist von solcher Vollendung und Lichtempfindlichkeit, daß die Dinge bei der Aufnahme sich nicht so reproduzieren, wie man sie seit langen Zeiten kennt und wie das menschliche Auge sie sieht.

Du liebst sie nicht du hast es mir ja selbst bereits gestanden, hast oftmals mir dein Leid geklagt! Du fliehst sie und sie grämt sich darüber! Töte sie und banne dieses Wesen in ihren Leib, so wirst du sie lieben können, wie nie ein Weib von einem Manne geliebt wurdeRomulus Futurus sprach lange Zeit kein Wort.

Er trug eine schwarze Maske vor dem Gesicht und einen purpurroten Mantel über den Schultern. Frau Fabia, deren Sinne wirr waren unter dem direkten Einfluß des roten Lichtes, das sie umgab, schmiegte sich ängstlich an ihren Gatten und flüsterte. »Sage mir, Romulus, wer ist dasRomulus Futurus löste ihre Arme fast mit Gewalt von seinem Körper und stieß sie dem entgegen, der eingetreten war.

Er machte die verzweifeltsten Anstrengungen, sich von diesem furchtbaren Anblick loszureißen. Aber er war nicht imstande, auch nur die geringste Bewegung zu machen. Inzwischen beobachtete ihn Romulus Futurus mit einem teuflischen Lächeln. Er nahm seine ganze Willenskraft zusammen, legte sie in seine Augen und fesselte Jonathan Wieland in seinen Bann.

»Wie willst du es dann erklärenentgegnete John Crofton verwundert. »Auf alle Fälle ist das eine Erscheinung, die ohne Materie, das heißt ohne Fleisch und Blut ist, sonst müßten wir sie doch mit unseren Augen erkennen. Nur die fabelhaft empfindliche Platte war imstande, das Unsichtbare sichtbar zu machenDas war eine Erklärung, die Romulus Futurus weder befriedigen noch beruhigen konnte.

Dort weilten die Anführer, unter denen sich einer befand, der ganz besonderes Ansehen genoß: Peter Cornelius, der Student. Endlich aber gelang es Romulus Futurus doch, in seine Wohnung zu kommen. Er entwickelte sofort die Platte und ließ die Photographien kinematographenartig ablaufen.

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