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Wir sprachen von allem, was die Zeit bewegte: von der Kunst der Moderne, von der Frauenfrage, von der Sozialdemokratie. »Ich bin Sozialistsagte Sindermann, »weil ein denkender Mensch heute nichts andres sein kann, « schon klopfte mir das Herz höher vor Freude »aber ich glaube nicht, daß die Ideen des Sozialismus sich in absehbarer Zeit erfüllen werdenUnd nun entwickelte ich die Prinzipien und die Zukunftshoffnungen der Ethischen Bewegung und führte all meine Gründe ins Feuer, um ihn zu einem der unseren zu machen.

Jede Aufregung kann einen neuen Anfall hervorrufen, der ihn tötet. Ich wollte nur, ich könnte dann mit ihm sterben, ehe ich so etwas mit Dir erleben müßte ...!« Als ich diesen Brief erhalten hatte, waren meine Austrittserklärungen aus den Redaktionen der »Ethischen Blätter« und der »Frauenfrage« schon versandt worden.

»Damit würdest du dir und anderen zur Klarheit verhelfenfügte Heinrich rasch hinzu, »ein Buch über die Frauenfrage, das von einer Darstellung der tatsächlichen Verhältnisse ausgehen müßte, das die wirtschaftliche, die soziale und die rechtliche Lage der Frauen zu behandeln hätte, ...«

Moritz Müller-Pforzheim, ein etwas eigentümlicher, aber eifriger und in seiner Art wohlwollender Bijouteriefabrikant, hatte das Referat über die Frauenfrage, eine Frage, die er als Spezialität behandelte.

Er unterbrach mich: »Sie wissen genau, daß der Vorwurf eines Mangels an Mut mich nicht treffen kannIch dachte an das rote Buch und lenkte ein. Aber die gegenseitige Verstimmung wich erst allmählich dem Interesse am Gegenstand unseres Gesprächs. »Die blutige Wanda hat, wie ich gelesen habe, in Zürich auch die Frauenfrage gelöstsagte Romberg mit einem sarkastischen Lächeln.

Damit ist die Frauenfrage ebenso wenig gelöst, wie sie etwa bei den Arbeiterinnen gelöst ist, die längst das Recht haben, zu schuften wie die Männer

»Rom ist nicht an einem Tage gebaut wordentröstete mich Georg, als ich verstimmt und enttäuscht nach Hause kam. Es dauerte lange, ehe der heilende Trank seines Menschenglaubens mir die tiefe Verbitterung aus dem Herzen trieb. Aber den letzten Keim der Krankheit tötete er nicht. Was ich in unserer Zeitschrift und in der »Frauenfrage« veröffentlichte, wurde immer schärfer im Ton.

Ich war von dem drohenden Ton ihrer Stimme betroffen. »Was meinst du damit?!« frug ich. »Solltest du für Otto etwa nicht auf Klotildens Erbe hoffenentgegnete sie. »Hat sie dich seit deiner Heirat jemals eingeladen?!« »Ich stehe dauernd in brieflichem Verkehr mit ihr. Sie hat mir erst kürzlich über meine 'Frauenfrage' Worte wärmster Anerkennung geschrieben.

So wagt er es denn auch, die unerhörte Behauptung aufzustellen, der Zusammenhang der ökonomischen Verhältnisse mit der Frauenfrage sei ein viel lockererer als er gewöhnlich hingestellt wird!!! Nur bei den Frauen aus dem Proletariat, die sich in die Fabrik oder zur Bauarbeit drängen, anerkenne er diesen Zusammenhang!

Vier Wochen später erschien die erste Nummer der »Frauenfrage« unter Frau Vanselows und meiner Redaktion. Georg eröffnete sie mit einem Artikel für das Frauenstimmrecht.