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Aktualisiert: 8. Juni 2025
"Franzi", sagte er, "gedenkst du wohl noch der Hochzeitsmusik, die abends vom Waldesrand zu uns herüberwehte?" Sie nickte, ohne aufzusehen. "Und jener Worte, die ich damals zu dir sprach? Ich war ein Tor, Franzi; die ungewohnte Einsamkeit hatte mir den Mut gelähmt.
Einmal, als Vroni schon schlief, kam über den hohen flimmernden Schnee wahrhaftig eine arme Seele durch die Nacht geschwebt und gewandelt, eine leichte, schlanke Kindergestalt, doch stieg sie nicht den Alpweg herab, sondern huschte herüber von der schlafenden Kirche, die ihren Turm gespenstisch in die nächtliche Winterlandschaft reckte. Fränzi erschrak.
"Nun er war so gütig, dich zum Tanze zu laden." "Ach, tanzen!" Und ein Blitz von heller Jugendlust schoß durch ihre grauen Augen. Er sah sie fast erschrocken an. "Was meinst du, Franzi?" sagte er. "Ich habe ihn natürlich abgewiesen." "Abgewiesen!" wiederholte sie tonlos, und der Glanz in ihren Augen war plötzlich ganz erloschen. "War das nicht recht, Franzi? Soll ich ihn zurückrufen?"
Seppi Blatter und Fränzi in einem, ein verdammt schöner Bursche, dachte der Presi. »Und Binia?« fragte er mit einem leisen Seufzer, schon halb verstimmt. In den Augen Josis loderte es, er keuchte: »Herr Presi, ich bin kein Hudel. Behaltet das Geld, ich behalte mir das Recht, das Mädchen um seine Hand zu fragen, das mir am besten gefällt.
Mit erstickter Stimme sagte er: »Fränzi ich will alles wieder gut machen, Fränzi aber gieb mir einen Kuß wie einst!« Sie starrte ihn verständnislos an; dann fragte sie allen Ernstes: »Bist du wahnsinnig geworden, Peter, ich habe ja einen Mann und Kinder!« »Dann geh'!« knirschte er.
Wie sie fort ist, schluchzt und röchelt Binia. Niemand hat ihr etwas zu leide gethan, sie hat nur gehört, was Fränzi und der Vater geredet, sie hat nur gehört, was Kaplan Johannes zu den anderen Männern sagte: »Die Hand wird ihm aus dem Grabe wachsen.« Alles das ist aber so schrecklich für ihr kleines, feuriges Herz. Sie hat gemeint, einen so trefflichen Mann wie ihren Vater gebe es nicht mehr.
Seit Josi keine Mutter mehr hatte, stand er ihrem Herzen noch näher. Sie meinte immer, sie sollte ihm Fränzi ersetzen, und sie war voll Liebe und Barmherzigkeit für ihn. Sie klammerte sich an den alten Glauben, daß es Kindern, deren Vater an den heligen Wassern gefallen ist, besonders gut gehe, und ließ ihre Augen leuchten: »Er wird schon einmal sehen, daß ich keine Giftkröte bin!«
Sie wandte den Kopf. "Die Glocke!" kam es zurück. "Ich will nur wissen, wo die Glocke läutet!" "Das gilt nicht uns, Franzi; das ist die Mittagsglocke auf dem Schloß!" Sie wandte sich um und kam zurück. Er schloß sie leidenschaftlich in die Arme. "Weißt du nicht, daß das gefährlich ist, so tief in ein
Als Fränzi gegangen war, sank der Presi auf einen Stuhl, hielt den Kopf mit der Hand und stöhnte: »Daß ich nie gelernt habe, rückwärts zu krebsen daß ich diesen harten Kopf nicht brechen kann. Fränzi, du hast mehr als recht, mit sehenden Augen renne ich ins Unglück.« Seine Lippen zuckten im Selbstgespräch. Da kam Susi: »Presi, die Gemeinderäte sind da es ist alles für die Sitzung bereit.«
Da schlägt die Uhr im Arvengehäuse mit langsamen hellen Tönen Fünf. »Schlafe jetzt, Alter,« mahnt die Gardin, »denke, wie's Fränzi gegangen ist, sie hat sich im vorigen Winter bei der Armseelenwacht erkältet, hat nicht dazu gesehen, da ist der große Husten gekommen, der sie gelegt hat.«
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