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Aktualisiert: 9. Juni 2025
Es war den Franzosen unmöglich, der Gewalt der Fleischer zu widerstehen, zumal ihnen letztere an Zahl überlegen waren. Eine Stunde später war keiner mehr in Male, der nicht sein Leben auf vlaemischem Boden empfangen hatte.
Ihm war, als stehe die Richtung, die er einschlug, in einem Zusammenhange mit seinen traurigen und seltsam reuevollen Träumen zur Nacht... Auf den Markt ging er, unter den Bogengewölben des Rathauses hindurch, wo Fleischer mit blutigen Händen ihre Ware wogen, auf den Marktplatz, wo hoch, spitzig und vielfach der gotische Brunnen stand.
»Oho!« rief Breydel, »wollt ihr euch wohl still verhalten! Trinkt morgen; denn das sage ich euch: den ersten von euch, der sich betrinkt, lasse ich in Kortrijk einsperren; er soll am Kampfe nicht teilnehmen.« Diese Drohung übte eine wundersame Wirkung auf die Fleischer aus; die Worte erstarben auf ihren Lippen, und keiner von ihnen rührte auch nur mehr ein Glied.
»Ihr meint Euch selbst,« antwortete Gottfried, indem er Herrn Jan einen gewaltigen Streich auf den Kopf versetzte. Aber der schwang sein Schwert mit einer kräftigen Wendung von unten nach oben und hieb ihm so stark wider das Kinn, daß Gottfried aus dem Sattel stürzte. Alsbald fielen zwanzig Fleischer über ihn her, und er empfing zwanzig Wunden, davon schon die geringste tödlich war.
»So? hm hahaha,« lachte Bux vor sich hin »liederlicher Strick, wo der sich wieder einmal herumtreibt! Sonst war Niemand da, der nach mir gefragt hätte, wie ich da vorhin lag und schlief?« »Niemand als der Fleischer, der sein Geld haben wollte,« sagte die Frau. »Soll zum Teufel gehen!« brummte der Mann und qualmte immer stärker. Dann war Alles ruhig.
Eine Ablenkung von solchen nicht gerade angenehmen Gedanken brachte die Rückkehr Cenzis vom Fleischer und nun folgte eine dramatisch bewegte Scene, die schließlich mit der sofortigen Entlassung der Köchin endete. Das Kindermädel wäre zwar auch reif zum Davonjagen, doch ist es nicht angängig, das Personal zur Gänze an ein und demselben Tage zu entlassen.
Der Obmann der Fleischer freute sich sehr über diese Anerkennung und rief mit donnernder Stimme: »Fleischer und Weber! In gemessenem Schritt
Die Fleischer erhoben ein erschreckliches Geheul, und dreimal erdröhnte das furchtbare Wort: Tod! gleich einem Stöhnen aus unheilschwangerem Abgrund. »In den Tod!« erscholl es aus siebenhundert wütenden Kehlen, und in die Rufe mengte sich das furchtbare Getöse der Schlachtbeile, die sie auf dem stählernen Pfriem schliffen.
Gehen beide Tugenden, Vorsicht und Mut, bei uns stets Hand in Hand, dann wird es den Franzosen an Zeit fehlen, uns in Ketten zu schlagen.« Der Obmann der Fleischer lachte laut und zufrieden über die Schmeichelei. »Ja,« meinte er, »in meiner Zunft gibt's tapfere Leute, Meister Peter. Und die Welschen sollen das merken, wenn der bittere Apfel reif ist.
Die Hunde bellten fürchterlich, als hätten sie den Wehruf verstanden, und vereinten ihre rauhe Stimme mit dem Geschrei ihrer racheheischenden Herren. Große Volkshaufen liefen eilig hin und her. Der eine hatte eine Keule, der andere einen Goedendag oder eine Streitaxt. Inmitten der wogenden Scharen konnte man die Fleischer leicht an ihrem blinkenden Schlachtbeil erkennen.
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