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Aktualisiert: 25. Juni 2025
Da er selbst ein wirklich bedeutender Dichter war, so wurde er auch von bedeutenden Menschen beraten, aber nicht immer gut. Er hat in entscheidenden Fällen versagt, gerade wo Böcklin und Feuerbach ihre Schwingen am mächtigsten hoben.
»Sehr wahr! Das ist es, so ist es!« rief Feuerbach leidenschaftlich bewegt. Er eilte ein paarmal durch das Zimmer, dann blieb er vor Stanhope stehen und fragte streng: »Und weiß die Frau von allem
Feuerbach befahl, daß man Caspar zu ihm führen solle, wenn er das nächste Mal käme, und bestand trotz dem Abreden Henriettes auf seinem Willen. Es verging aber die ganze Woche, ehe sich Caspar wieder sehen ließ. Eines Nachmittags, schon ziemlich spät, erschien er und wurde von Henriette, nicht eben freundlich empfangen, in das Zimmer ihres Vaters geleitet.
»Waren Eure Herrlichkeit schon beim Staatsrat Feuerbach?« fuhr der Polizeileutnant fort. »Ich meine heute. Die Exzellenz war nämlich bis jetzt starrköpfig, wollte mit Eurer Herrlichkeit nur schriftlich unterhandeln. Es ist mir endlich gelungen, den eigensinnigen Mann andern Sinnes zu machen.«
Aber das Wunder ist vorüber, die Zeit hat es aufgefressen.« »Vorüber, ja vorüber,« murmelte Feuerbach düster, »das Wort mußte fallen. Die Augen werden stumpf vom Schauen ins Licht. Die Söhne werden verstoßen, wenn sie unsrer Liebe ein Übermaß abnötigen. Aber der Bettler kriegt seine Bettelsuppe.
Also beschäftigt fand ihn der Präsident und blieb überrascht neben der Tür stehen. Mochte es Zufall genannt werden oder war es eine der unergründlichen Verkettungen, in denen dies nicht gewöhnliche Schicksal sich offenbarte, Feuerbach sah in dem zauberartigen Gegenüberstehen von Bild und Jüngling etwas wie ein Ordal, eine Beglaubigung von oben.
Dann trat er an den Tisch und sagte in einem Ton, dessen Sanftheit gleichwohl einen gefürchteten Widerstand im voraus zu bekämpfen schien: »Caspar wird morgen in unser Haus ziehen; ich habe Exzellenz Feuerbach darum angegangen und er hat meiner Bitte willfahrt.
Stanhope behauptete zwar, auf wichtige Briefe warten zu müssen, in Wirklichkeit harrte er jedoch der Rückkehr des Präsidenten Feuerbach, da ihn das Beginnen des Mannes, der Grund seines Fernseins beunruhigte wie den Wanderer ein drohendes Gewitter. Auch Caspar hielt ihn, und das in eigner Weise.
Zuerst ging er nach Heidelberg, wo er wohl nach Romantiker Weise schwärmte, aber auch tüchtig lernte und liebte. Er hörte bei Henle Anthropologie, bei Hettner Philosophie und Literaturgeschichte, bei Häusser Geschichte und die Vorlesungen von Ludwig Feuerbach über das Wesen der Religion.
Baron Tucher an den Präsidenten Feuerbach: Eurer Exzellenz die untertänige Nachricht, daß der plötzliche Tod meines Oheims mich zwingt, die Stadt zu verlassen und nach Augsburg zu reisen.
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