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Aktualisiert: 22. Juni 2025
Es zog sich mit einer Geschwindigkeit ohnegleichen zusammen. Als der Gesang beendet war und der Pfarrer vor dem Altar stand, zuckten schon die Blitze, und der Donner rollte gewaltig, den Klang seiner Worte übertäubend. Als der Küster den letzten Vers spielte, peitschten schon die ersten Regentropfen gegen die grünen Fensterscheiben, und alle Leute stürmten hinaus, um den Regen zu sehen.
Es ist heute der erste Mai, wie ein Meer des Lebens ergießt sich der Frühling über die Erde, der weiße Blütenschaum bleibt an den Bäumen hängen, ein weiter, warmer Nebelglanz verbreitet sich überall, in der Stadt blitzen freudig die Fensterscheiben der Häuser, an den Dächern bauen die Spatzen wieder ihre Nestchen, auf der Straße wandeln die Leute, und wundern sich, daß die Lust so angreifend, und ihnen selbst so wunderlich zu Mute ist, die bunten Vierländerinnen bringen Veilchensträußer, die Waisenkinder mit ihren blauen Jäckchen und ihren lieben, unehelichen Gesichtchen ziehen über den Jungfernstieg und freuen sich, als sollten sie heute einen Vater wiederfinden, der Bettler an der Brücke schaut so vergnügt, als hätte er das große Los gewonnen, sogar den schwarzen, noch ungehenkten Makler, der dort mit seinem spitzbübischen Manufakturwarengesicht einherläuft, bescheint die Sonne mit ihren tolerantesten Strahlen, ich will hinauswandern vor das Thor.
Sie war doch neugierig, was das zu bedeuten hatte: ein Brief gerade am Neumond. Klempt legte soeben in der Werkstatt sein Arbeitszeug beiseite, reinigte den Hobel, mit dem er hantiert hatte, und fegte dann die Späne zusammen. Er war im Begriff, seine Schürze abzubinden, als es an die Fensterscheiben klopfte und die fröhliche Stimme Dörthes ihm zurief: »Feierabend machen, Vater!«
Es war grimmig kalt, als ich aus dem Hause trat; alles schien wie ausgestorben; von dem Berge, der am Ende der Straße die Stadt überragt, sah fast drohend der schwarze Tannenwald herab; vor den Fensterscheiben der meisten Häuser saßen die weißen Eisgardinen; denn nicht jeder hatte, wie meine Meisterin, die Gerechtigkeit von fünf Klaftern Holz auf seinem Hause.
Wenn der Sturm um das Haus heult und der Regen an die Fensterscheiben schlägt, dann fühlt sich der Mensch, dem nicht das Glück geworden, Gatte und Vater zu sein, einsam und keine trauliche Umgebung hält ihn von Betrachtungen ab, welche mit den Stürmen oder der Eintönigkeit der Außenwelt harmoniren.
Jetzt hatte sicher eine von den Spinnerinnen etwas Ungeschicktes gemacht. Die Pfarrfrau drehte ein Mal ums andere den Kopf nach der Tür. Indessen war ziemlich viel Zeit vergangen, und der Tag begann zu grauen. Ein blasses Morgenlicht drang durch die kleinen Fensterscheiben herein.
Das kahle Gezweig kratzte nicht mehr so ärgerlich wie vorher an den Fensterscheiben des Hinterstübchens in der Apotheke »zum wilden Mann«. Der Förster Ulebeule hatte den Kopf in die Nacht hinausgesteckt, ihn zurückgezogen und den im Zimmer Anwesenden die tröstliche Versicherung gegeben: »Es klärt sich richtig auf. Man sieht die Sterne durchs Gewölk.
Hell glänzen seine Fensterscheiben und seine weißen Gesimse, bräunlich winkt der schöne Turm, und die Fahne, die man vom Nachtfest her da oben hat stehen lassen, windet sich in heiter-majestätischen Bewegungen, in Zuckungen, Windungen und flammenartigem Geröll um die schlanke, feste Stange.
Oft stand sie auch am Fenster und sah die Wagen und die Kinder, den Schnee auf den Simsen, Gesichter hinter trüben Fensterscheiben und es schien ihr, als ob sich auch dies viele Male wiederholte bis in dämmernde Ferne. Wo war die Welt hingeschwunden? Wo war alles, was sie geliebt, mit arglosen Sinnen umfangen? Wo war sie selbst, Lukardis, die in einem zierlichen Mädchenboudoir gelebt?
Hinzelmeier, der das Klirren der Fensterscheiben vernommen hatte, hörte auf zu singen und ließ seine Augen an den Wänden der Küche umherwandern; über das Butterfaß und die blanken Käsekessel und über den breiten Rücken der Alten bis an das offene Schiebefensterchen, wo sie an zwei anderen jungen Augen hängen blieben. Das Mädchen wurde ganz rot. "Er singt schön!" sagte sie endlich.
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