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Die beiden Schulkameraden feierten Abschied, und jeder war so aufgeräumt wie möglich, und keiner wollte sich etwas wie eine Beklemmung anmerken lassen. Zeitig am Morgen kam der Knecht des Schulzen mit dem Wagen vorgefahren, auf dem in Lattenverschlägen zwei Kälber standen, mit den Knien zitterten und grell in den kalten Morgen starrten. Es lag zum erstenmal Reif auf den Wiesen.

Sie waren der Hölle entronnen, aber sie wußten, daß ihnen bloß eine Galgenfrist geschenkt war. Sie zitterten vor der Zukunft, aber sie praßten und feierten Feste. Sie hörten von Hinrichtungen ihrer Väter, ihrer Brüder, ihrer Freunde, aber sie betäubten sich im Hasard und tanzten Tango und Onestep.

Gothelindis dagegen sonnte sich gern in dem Glanz ihrer jungen Herrlichkeit: stolz prangte sie auf ihrem Purpursitz, die goldne Zackenkrone im dunkeln Haar. Sie schien ganz Ohr für die lauten Jubelrufe, die ihren und ihres Gatten Namen feierten.

Die Bureaus und Werkstätten feierten. Die Schulen waren geschlossen. In den Kirchen ward Festgottesdienst gehalten.

So gelangte der endlose Leichenzug in die Hauptstadt, wo die Gerichte feierten und alle Geschaefte ruhten und zweitausend goldene Kraenze, als letzte Ehrengabe der treuen Legionen, der Staedte und der naeheren Freunde, des Toten harrten.

Mit leisen Schritten, als fürchte er, durch jeden Laut den Toten zu erwecken, schlich er aus dem Gemach, desto vernehmlicher rauschten außen seine Schlüssel im Türschloß, als feierten sie seinen Triumph, einem greulichen Spuk entflohen zu sein. "Also auf dem Leichentuch in des Ritters Totenkammer?" dachte Georg, und fühlte, wie sein Herz lauter pochte.

Als Tressens zum erstenmale Hederichs, Höppners und Theonie wieder bei sich in Holzwerder sahen, feierten sie den Tag wie einen Festtag, und die Gedanken an Brecken, der seit Wochen nichts von sich hatte hören lassen, traten allmählich ganz zurück. Was konnte er machen? Klagen? Arrest beantragen? Wohl! Sie warteten das Ergebnis ab.

Der Deutsche macht sie. „Die Moral von der Geschichte“ – Und es ist eine gute, alte Sitte, denn Moral ist überall, wenn es auch nicht die der Rute und der Zuckertüte ist. Vorgestern feierten wir unser Abschiedsfest. Sie hatte sich sehr niedlich gemacht, eins von ihren neuen Ausstattungskleidern, ein schillerndes, grünliches, seidnes mit niedrigem Hals.

Wir waren alle herzlich stolz, als uns mitgeteilt wurde, daß wir diese Stellung endgültig verlassen sollten, und feierten unseren Abschied von Orainville durch einen kräftigen Bierabend in der großen Scheune. Am 4. Februar 1915 marschierten wir, von einem sächsischen Regiment abgelöst, nach Bazancourt. Dieser Monat war für mich, obwohl der härteste des ganzen Krieges, doch eine gute Schule.

Für den ideenreichen und tatkräftigen Mann, den zu Anfang der 80er Jahre die dunkle Ahnung seines eigentlichen Berufs in unseren Kreis geführt hat, bedurfte es jetzt nur ganz kurzer Zeit, um nicht allein alles, was durch den frühen Tod FRAUNHOFERs verloren gegangen war, zu erneuern, sondern an Hand der allgemeineren Aufgabenstellung, die der Ausgang vom Mikroskop-Problem einschloß, in wichtigen Punkten über die Ziele FRAUNHOFERs hinauszugelangen so daß schon im Frühjahr 1887, als wir auch in unserem Kreis das Andenken FRAUNHOFERs feierten, gesagt werden durfte : die Wiedererneuerung seiner verloren gegangenen Kunst und ihre Fortentwicklung in seinem Geist sei der unverwelkliche Lorbeer, den zu seinem 100jährigen Geburtstag unser Jena an seinem Grabe niederzulegen habe.