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Aktualisiert: 1. Oktober 2025
Es wurde demnach beschlossen, am Sonntag nachmittag nach Falsterhof zu fahren und Theonie und Fräulein Carin zu einem Diner in der Mitte der Woche einzuladen. Letzterer gegenüberzutreten, war Grete recht peinlich. Aber da sie sich schon bei der Hochzeit wieder gesehen, und beide ein unbefangenes Wesen an den Tag gelegt hatten, überwand sie bald den Anflug ihrer unbehaglichen Stimmung.
Nachdem er einen Blick umher geworfen, um sich besser zu versichern, daß er nicht gestört werde, sagte er: „Vorher sprachen Sie Ihre Verwunderung darüber aus, daß ich mich hier, wie Sie sich ausdrückten, in der Einsamkeit vergrabe. Ein gleiches habe ich von Ihnen schon mehrfach gedacht, gnädige Frau. Durch Ihre Hand ist zwar Falsterhof gelichtet und hat den früheren düstern Eindruck verloren, aber grade für eine junge Frau
„So? also damit hat sie Grund, sich zu beschäftigen? Das wußte ich noch gar nicht. Wie steht es auf Falsterhof? Ist es wahr, daß Herr von Streckwitz dort fast täglicher Gast ist? Frau Theonie leugnete es neulich, sie wurde aber sehr rot dabei. Ich glaube, die Verlobungsanzeige wird nicht lange auf sich warten lassen.“ „Meinen Sie wirklich?“ fragte Hederich erstaunt.
„Sie sind wohl im Krug abgestiegen?“ Tankred nickte. „Werden Sie die Nacht hier zubringen?“ Nein, er wolle nach Falsterhof zurückkehren, entgegnete Tankred und fügte, um wenigstens den Pastor zu gewinnen, eine Summe von Artigkeiten hinzu, die denn auch auf dessen arglos vertrauendes Gemüt die beabsichtigte Wirkung übten.
Je früher er Theonie seinen Entschluß kund gab, Falsterhof zu verlassen, desto eher gelangte er in Besitz von Geld. Seine Genußsucht und seine Ungeduld überwogen häufig seine Klugheit und Selbstbeherrschung; auch in diesem Falle ging's ihm durch den Sinn, lieber rasch zu nehmen, was er bekommen konnte, als den langen und ungewissen Weg der Intrigue einzuschlagen.
„Falsterhof wirst wenigstens hundertzwanzig- bis hundertdreißigtausend Mark jährlich ab, und Holzwerder durchschnittlich, mal mehr, mal weniger, so etwa sechzigtausend Mark.“ „Nicht mehr?“ fragte Grete enttäuscht. „Nein, mehr nicht, Fräulein, und dann sind da auch noch Zinsen und
Auch durch Tankreds Inneres zog ein Gefühl von Sättigung und Wonne, und seine Seele triumphierte. So war es denn erreicht! Er, der vor Halbjahresfrist noch wie ein Bettler, wie ein Ausgestoßener auf Falsterhof erschienen war, saß im Schloß von Holzwerder, und die Erbin der reichen Herrschaft hing an seinem Halse und gestand ihm ihre Liebe. Ja, sie würde sich wie ein Raubtier aufgerichtet haben, wenn jemand ihn, Tankred von Brecken, von ihrer Brust hätte reißen wollen.
Die mit dem Ereignis verbundenen, bedeutsamen Folgen beschäftigten sie auf das lebhafteste. Wenn Justizrat Brix darin recht hatte, daß auf einem solchen vorsätzlichen Mord der Tod stand, so fiel ihrem Enkel Falsterhof zu, und er wurde zugleich für alle Zeiten Einflüssen entzogen, die, wie auch immer der Prozeß ausfallen mochte, verderblichster Natur gewesen sein würden.
„Nun?“ „Sie erhob schwere Anschuldigungen gegen Dich. Ich sollte auf Dich einwirken, meinte sie. Und als sie mir den Zweck Deines Rittes nach Falsterhof herausgelockt, rief sie: Immer nur haben, haben, raffen! Nicht abwarten kann Dein Mann. Und verderben wird er seine Sache, an deren Gelingen doch auch wir interessiert sind, schon deshalb, weil wir dann weniger beschämt werden durch die Art und Weise, wie er allezeit die Monatszahlungen leistet. Es scheint beinah Absicht zu sein, daß bei jeder Zahlung etwas fehlt, und daß er es auch nachträglich zu berichtigen vergißt. Im letzten Monat seien es, behauptete sie, wieder zwölf Mark gewesen. Das müsse bei einem korrekten Mann doch nicht vorkommen. Ich sollte Dir natürlich von alledem nichts sagen, aber, aber
Nachdem er aber gegangen, erinnerte sich Brecken, daß ja nun Carin demnächst Falsterhof verlassen werde, daß dort dann zwei Augen weniger seien, und daß nun doch vielleicht
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