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Er wollte keine Handschuhe abgeben, sondern sie wollten nur zusammen hocken, um über uns zu Gericht zu sitzen. Und das ist doch kein richtiges Verhältnis, Grete. Sie intriguieren fortwährend gegen uns, und der alte Schwäger trägt die Neuigkeiten von Haus zu Haus, nach Breckendorf, nach Falsterhof und nach Elsterhausen.

Und in der That war er erst wieder in Falsterhof eingetroffen, nachdem die Leiche bereits aus dem Hause geschafft und in der Kirchhofkapelle des eine Stunde entfernten Gutsdorfes Breckendorf niedergesetzt war.

Das kennen Sie ja bei ihr!“ „Herr Hederich ist ein eifriger Schachspieler geworden,“ nahm nun auch Theonie das Wort. „Das zieht ihn nach Falsterhof. Fräulein Carin ist eine gute Lehrmeisterin

Kunth, der Pächter, zahlt wie früher die Pacht an unsern Advokaten, und ich habe die Verfügung über die Zinsen, wie zuletzt meine Mutter. Was mein Vater an barem Gelde erspart hat, das heißt, das, was er nicht dazu verwandte, um Falsterhof schuldenfrei zu machen, ist mein Eigentum, und ich kann darüber nach meinem Gutdünken verfügen.

Sterben, sterben, nicht mehr leben! Was nützten nun Holzwerder und Geld und Besitz, was Falsterhof und Erbschaft?! Befreit zu werden von dieser Krankheit, dafür wollte der Mann alles hingeben!

Daß sie fernerhin wieder auf Falsterhof leben und hier sterben werde, stand für sie außer Frage. Das Glück, das ihr kurze Zeit gelächelt, hatte sie schnell wieder verlassen, denn daß sie noch einmal einen Mann lieben könnte, hielt sie für undenkbar.

Breckens waren Freiherren, auch Tankred hatte das Recht, sich Baron zu nennen. Schon seit ihrer Kindheit hatten ihr die Bewohner von Falsterhof großen Respekt eingeflößt. Reichtum verband sich bei ihnen mit solider Gesinnung und vornehmer Zurückhaltung; die alten Breckens ließen die Menschen an sich herankommen, sie suchten sie nicht auf.

So schön hätte ich mir Falsterhof nicht gedacht. War es Ihr Onkel, der einen so ausgeprägten Sinn für kostbare Dinge und einen so feinen Geschmack besaß?“ fragte sie. „Er sowohl wie seine Frau hatten beide Verständnis dafür und Freude daran,“ entgegnete Tankred. „Wenn es sich um ein schönes, altes Möbel oder irgend eine Seltenheit handelte, hatte mein Onkel stets Geld.

So sprach die lebhafte Pastorin in raschem Redefluß und ward erst unterbrochen, als Theonie ihr nun mit einem unbefangenen: „Sie meinen, liebe Pastorin?“ ins Wort fiel. „Nun, er wird natürlich fürchten, daß Sie jetzt an eine Vermögensabtretung nicht mehr denken, daß er auf Falsterhof in Zukunft keinerlei Aussicht hat.“

Und dann siedeln Sie auch wieder nach Falsterhof über? Oder welche Pläne haben Sie, Herr von Brecken? Ist es richtig, was meine Tochter mir sagt, daß Sie ein Gut kaufen wollen? Hoffentlich dann in unserer Nähe,“ schloß Herr von Tressen artig. „Allerdings, ich möchte wohl hier herum etwas erwerben, finde aber nichts Passendes. Ja, wenn ich ein Gut wie Holzwerder kaufen könnte