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Zu diesem Zwecke wollte er sich noch an demselben Tage ins Dorf begeben, vorher aber einen Besuch in Falsterhof machen, teils um seine Neugierde zu befriedigen, teils um von Frege etwas über Theonie zu erfahren. Es war gegen ein Uhr mittags, als Tankred auf einem Rappen, den er sich in Elsterhausen für seine Reitausflüge gemietet hatte, in die Allee von Falsterhof einbog.

Der Aufenthalt auf Falsterhof würde für sie eine Qual werden; sie mußte am Ende das Erbteil ihrer Eltern verkaufen oder konnte nie dahin zurückkehren! So gingen ihre Gedanken hin und her. Und die Einleitung und Form, ihm ihre Absicht kund zu geben, fand sie auch nicht, so sehr sie ihr Gehirn anstrengte.

Es hat doch keinen Zweck, daß meine Kousine da allein auf Falsterhof wirtschaftet. Wenn sie mir ihr Versprechen früher einlöste, wäre es auch leicht zu machen. Ich würde eine Hypothek auf Falsterhof aufnehmen und ihr ihre Hälfte damit abkaufen. Denke Dir, Holzwerder und Falsterhof! Es wäre eine fürstliche Herrschaft!

Und wenn sie dann erklärte, eher sterben zu wollen, als ihn heiraten, wenn sie zulegt die Forderung an ihn stellte, Falsterhof zu verlassen, dann würde die Maske fallen, und sein wahres Gesicht zu Tage treten. Und dieses Gesicht hatte sie jüngst im Traume gesehen

Als die Männer außer Hörweite waren, trat die Pastorin enger an Theonie heran und sagte, deutlich mit ihrer Frage eine besondere Absicht verratend: „Bleibt Ihr Vetter auf Falsterhof, Frau Cromwell? Wird er künftig die Wirtschaft leiten? Man sagt so in der Umgegend.“ „Das verhüte Gott!“ stieß Theonie herauf.

Wissen Sie etwas Bestimmtes darüber?“ forschte Grete, den ersteren Einwand umgehend. „Er soll ein Versprechen haben von seiner Kousine auf Falsterhof, aber auch bloß ein Versprechen, das an Bedingungen geknüpft ist.“ „In der That? Von wem haben Sie das? Von ihm selbst?“ Hederich verneinte stumm. Er wollte nicht mit der Sprache heraus.

Nun hatte er am Ende auch das Geld verscherzt, das sie ihm willig hatte auszahlen wollen. Sicher würde Theonie jetzt wieder zu ihrem Rechtsanwalt gehen, alles annullieren, was sie früher festgesetzt hatte, und zugleich die Mittel mit Brix beraten, ihn, Tankred, mit Gewalt von Falsterhof zu entfernen. Und die Geschehnisse würden an die

UndNein, nein, keineswegs,“ fügte sie hinzu. „Ich bin alleinige Besitzerin von Falsterhof, und mein Vetter verläßt mich demnächst.“ „Ich fragte nicht aus Neugierde

Wie gut hatte er alles eingefädelt, und mit welcher Pfuscherarbeit geendigt! Wäre er fügsam gewesen, so hätte er Tressens erklären können, er habe, wenn auch erst nach einigen Jahren, Anspruch auf die Hälfte von Falsterhof.

In jedem Fall beschloß er, nachdem an diesem Abend sich alles in Falsterhof zur Ruhe begeben, in der Tante Wohnzimmer zu schleichen und nachzuforschen, ob er nicht etwa mit einem seiner Schlüssel zum Inhalt der Schublade gelangen könne, an der er Theonie heute hatte hantieren sehen.