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Aktualisiert: 27. Juni 2025
Da stand ihrer harrend gar manche edle Maid, 1430 Die seit Helkens Tode getragen Herzeleid. Sieben Königstöchter Kriemhild noch da fand; Durch die so ward gezieret König Etzels ganzes Land. Herrat die Jungfrau noch des Gesindes pflag, 1431 Helkens Schwestertochter, in der viel Tugend lag, Dietrichs Verlobte, eines edeln Königs Sproß, Die Tochter Nentweinens, die noch viel Ehren genoß.
"Dazu giebt euch der König, gebot er euch zu sagen, 1282 Wenn ihr geruht die Krone bei meinem Herrn zu tragen, Gewalt die allerhöchste, die Helke je gewann: Alle Mannen Etzels werden euch da unterthan." "Wie möchte jemals wieder," sprach die Königin, 1283 "Eines Helden Weib zu werden gelüsten meinem Sinn?
Da nicht anders konnte erhoben sein der Streit, 2015 Kriemhilden lag im Herzen begraben altes Leid, Da ließ sie zu den Tischen tragen Etzels Sohn: Wie könnt ein Weib aus Rache wohl entsetzlicher thun? Da kamen vier gegangen aus Etzels Ingesind 2016 Und brachten Ortlieben, das junge Königskind, Den Fürsten an die Tafel, wo auch Hagen saß. Das Kind must ersterben durch seinen mordlichen Haß.
Er sprach zu seinem Herren: "Wir wollen uns bewahren, 1535 Daß wir sie reiten laßen, bevor wir selber fahren Sieben Tage später in König Etzels Land: Trägt man uns argen Willen, das wird so beßer gewandt. "So mag sich auch Frau Kriemhild bereiten nicht dazu, 1536 Daß uns nach ihrem Rathe Jemand Schaden thu.
Die mit Rüdigeren zu Hofe sollten gehn, Die sah man wohlgekleidet, manchen Degen ausersehn. Kriemhilde die arme, in traurigem Muth 1270 Harrte sie auf Rüdiger, den edeln Boten gut. Er fand sie in dem Kleide, das sie für täglich trug: Dabei hatt ihr Gesinde reicher Kleider genug. Sie gieng ihm entgegen zu der Thüre hin 1271 Und empfieng Etzels Recken mit gütlichem Sinn.
Der Held war behende, das zeigte hier der Augenschein. Da kam auch zu dem Streite der starke Gernot: 2074 Wohl schlug er den Heunen manchen Helden todt Mit dem scharfen Schwerte, das Rüdeger ihm gab: Damit bracht er Manche von Etzels Recken ins Grab.
Es pflegten sie drei Könige edel und reich, 4 Gunther und Gernot, die Recken ohne Gleich, Und Geiselher der junge, ein auserwählter Degen; Sie war ihre Schwester, die Fürsten hatten sie zu pflegen. Die Herren waren milde, dazu von hohem Stamm, 5 Unmaßen kühn nach Kräften, die Recken lobesam. Nach den Burgunden war ihr Land genannt; Sie schufen starke Wunder noch seitdem in Etzels Land.
Da hatten seine Kräfte viel große Wunder gethan. Dreiunddreißigstes Abenteuer. Wie Dankwart die Märe seinen Herren brachte. Als der kühne Dankwart unter die Thüre trat 2055 Und Etzels Ingesinde zurückzuweichen bat, Mit Blut war beronnen all sein Gewand; Eine scharfe Waffe trug er bloß an seiner Hand.
Geiselher der schnelle sprach zu der Schwester sein: 1341 "Schwester, wenn du jemals bedürfen solltest mein, Was immer dich gefährde, so mach es mir bekannt, Dann reit ich dir zu dienen hin in König Etzels Land." Die Verwandten alle küsste sie auf den Mund. 1342 Minniglich sich scheiden sah man da zur Stund Die schnellen Burgunden von Rüdigers Geleit.
Bis sie es erlangte, ließ sie nicht ab davon, 1438 Die Taufe must empfangen König Etzels Sohn Nach christlichem Brauche: Ortlieb ward er genannt. Darob war große Freude über Etzels ganzem Land. Der Zucht, deren jemals zuvor Frau Helke pflag, 1439 Fliß sich Frau Kriemhild darauf gar manchen Tag. Es lehrte sie die Sitte Herrat die fremde Maid; Die trug noch in der Stille um Helke schmerzliches Leid.
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