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Aktualisiert: 26. September 2025
Da gewahrte er Schildknecht und Engelhart, und beide beobachteten, wie er sich mit aller Kraft zusammennahm, sich gegen einen Baum lehnte, seine Börse zog, in der Halbfinsternis nach einem Geldstück fischte und dieses der Frauensperson mit den mild hingeseufzten Worten reichte: »Sie hungert, die Arme.« Dann ging er, ernüchtert, eine Strecke Wegs mit den Freunden und zwischen Glucksen, Lachen und Schläfrigkeit schimpfte er auf die zunehmende Unzucht und im Anschluß daran auf das moderne Geisteswesen, und indem er Engelhart mit höhnischem Lächeln auf die Schulter klopfte und ihn gewohntermaßen mit »Jüngling« anredete, empfahl er ihm Kritik und warnte ihn vor schlechter Gesellschaft.
Und vielen, auf deren Seelen der häßliche Parteizank lastete, die sich ernüchtert fühlten durch den langen staubigen Weg, den sie an Stelle des Schlachtfeldes gefunden hatten, wurde der Glanz zu einem Hoffnungsschimmer. Von der Weltenwende der russischen Revolution, von dem Zusammenbruch des Zarismus sprachen prophetisch die Redner in unseren politischen Versammlungen.
Hatte sie auch an etwas derartiges vorhin mit halbem Wunsche gedacht, und in ihrer Chartreusestimmung eine romanhafte Entwicklung dieses Spazierganges nicht ungern gesehen, so fühlte sie sich doch bei dieser unerwarteten Berührung plötzlich ernüchtert. Sein heißer Atem, die feuchte Wärme seiner breiten, schwülen Lippen flößten ihr Widerwillen ein.
Ernüchtert, bar jener stürmischen Begeisterung, die mich ausziehen ließ, der Menschheit eine neue Welt zu erkämpfen, sah ich den langen, öden Weg vor mir mit all seinen kleinen Hindernissen, die im Schweiße unseres Angesichts überwunden werden sollten, und mit dem Ziel, das im Nebel der Ferne fast verschwand.
Die Frau war nur die Summe dieser Widerstände, das wandelnde Gleichnis seiner Unterlegenheit. Er identifizierte sie fast. Im Gedanken waren ihm alle unterlegen, hatte er alle besessen ohne Gewalt; sie ergaben sich seufzend dem Glück, von ihm erlöst zu werden. Die Gegner erbleichten und verwickelten sich in geistlose Tiraden. Aber Wirklichkeit hatte ihn ernüchtert, seiner Ohnmacht ausgeliefert.
Als aber dann der Kriegslärm so merkwürdig plötzlich verstummte und all das glühende Feuer patriotischer Begeisterung nur da zu sein schien, um die Gerichte gar zu kochen, die Bismarck dem Reichstag vorsetzte, war ich rasch ernüchtert. »Droben auf der kurischen Nehrung gibt es unheimliche Berge von Sand. Sie wandern.
Wenn sie oft nachher nachdenklich über diese jähe Veränderung seines Wesens in dieser Minute sich einbilden wollte, es sei ein moralischer Antrieb gewesen, der ihn so plötzlich von ihr gerissen, so irrte sie sich völlig. Ein Duft war von ihr ausgegangen, als er an ihren Lippen hing, und in ihren Haaren wühlte, der ihn plötzlich ernüchtert hatte.
Ich lese diese Zuschriften, und Rührung beschleicht mich angesichts des warmen und unbeholfenen menschlichen Gefühls, das meine Kunst hier bewirkt hat, eine Art von Mitleid faßt mich an gegenüber der begeisterten Naivität, die aus den Zeilen spricht, und ich erröte bei dem Gedanken, wie sehr dieser redliche Mensch ernüchtert sein müßte, wenn er je einen Blick hinter die Kulissen täte, wenn seine Unschuld je begriffe, daß ein rechtschaffener, gesunder und anständiger Mensch überhaupt nicht schreibt, mimt, komponiert... was alles ja nicht hindert, daß ich seine Bewunderung für mein Genie benütze, um mich zu steigern und zu stimulieren, daß ich sie gewaltig ernst nehme und ein Gesicht dazu mache wie ein Affe, der den großen Mann spielt... Ach, reden Sie mir nicht darein, Lisaweta!
'Diese Frau langweilt sich, dachte Sénecé, indem er sich beeilte, ihr zu gehorchen, 'und nichts ist so ansteckend wie die Langweile. Die Fürstin war ihm bis zum Ende des Saals mit den Blicken gefolgt. 'Und ich war im Begriff, unbesonnen das Geschick meines Lebens zu entscheiden! sagte sie mit einem Lächeln. 'Zum Glück haben mich seine Scherze ernüchtert! Wie dumm ist doch dieser Mensch!
Da habt ihr eine Mahlzeit!« schrie der Alte und rüttelte und schüttelte wild an dem alten Baum, so lange dieser auch nur eine einzige Birne trug. .... So beging er die Installation seines Sohnes. Drittes Kapitel. Der erste Rausch der Oberrichterwahl war vorüber. Am dritten Tag war das Publikum ernüchtert. »Es war doch nur eine Dummheit,« sagte man. »Ein wahrhaftiger Faschingsscherz.«
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