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Sie fragte sich, ob in ihrer erloschenen, so keuschen und reinen Liebe der Gedanke nicht noch verbrecherischer gewesen sei, als die Tat es hätte sein können.

Eine Stunde ihres theuren Oliver Cromwell hätte selbst jetzt noch den erloschenen Ruhm neu anfachen können. Waren sie auch verrathen, uneinig und ohne einen Führer, der ihr Vertrauen besaß, so mußte man sie dennoch fürchten. Der Wuth und Verzweiflung von funfzigtausend Männern entgegenzutreten, die noch nie einem Feinde den Rücken gewendet hatten, war keine leichte Aufgabe.

Das junge Mädchen eilte darauf schnell in das "Kapernaum" und kehrte mit einer Hand voll Späne zurück, die sie in den Kamin warf, um die erloschenen Brände wieder anzufachen. Es würde eine schwierige Aufgabe sein, die Unterhaltung wiederzugeben, die zwischen den drei Personen stattfand.

Dann ward er aufgehoben, die Männer trugen ihn nach Treppi zu, und das Mädchen, nachdem es ihnen mit völlig erloschenen Blicken nachgesehen, schürzte sich hastig und stieg auf rauhen Pfaden das Gebirg hinab. Es war gegen drei Uhr nachmittags, als sie Pistoja erreichte. Die Schenke zur Fortuna lag einige hundert Schritte vor der Stadt und zu dieser Stunde der Siesta war wenig Leben in ihr.

" Sie ging an das gegenüberliegende Fenster und sah eine Weile in die helle Nacht hinaus, dann hob sie mit der Hand ein Stück der alten Tapete empor, das neben ihr an der Wand herabhing, und betrachtete im Mondlicht die halb erloschenen Bilder. "Es hat ausgedient", sagte sie, "die schönen Schäferpaare wollen sich auch empfehlen.

Und Karl sah sie oben stehen, mit den erloschenen Augen in dem süßen blassen Gesicht; er sah ganz deutlich, wie sie zuerst nur die Lippen bewegte und ein bißchen lächelte. Ohne es selbst zu merken war er vom Sessel aufgesprungen, lehnte an der grünen Laterne und hätte beinah aufgeschrien vor Mitleid und Angst. – Und nun fing sie an zu singen.

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Der junge Mann aber schien keine Sehnsucht zu haben nach dieser »offenen Welt«. Seine Gedanken pilgerten nicht hinaus in das Neue und Unbestimmte, wenn er sie nicht beobachtete, kehrten sie auf tausend heimlichen Pfaden zu der einzigen, erloschenen Schönheit seiner Kindheit zurück und knieten hin vor einer kleinen, traurigen Frau, von der er nichts wußte, als daß sie weiche, slavische Lieder sang und zur Zeit, da er begann in die Schule zu gehen, im dunklen Hinterzimmer auf dem Bette lag und, ohne jemandem davon zu sagen, ganz langsam und lautlos, vielleicht ein Jahr lang, starb.

Dietrich bekam sie übrigens erst zu Gesicht, als sie an Hannas Seite das Haus verließ, um in den Wagen zu steigen. Sie mochte fünfzig Jahre zählen, sah aber jetzt wie eine Greisin aus. Mit erloschenen Augen wankte sie durch den Flur, die Haut war entsäftet, die Arme hingen kraftlos. Dietrich näherte sich schüchtern, beugte sich herab und küßte ihr die Hand.

Wie leblos fielen die Soldaten hin, mit schlaffen Zügen und erloschenen Augen, als hätte jemand den Kontakthebel der Leitung abgestellt, die diese toten Leiber von irgendwoher mit Kraft gespeist hatte. Einzelne lehnten käseweiß an der Grabenwand, legten den Kopf beiseite, und erbrachen sich vor Übermüdung. Auch Marschner fühlte ein Übelsein in sich aufsteigen; tastete sich dem Ausgange zu.