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Aktualisiert: 4. Mai 2025


»Ich bin aber nicht einmal für würdig befundensagt traurig der Rosch-Jeschiwo, »zu wissen, auf welcher Stufe dieses erreicht werden kann, bei welchem Tor des Himmels ... Weißt dugibt er lächelnd zu, »die nötigen Kasteiungen und Betübungen kenne ich wohl, und ich werde sie dir, vielleicht noch heute, mitteilen

Er trat in die Stube, stellte auf den Tisch vor den Rosch-Jeschiwo eine Schüssel Grütze, legte ein Stück Brot dazu und sagte mit roher Stimme: »Reb Tewel schickt dem Rosch-Jeschiwo sein EssenUnd bei der Tür wandte er sich noch einmal um und fügte hinzu: »Ich komme später die Schüssel holen

Bei den anderen Juden ist es schon nach dem Essen, doch bei den beiden noch vor dem Frühstück. Sie sind es aber gewohnt. Der Rosch-Jeschiwo hat seine Augen halb geschlossen und redet; der Schüler hält den Kopf in beide Hände gestützt und lauscht.

Durch die Stimme des Burschen aus den himmlischen Harmonien gerissen, stand der Rosch-Jeschiwo mühselig auf und schleppte sich in seinen schweren Stiefeln zum Wassergefäß bei der Tür, um sich die Hände zu waschen. Im Gehen sprach er weiter, doch mit weniger Inbrunst als vorhin, und der Schüler verfolgte ihn von seinem Platze aus mit leuchtenden Augen und lauschenden Ohren.

»Es gibt darin«, sagt der Rosch-Jeschiwo, »vielerlei Stufen der Vervollkommnung: einer kennt ein Stückchen, ein anderer die Hälfte, und ein dritter die ganze Melodie. Der Rebbe, seligen Angedenkens, kannte zum Beispiel die ganze Melodie, sogar mit einem Nachspiel. Und ich«, fügt er traurig hinzu, »bin nur der Gnade teilhaftig geworden, ein ganz kleines Stückchen zu kennen kaum so groß

Und so ist von der Laschtschower Jeschiwo schließlich nichts übriggeblieben als der Rosch-Jeschiwo Reb Jekel und ein einziger Schüler. Jeschiwo: freie Akademie für Talmudstudium und höheres jüdisches Wissen in osteuropäischen Ländern. Rosch-Jeschiwo: Oberhaupt einer Jeschiwo. Der Rosch-Jeschiwo ist ein alter, hagerer Mann mit langem, zerzaustem Bart und erloschenen Augen.

Nach einer Weile kam ein anderer Bursche, ebenfalls mit einer Schüssel Grütze und einem Stück Brot, und sagte: »Reb Jojssef schickt dem Schüler sein FrühstückDoch der Schüler zog die Hände vom Gesicht nicht fort. Der Rosch-Jeschiwo legte seinen Löffel weg und ging an den Schüler heran.

Der Rosch-Jeschiwo schleppt mit großer Mühe ein Paar schwere Bauernstiefel; dem Schüler fallen seine viel zu großen Stadtschuhe von den bloßen Füßen; denn er hat keine Socken. Das ist alles, was von der einst so berühmten Jeschiwo übriggeblieben ist! Die verarmten Einwohner des Städtchens schickten immer weniger Essen und luden die Schüler immer seltener zu Mahlzeiten ein.

Schma Ißroel: »Höre, Israel«, das heiligste jüdische Gebet. Das ganze Städtchen wünschte sich einen solchen Tod. Doch dem Rosch-Jeschiwo war es zu wenig. »Noch einige Fasttageseufzte er, »und er wäre noch ganz anders gestorben: durch einen Kuß von Gottes MundeBerl der Schneider

In der folgenden Nacht weckte der Schüler den Lehrer. Die beiden schliefen einander gegenüber auf Bänken in der Lehrstube. »Rebbe, Rebberief der Schüler mit schwacher Stimme. »Was istDer Rosch-Jeschiwo erwachte und erschrak. »Ich war soeben auf dem höchsten Gipfel

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