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Als späterhin des Durstes Pein die frevelnden Menschen etwas gebessert hatte und ihre Klagen und Bitten mit jedem Tage wehevoller zu Altvaters Ohr emporstiegen, erweichte er sein Herz und erbarmte sich ihrer wiederum.

Wenn aber nun das Kind, Erbarmte seiner sich der Jude nicht, Vielleicht im Elend umgekommen wäre? Patriarch. Tut nichts! der Jude wird verbrannt! Denn besser, Es wäre hier im Elend umgekommen, Als daß zu seinem ewigen Verderben Es so gerettet ward. Zudem, was hat Der Jude Gott denn vorzugreifen? Gott Kann, wen er retten will, schon ohn' ihn retten. Tempelherr.

Darauf wurde Martin ins Gefängnis gebracht, mit Ketten auf eine Bank geschlossen und unter freien Himmel gestellt, wie es mit allen Verbrechern den Tag vor ihrer Hinrichtung geschah. Über den armen deutschen König Heinrich erbarmte sich niemand, als er halbnackt im Schlosshof von Canossa im Schnee stand, aber Martin fand mitleidige Seelen.

Da brach es erst recht bei mir aus, und ich weinte und weinte bis eine Ohnmacht sich meines armen gefolterten Herzens erbarmte. Am folgenden Tage und auch den nächsten darauf konnte ich das Bett nicht verlassen. Es war keine Krankheit, meinte der Arzt, aber eine Erschöpfung all meiner Lebenskraft.

Da erbarmte sich das Herz der Edelfrau noch mehr, und als die treue Magd und Mutter reuevoll und mit Tränen bat, sie und ihr unschuldiges Kind nicht unglücklich zu machen, konnte die Edelfrau ihre Rührung nicht mehr verbergen: "Nein, ich will euch nicht unglücklich machen", sagte sie. "Ich will euch die Härte vergelten, die ich an euch begangen habe.

Also kamen eines Tages mit Franzosen meliert auch sechzehn rheinländische Herren Leser, badische Offiziere, die damals unter den Fahnen Napoleons gedient hatten, über die Schlachtfelder und Brandstätten von Europa ermattet, krank, mit erfrorenen Gliedmassen und schlecht geheilten Wunden, ohne Geld, ohne Kleidung, ohne Trost in Pensa an und fanden in diesem unheimlichen Land kein Ohr mehr, das ihre Sprache verstand, kein Herz mehr, das sich über ihre Leiden erbarmte.

Der Turmwärter durfte der allgemeinen Volksbelustigung nicht steuern, der Bürgermeister selbst hatte die früheren Befehle aufgehoben, weil es zweckmäßig schien, daß möglichst viele Leute den Fremdling sahen. Oft erbarmte ihn der wehrlose Knabe, doch schmeichelte es anderseits seiner Eitelkeit, Herr über ein solches Wunderding zu sein, auch spazierte nebenbei mancher Groschen in den Beutel.

Er hatte keine Disputationen geschrieben über Fragen des Glaubens. Die weltliche Macht der Kirche liess ihn kalt. Der Beifall einer Menge hätte ihn schüchtern gemacht. Aber er liebte die kleinen Kinder. Sehr alte, hülflose Leute waren ihm ehrwürdig. Er richtete die geknickten Halme auf und ihn erbarmte der Vogel unter dem Himmel. Tapfer kämpfte der kleine Priester durch den Schnee.

Der Schiffsmann ließ sichs gefallen, denn es war ein engländischer Schiffer und hatte in Frankreich schöne Waren geholt, der erbarmte sich endlich über mich und nahm mich mit. Da mußte ich nun, wenn Sturm kam und die Wellen davon ins Schiff schlugen, immer auf dem Schiffe plumpen, damit die kostbaren Sachen nicht etwa naß würden, so kriegte ich bei ihm zu essen und zu trinken.

Da erschuf er Morgenröte, Die erbarmte sich der Qual; Sie entwickelte dem Trüben Ein erklingend Farbenspiel, Und nun konnte wieder lieben, Was erst auseinanderfiel. Und mit eiligem Bestreben Sucht sich, was sich angehört; Und zu ungemeßnem Leben Ist Gefühl und Blick gekehrt. Sei's Ergreifen, sei es Raffen, Wenn es nur sich faßt und hält!