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Aktualisiert: 3. Mai 2025
»Frage nicht!« rief Arahad, »dein Feind, der dein nicht wert, der dich nicht liebt; der – folge mir! – flieh’, schon kommen sie!« Man hörte von draußen nahenden Hufschlag. »Ich bleibe. Wer zwingt das Enkelkind Theoderichs?« »Nein! du sollst nicht, sollst nicht in ihre Hände fallen, der Fühllosen, die nicht dich lieben, nicht deine Herrlichkeit, nur dein Recht auf die Krone! Folge mir ... –«
Aber ich wußte auch, daß er sein Enkelkind für das schönste und wertvollste Wesen der ganzen Umgegend hielt und daß er ganz märchenhafte Gedanken in Beziehung auf dessen Verheiratung hatte. Er war der Ansicht, daß solche strahlende Beautés der größte Reichtum ihrer Familie seien und nur möglichst reich und vornehm verheiratet werden dürfen.
Gegenwärtig aber beschäftigte Frau von Tressen noch etwas anderes als nur die materielle Sorge. Seit dem Abschied von Holzwerder hatte sie ihr Enkelkind nicht wieder gesehen, und da sie nun erfuhr, ihr Schwiegersohn sei auf Monate verreist, gab's nur einen Gedanken für sie: Gretes Kind einmal an ihr Herz zu drücken.
Die Bläue sinkt Auf Glas und Truh, die stolz ihr Sinn bewahrt; Auch neigt ein weißes Haupt sich hochbejahrt Aufs Enkelkind, das Milch und Sterne trinkt. Der Arme, der im Geiste einsam starb, Steigt wächsern über einen alten Pfad. Die Apfelbäume sinken kahl und stad Ins Farbige ihrer Frucht, die schwarz verdarb. Noch immer wölbt das Dach aus dürrem Stroh Sich übern Schlaf der Kühe.
Das Turmzimmer von Pirgallen nahm es wieder auf, wo es zuerst das von der alten Linde vor dem Fenster grün verschleierte Licht des Tages erblickt hatte. »Hier soll mein Alixchen wieder rund und rosig werden,« sagte die Großmama bei der Begrüßung, das Enkelkind bekümmert musternd. »Und all die Gelehrsamkeit soll sie vergessen,« fügte Onkel Walter lachend hinzu. »Und trinken und tanzen soll sie, bis sie schwindlig wird,« rief Tante Emmy, seine Frau, während in ihren lustigen braunen Augen alle Kobolde des Frohsinns ein Feuerwerk entzündeten.
Sie wollte das Kind, wenn sein Zustand die Fahrt erlaubte, mit sich nehmen, es mochte daraus entstehen, was wollte! So gab sie sich denn äußerlich ein ruhiges Ansehen und befahl Hanne, daß sie, um jeglichem Gerede auszuweichen, ihr nicht folgen solle; sie wolle sich vielmehr allein aufs Schloß begeben, um ihr Enkelkind zu sehen. „Sie haben der Magd doch nicht gesagt, daß ich kommen würde?
Was übrig blieb, überlasse ich Dir, mein geliebtes Enkelkind, ganz und gar, Du darfst mit alledem thun und lassen, was Du willst, ich bin damit, wie mit Allem im Leben, außer mit meiner fast krankhaften Mutterliebe und mit meinem immer mehr reifenden Christenthum vollständig fertig, bin sehr unproductiv, und nur manchmal, wenn die Anregung von außen kommt, schreibe ich Erinnerungen nieder, die Du später auch haben sollst.
Beides hatte die Großmutter gewählt; den Namen hatte sie gegen den Widerstand der Tochter für ihr erstes Enkelkind durchgesetzt, den Namen ihrer Mutter, die sie um so inniger geliebt, je mehr die Welt sie verdammt hatte. Ich blieb in Pirgallen. Vergebens hatte man versucht, mich an die Brust meiner Mutter zu legen.
»Was wollt’ ich machen? War doch mein kernfrisches Mädel ganz herzenssiech geworden nach dem Unglücksmann.« »Und zehn Jahre hat der Unglücksmann dein Kind beglückt.« – »Wenn’s nur auch wahr ist!« – »Vater!« – »Und wahr bleibt. Es wäre das erstemal, daß Glück von Süden käme. Sieh’, mein Abscheu ist so groß vor der Ebne, daß ich die sieben Jahr nicht niederstieg, gar mein Enkelkind nie gesehn habe.
Als aber das letzte Enkelkind fortgezogen war, war auch die Frau am Ende ihrer Kräfte. Sie wurde auf einmal gebückt und grauhaarig und ging gar mühselig, als ob sie sich kaum noch von der Stelle bewegen möchte. Und dann hörte sie auf zu arbeiten. Die Fürsorge für den Hof wurde ihr gleichgültig, und sie ließ fünf gerade sein. Sie ließ das Gebäude verfallen und verkaufte die Ochsen und Kühe.
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