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Aktualisiert: 3. Juni 2025
Nun war ich nicht mehr das Enkelkind der Freundin seiner Jugend, sondern die Schriftstellerin, von der er die Erfüllung eines langgehegten Wunsches erwartete.
Da wir erst dadurch in den Besitz Ihrer jetzigen Adresse gelangt sind, unterblieb bisher die Mitteilung, daß wir unser kleines, durch schlechte Pflege äußerst vernachlässigtes, fast an seinem Leben bedrohtes Enkelkind zu uns genommen und auch die Verwaltung von Holzwerder, an welchem wir Ihnen alle Rechte abstreiten, angetreten haben.
Stahlen sich dann aber gar Tränen zwischen den Wimpern hervor, so zog sie einen zerknitterten Brief aus der Tasche, mit feinen Schriftzügen dicht bedeckt, und las ihn, den sie schon fast auswendig wußte, wieder und wieder. Er lautete: Pirgallen, 10. März 1890 »Mein geliebtes Enkelkind!
Und nimm nur nicht zu wenig Sachen mit. Deine Sachen kannst du eigentlich ganz mitnehmen und Annies auch.« »Ich denke, wir kommen noch mal wieder.« »Ja, ich. Der Herr wünscht es. Aber ihr könnt vielleicht dableiben, bei meiner Mutter. Sorge nur, daß sie Anniechen nicht zu sehr verwöhnt. Gegen mich war sie mitunter streng, aber ein Enkelkind ...« »Und dann ist Anniechen ja auch so zum Anbeißen.
Liebe und Frühling sind sehr schöne Dinge und können ein junges sechzehnjähriges Herz wohl ausfüllen, aber mein Enkelkind kenne ich zu gut, als daß ich nicht wüßte, daß sie mehr zu sagen hat. Die hauswirtschaftlichen und gesellschaftlichen Talente, die Deine Tante bei Dir pflegt, sind sehr nützliche, aber die wertvolleren sind die des Geistes.
Also auch das war schon eingeleitet. Frau von Tressen befand sich in einer thatkräftigen und gehobenen Stimmung, die durch die Aussicht, ihr Enkelkind fortan bei sich zu behalten, noch verstärkt ward. Als sie vor der Thür des Herrenhauses in Falsterhof hielt, trat Frege, der den Wagen hatte ankommen sehen, sogleich heraus und war ihr beim Aussteigen behülflich.
Von einer dieser Reisen zurückgekehrt, erfuhr ich, kaum aus dem Kupee gestiegen, daß heute nacht der "alte Pollmer" gestorben sei; der Schlag hatte ihn getroffen. Ich eilte nach seiner Wohnung. Man hatte mir zuviel gesagt. Er war nicht tot; er lebte noch, er konnte aber weder sprechen noch sich bewegen. Sein Enkelkind saß in einer seitwärts liegenden Stube bei einer klingenden Beschäftigung.
Tante Wennervik erfährt, daß das jüngste Enkelkind ihrer alten Freundin ein Mädchen sei, und die beiden Alten, die die Grenze des Lebens erreicht haben, sitzen da und sprechen davon, wie es der Neugeborenen, die ihr Leben gerade begonnen hat, einst ergehen werde. »Es wird ihr so ergehen, wie sie es verdient, weder besser, noch schlechter,« sagt die alte Frau Lagerlöf.
Verträumt und erstaunt sah ich um mich, als ich acht Tage später in Weimar ankam. Stand die Zeit hier seit zehn Jahren still?! Derselbe helle Maienabend wie damals empfing mich. Und in dasselbe alte Haus an der Ackerwand führte mich die Hofequipage, wie einst, als die Großmutter ihr Enkelkind zum erstenmal hergeleitete.
Aber je mehr wir uns der Stadt Goethes näherten, desto mehr freute ich mich darauf. Während Großmama versuchte, das Enkelkind mit dem, was ihrer an Menschen und Dingen dort wartete, vertraut zu machen, verlor sie sich in den Erinnerungen ihrer Jugend.
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