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Aktualisiert: 1. Oktober 2025
Der alte, goldene Juristenspruch: „Quis, quid, ubi, quibus auxilius, cur quomodo, quando“ gilt auch in diesem Falle!“ „Papa, ich verstehe kein Wort von dem gelehrten Zeug!“ Ehrenstraßer lächelte. „Das glaub' ich gern! Doch genug nun von der überraschenden Sache! Geh' heim, Emmy, wir werden darüber schon noch reden!“ „Bitte, Herzensväterchen, bitte schön!“ schmeichelte das Mädchen.
Die Antwort selbst soll Emmy Ihnen geben!“ Ratschiller wandte sich an die Tochter, die in Thränen ausbrach. „Emmy, willst du mich glücklich machen am Weihnachtsabend, glücklich für ein ganzes Leben?“ „Franz! Ich liebe dich wie vordem, aber ich kann dir nicht angehören!“ Ein Wehruf entrang sich der Brust des jungen Mannes und in leidenschaftlicher Aufwallung fragte er: „Emmy!
Bis es Zeit zum Abendimbiß wurde, war die Unterinnthalerin mit Sack und Pack bereits aus dem Hause. Ehrenstraßer erfuhr diese Neuigkeit während der Abendmahlzeit und nahm sie schweigend zur Kenntnis. Wäre Emmy nicht eingesprungen, hätte die Familie überhaupt nichts zu essen gehabt. Der Richter nahm Emmy dann in seine Stube mit, um den Fall durchzusprechen.
Spät am Abend begab sich Ehrenstraßer nach Hause und sein erstes war, der armen Tochter Emmy Trost zuzusprechen, die sich in ihr Kämmerlein zurückgezogen hatte. Wie schmerzlich war es dem Vater, andeuten zu müssen, daß die Verhältnisse nach dem plötzlichen Tode Ratschillers einen Verzicht auf die Verbindung nahelegen.
Emmy erhielt von der Ankunft der Frau Zuccati durch das Dienstmädchen Kenntnis und im ersten Schrecken darüber flüchtete Emmy aus dem Hause zu Papa, der sich in der Kanzlei befindet und unbedingt verständigt werden muß.
„Ein Ereignis!? Ach, erzählen Sie doch, liebste Frau von Ehrenstraßer!“ rief in größter Neugier die Arztensgattin. „Ja, große Ereignis! Momento grande! Emmy sein sposa felice!“ „Was ischt sie?“ „Sposa, Braut!“ „Nicht möglich! Mit wem ischt sie denn so geschwind verlobt worden! Nein, eine solche Neuigkeit! So reden Sie doch, liebste Freundin!
Willkommen!“ Dem Besucher entgegenlachend, reichte ihm Ehrenstraßer herzlich die Hand zum Gruße und bat, Platz zu nehmen. Franz blieb stehen und begann in feierlichem Tone zu sprechen: „Verzeihen Herr Bezirksrichter mein spätes Eindringen! Ich kann den heiligen Abend nicht vorübergehen lassen, ohne Ihnen, Fräulein Emmy, eine innige und herzliche Bitte zu unterbreiten!
„Ich komme gleich!“ hatte Emmy erwidert, als Frau Ehrenstraßer grollend ihre Stube verließ. „Sangue della Madonna!“ rief die Richterin unten angelangt und ballte die Hände zu Fäusten, als sie von ihren dienstbaren Geistern nicht einen erblickte, und stürmte von Stube zu Stube, bis ein Glockenzeichen sie zur Korridorthüre rief. „Sangue di Dio! Welche liebe Besuch! Complimenti!
»Ah, da sind Sie ja auch, mein lieber Rapp,« hörte ich meinen Onkel lachend sagen, »trauen Sie sich wirklich einmal in Damengesellschaft?!« Ich wandte mich rasch nach dem Angeredeten um: das also war der Frauenfeind, von dem Tante Emmy im Wagen gesagt hatte, er sei der einzige, der sie interessiere.
Verwirrt stammelte Emmy: „Franz, der Sohn des Cementfabrikanten Ratschiller, hat mich begleitet auf dem üblichen Spaziergang und hat mich
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