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Sie hören alle auf zu schreien, wenn sie nicht mehr können. Dazu, es ist doch einmal die Mutter, die wir auf unserer Seite haben müssen. Wenn ich die Mütter recht kenne so etwas von einer Schwiegermutter eines Prinzen zu sein, schmeichelt die meisten. Laß sie kommen, Battista, laß sie kommen! Battista. Hören Sie! hören Sie! Emilia! Emilia! Mein Kind, wo bist du? Marinelli.

Ich wüßte wenigstens nicht, worin die Überhebung einer EMILIA GALOTTI bestehen sollte. Aber lassen wir diesen Punkt hier noch unentschieden. Uns genügt, daß unter Voraussetzung gewisser, nicht alltäglicher Bedingungen, und nur unter Voraussetzung derselben, der tragische Held sich vom Leben abzuwenden pflegt.

Und womit sonst als mit der Erfüllung dieses Entschlusses kann ich mich der Ehre würdig machen, sein Sohn zu heißen der Ihrige zu sein, meine Emilia? Emilia. Und er wollte mich nicht erwarten! Appiani. Ich urteile, weil ihn seine Emilia, für diesen augenblicklichen Besuch, zu sehr erschüttert, zu sehr sich seiner ganzen Seele bemächtiget hätte. Claudia.

Ihre Seele, merk ich, war ganz in Ihren Augen. Ich liebe solche Seelen und solche Augen. Also, Conti, rechnen Sie doch wirklich Emilia Galotti mit zu den vorzüglichsten Schönheiten unserer Stadt? Conti. Also? mit? mit zu den vorzüglichsten? und den vorzüglichsten unserer Stadt? Sie spotten meiner, Prinz. Oder Sie sahen die ganze Zeit ebensowenig, als Sie hörten. Der Prinz.

Emilia wird indes auch fertig. Claudia. Kann ich ganz ruhig sein, Herr Graf? Appiani. Ganz ruhig, gnädige Frau. Dritter Aufzug Die Szene: ein Vorsaal auf dem Lustschlosse des Prinzen. Erster Auftritt Der Prinz. Marinelli. Marinelli. Umsonst; er schlug die angetragene Ehre mit der größten Verachtung aus. Der Prinz. Und so bleibt es dabei? So geht es vor sich? so wird Emilia noch heute die Seinige?

Sie werden von selbst sehen, was darauf zu verfügen. Nehmen Sie nur. Camillo Rota. Gut, gnädiger Herr. Der Prinz. Noch ist hier eine Bittschrift einer Emilia Galot.. Bruneschi will ich sagen. Ich habe meine Bewilligung zwar schon beigeschrieben. Aber doch die Sache ist keine Kleinigkeit. Lassen Sie die Ausfertigung noch anstehen. Oder auch nicht anstehen: wie Sie wollen. Camillo Rota.

In »Emilia Galotti« tritt Lessing unter der Maske des Odoardo als Richter den Fürsten seiner Zeit entgegen. Und sei hier nicht mehr Dichter, sondern Richter Lessing genannt. In »Nathan dem Weisen« faßt Lessing seine drei bisherigen Berufe noch einmal zusammen: hier ist er der Philosoph, der Dichter, der Richter. Hier predigt er die allgemeine Toleranz, die große Liebe.

Ha, so ist es wahr, mein Vater? So ist sie wahr, die ganze schreckliche Geschichte, die ich in dem nassen und wilden Auge meiner Mutter las? Wo ist meine Mutter? Wo ist sie hin, mein Vater? Odoardo. Voraus wenn wir anders ihr nachkommen. Emilia. Je eher, je besser. Denn wenn der Graf tot ist, wenn er darum tot ist darum! was verweilen wir noch hier? Lassen Sie uns fliehen, mein Vater! Odoardo.

Sprich dein verdammtes "Ebendie" noch einmal und stoß mir den Dolch ins Herz! Marinelli. Ebendie! Der Prinz. Henker! Diese? Diese Emilia Galotti wird heute Marinelli. Gräfin Appiani! Gegen Mittag fahren Mutter und Tochter, der Graf und vielleicht ein paar Freunde dahin ab. So bin ich verloren! So will ich nicht leben! Marinelli. Aber was ist Ihnen, gnädiger Herr? Verräter! was mir ist?

Wie wild er schon war, als er nur hörte, daß der Prinz dich jüngst nicht ohne Mißfallen gesehen! Indes, sei ruhig, meine Tochter! Nimm es für einen Traum, was dir begegnet ist. Auch wird es noch weniger Folgen haben als ein Traum. Du entgehest heute mit eins allen Nachstellungen. Emilia. Aber, nicht, meine Mutter? Der Graf muß das wissen. Ihm muß ich es sagen. Claudia. Um alle Welt nicht!