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Aktualisiert: 30. April 2025


Die Käth kam an Sonntagen, so oft sie konnte, hielt mich vom Saufen ab, wir Beide sollten nur Einen Schoppen trinken, gab mir die besten Vermahnungen, ich plärrte oft vor Rührung und fluchte oft wie ein Türke, denn ein Hitzkopf bin ich, Duckmäuser! ... He, schläfst Du?"

Regungslos hat der Duckmäuser bisher am Tische gesessen, jetzt steht er tief erschüttert auf, um die Hand der Schulkameradin zu küssen und feierlich zu geloben, ihr zu folgen, den Leichtsinn und Hochmuth von heute an ganz fahren zu lassen und ein Christ in Wahrheit zu werden.

Die letzte Versicherung tröstet den Duckmäuser, wenns nur Niemand weiß, dann steht alles gut! wie lieb ihn die Mädlen haben und wie hoch ihn die Buben der schwarzen Schwitt in Ehren halten, das hat er auf dem Heimwege erfahren!

Der Duckmäuser ging ein paar Schritte seitwärts nebenher und sah staunend ununterbrochen auf Oldshatterhand. Sie waren bis zur alten Brücke gekommen. Oldshatterhand ging ein Stück hinter den anderen und sann darüber nach, weshalb seine Freunde ihm nicht geantwortet hatten. Vielleicht, weil gerade ein Liebespaar vorbeigegangen war? Umschlungen dachte er.

Eines Tages sitzt der Duckmäuser mit dem Leibe auf dem wieder einmal verwaisten Schneiderstuhle des Meister Feucht, mit den Gedanken jedoch schwärmt er in überirdischen Regionen und mittelalterlichen Zeiten.

,,Winnetou, jetzt kannst sie kaufen", riet man ihm. Winnetou kaufte die Leberwurst, richtete das Gesicht zum Himmel und wollte sie in den Mund gleiten lassen. ,,Halt! Fasttag!" schrie der Duckmäuser und lachte. ,,Fasttag ist heute. Sonst hätte ich meine Wurst selber gegessen." Bestürzt streckte Winnetou die Wurst zurück. Aber der Duckmäuser nahm sie nicht.

Gewiß hat noch kein Feldherr sein siegreiches Heer mit seligeren Empfindungen in die Heimath zurückgeführt, als jetzt der Duckmäuser seine Ringelschwänzlein zum Walde trieb. Er hat Brod, hat einen Freund, hat eine liebe Freundin, was will der Mensch mehr?

Der Duckmäuser, welcher einen tüchtigen Schulsack in die Anstalt brachte, nennt endlich alle Todsünden und während der Stoffel die verschiedenen Theile der Beicht aufsagt, läutet das bekannte Glöcklein Mittag, der Geistliche tritt in den Verschlag zurück, zieht den Chorrock aus und entfernt sich traurig und wehmutsvoll.

Der Vater sitzt am Tische, sucht in einem alten Kalender den Tag, an welchem die kleine Ammerey zur Welt kam, doch jetzt steht er auf und langt nach den Stricken, die neben dem großen Legendenbuch am Kasten herabhängen, der Duckmäuser jedoch schießt wie eine Kugel aus dem Rohr zur Thüre hinaus in die stockfinstere Nacht hinein.

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