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Aktualisiert: 9. Juli 2025


Der Brief lautet samt der Adresse so : „Der ehrbaren tugendsamen Frau Katharina Lutherin Doktorin, meiner besonders günstigen Freundin. Gottes Gnad' und alles Gute! Ehrbare, tugendsame Frau Doktorin! Ich füge Euch zu wissen, daß wir nun, Gott gebe Gnad, bis gen Augsburg kommen sind und haben den Herrn Doctor zu Coburg gelassen, wie er ohn Zweifel Euch geschrieben hat.

Der Kurfürst hatte einst vor neun Jahren in Schmalkalden an Luthers vermeintlichem Sterbebett diesem versprochen: „Euer Weib soll mein Weib sein und Euere Kinder sollen meine Kinder sein“. Dessen gedachte er auch jetzt nach des Doktors wirklichem Abscheiden und sandte andie Doktorin, Luthers liebe Hausfrau“, jenes gnädige Trostschreiben, worin er sie und ihre Kinder seiner gnädigen Fürsorge versichert . Diesem Versprechen kam nun auch der Fürst getreulich nach, so lange er in Freiheit war und es vermochte.

Dann schlagen wir die Sache nieder, der betreffende Akt kann geschlossen werden.“ Es dämmerte, als die Gerichtsherren ins Freie traten und sich nach der Verabredung, morgen früh der Cementfabrik einen Besuch abzustatten, voneinander trennten. Hundertpfund war kurz nach dem Verlassen des Gerichtsgebäudes auf dem Marktplatz der hübschen Doktorin in die Hände gelaufen.

Indem kommt auch die Doktorin hinauf; da sie nun sah, daß er so hinfällig und schier tot war, entsetzte sie sich sehr und rief laut den Mägden. Dann schickte sie zum Hausarzt Dr. Augustin Schurf und zu dem Hausfreund Bugenhagen. Mittlerweile zogen sie dem Kranken die Kleider aus und legten ihn auf den Rücken. Er war sehr matt und völlig kraftlos.

Es gab mal ein paar Vorträge im Winter, einen Kasinoball und ein Sommerfest, die man mitmachte, denn der Geheimrat hatte selbst für die Doktorin Lamprecht und ihre Pensionärin die Mitgliedschaft bei der von ihm unterstützten Kasinogesellschaft erwirkt und bezahlte für die Damen den Beitrag.

Die Mutter hatte es geschickt, die Sachen, welche ihr die Frau Doktorin versprochen hatte, in dem Sack heimzuholen. »Nein, Kind, davon ist keine Rede«, sagte diese bestimmt; »wie könntest du noch einen Sack mit Kleidern tragen! Sag du deiner Mutter, daß sie selbst einmal kommen soll; ich muß auch sonst mit ihr reden, dann nimmt sie die Sachen mit

So schaltete und waltete Frau Käthe im Haus und in ihren Gärten und Hufen alsKüchenmeisterin“, „Bäuerin und Gärtnerin“, fuhrwerkte, baute Aecker, kaufte Vieh, weidete Tiere u.s.f. Besonders verlegte sie sich mit ihrem Gemahl auf die Obstzucht: Kirschen, Pfirsiche, Nüsse, Apfel, Birnen erntete die Doktorin. Auch mit Rebbau gab sie sich ab, und ihr Faktotum Pfarrer Lauterbach mußte ihr aus Pirna dazu die Pfähle, allein 10 Schock d.h. 600 Stück, besorgen; freilich wurde aus den Trauben nicht Wein bereitet, sondern sie dienten zur Nachkost auf der Tafel. Selbst mit Feigen- und Maulbeerbäumen versuchte sie sich. Und als Gemüse pflanzte sie nicht nur die einheimischen: Kraut, Erbsen und Bohnen, sondern auch Gurken, Kürbisse und Melonen, wozu Link aus Nürnberg die Samenkerne schickte. Mit Erfurter Riesenrettichen wollte Luther seine Freunde nicht nur in Erstaunen setzen, sondern sie auch selbst gezogen haben. Frau Käthe war sehr unglücklich, wenn Ungeziefer ihr das Gemüse schädigten: „denn Raupen im Kohl und Fliegen in der Suppe

Leise weinend ging es an der Seite der Frau Doktorin dahin, und auch als diese bei dem aufsteigenden Wiesenwege sagte: »Nun trennen wir uns; schlaf wohl, Elsli, und komm bald einmal zu uns«, zog es sein Schürzchen nicht von den Augen weg.

Von ihren Jugendjahren bei der sehr zärtlichen, unentschlossenen, umständlichen und zum Erziehen eigentlich gar nicht berufenen Doktorin Lamprecht, die ihr auch heute noch eine treue Mama, aber in gar keiner Hinsicht strenge und autoritativ sei, erzählte sie mit einem leisen Humor. Von ihren durch ihren Beruf geregelten Tagen mußte sie berichten, und von den bescheidenen kleinen Zerstreuungen.

Jetzt erschrak die Doktorin, und ob des forschenden Blickes aus des Richters Augen verwirrt, stammelte sie eine nahezu sinnwidrige Entschuldigung, schützte Unwohlsein vor, und verließ das Ratschillerhaus. Unwillkürlich sagte sich Ehrenstraßer, daß da etwas nicht in Ordnung sei, doch grübelte er nicht weiter darüber nach.

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