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Aktualisiert: 19. Juni 2025


"Das wollen wir sehen", versetzte Danae; "ich verlange schlechterdings, daß du ihn diesen Abend zu mir bringest; du wirst nur eine kleine Gesellschaft finden, die uns nicht hindern soll. Aber wer ist denn dieser Ungenannte, von dem wir schon so lange schwatzen?" "Es ist ein Sklave, den ich vor etlichen Wochen von einem Cilicier gekauft habe, aber ein Sklave, wie man sonst nirgends sieht.

Diese üppigen Gemälde diese schlüpfrigen Nymphen diese Gespräche, worin alles, was dem Menschen groß und ehrwürdig sein soll, in ein komisches Licht gestellt wird diese Verschwendung der Zeit diese mühsam ausgesonnenen und über die Forderung der Natur getriebenen Ergötzungen Himmel! wo bin ich? An was für einem jähen Abhang find ich mich selbst welch einen Abgrund unter mir O Danae, Danae!

Man muß ohne Zweifel gestehen, daß das Gemälde, welches sich in diesem Augenblick unserm Helden darstellte, nicht sehr geschickt war, weder sein Herz noch seine Sinnen in Ruhe zu lassen; allein die Absicht der Danae war nur, ihn durch die Augen zu den Vergnügungen eines andern Sinnes vorzubereiten, und ihr Stolz verlangte keinen geringern Triumph, als ein so reizendes Gemälde durch die Zaubergewalt ihrer Stimme und ihrer Saiten in seiner Seele auszulöschen.

"Dem schönen Hiacinthus?" "Ihm selbst, und was noch mehr ist, mit dem festen Entschluß, seine Stelle nimmer zu ersetzen." "Das ist eine tragische Entschließung, schöne Danae." "Nicht so sehr als du denkest.

Die zärtliche Danae hatte inzwischen, wie leicht zu erachten ist, die Veränderung, welche in der Seele unsers Helden vorgegangen war, im ersten Augenblick, da sie merklich wurde, wahrgenommen.

"Du hast meinen ganzen Ehrgeiz rege gemacht, Hippias", versetzte die schöne Danae; "bringe ihn diesen Abend mit; ich will ihn sehen, und wenn er aus eben denselben Elementen zusammengesetzt ist, wie andre Erden-Söhne, so wollen wir eine Probe machen, ob Danae ihrer Lehrmeisterin würdig ist."

Du kannst dir einbilden, Danae, ob meine Phantasie in dieser Zeit müßig war. Ich würde nicht fertig werden, wenn ich alles beschreiben wollte, was damals in ihr vorging, und mit welch einer Zauberei sie mich in meinen Träumen bald in die glücklichen Inseln, welche Pindar so prächtig schildert, bald zum Gastmahl der Götter, bald in die Elysischen Täler, der Wohnung seliger Schatten, versetzte.

Agathon war nun also ein Hausgenosse der schönen Danae, und entfaltete mit jedem Tage neue Verdienste, die ihm dieses Glück würdig zeigten, und die seine geringe Achtung für den Hippias ihn verhindert hatte, in dessen Hause sehen zu lassen.

Je mehr Agathon die Gemälde betrachtete, womit die Wände desselben behänget waren, je lebhafter wurde die Einbildung, daß er sie in dem Landhause der Danae zu Smyrna gesehen habe. Allein er konnte sich so wenig vorstellen, wie sie von dem Orte, wo er sie vor zweien Jahren gesehen hätte, hieher gekommen sein sollten, daß er für weniger unmöglich hielt, von seiner Einbildung betrogen zu werden.

Agathon mußte zurückbleiben, und die gutherzige Danae, mit dem Beweise zufrieden, den ihr sein Schmerz bei ihrem Abschied von seiner Liebe gab, versüßte sich ihren eigenen durch die Vorstellung, daß die kurze Trennung ihm den Wert seiner Glückseligkeit weit lebhafter zu fühlen geben werde, als eine ununterbrochene Gegenwart.

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zähneklappernd

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