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Aktualisiert: 19. Juli 2025


Doch erholte er sich noch geschwinde genug wieder, um seiner Verwirrung irgend einen zufälligen Vorwand zu geben, und setzte seine Erzählung fort, indem er fest bei sich beschloß, genauer auf sich selbst Acht zu geben, und seine Beschreibungen so sehr abzukürzen, als es nur immer möglich sein würde; ein Vorsatz, bei welchem unsre Leser sich wenigstens eben so wohl befinden werden, als die schöne Danae, wenn er anders fähig sein wird, sich selbst Wort zu halten.

"O, das ist was anders", rief Hippias, der sich nun nicht länger halten konnte, in ein lautes Gelächter auszubrechen; "wenn Danae aus diesem Tone spricht, so hat Hippias nichts mehr zu sagen.

Aber, war es eine Folge, daß derjenige, der etliche mal gesiegt hatte, niemals überwunden werden könne? War nicht eine Danae möglich, welche das auszuführen geschickt war, was die Pythia, was die Thrazischen Bacchantinnen, was Cyane, und vielleicht alle Schönen im Serail des Königs von Persien nicht vermochten, oder vermocht hätten?

Er trug seinen Freund auf den Sopha, auf welchen sich Danae neben ihn hinwarf, und da er nun schon genug wußte, um zu sehen, daß er hier weiter nichts helfen konnte, so entfernte er sich unvermerkt weit genug, um unsre Liebenden von dem Zwang einer Zurückhaltung zu entledigen, welche in so sonderbaren Augenblicken ein größeres übel ist, als die unempfindlichen Leute sich vorstellen können.

Er sah die schöne Danae alle Tage; er hatte alle Vorrechte eines Bruders bei ihr aber wie sollte es möglich gewesen sein, daß er sich immer daran begnügt hätte? Es gab Augenblicke, wo er, von den Erinnerungen seiner ehmaligen Glückseligkeit berauscht, sich die Rechte eines begünstigten Liebhabers herausnehmen wollte.

Und so endigte sich also die Liebes-Geschichte des Agathon und der schönen Danae; und so, meine schöne Leserinnen, so haben sich noch alle Liebes-Geschichten geendigt, und so werden sich auch künftig alle endigen, welche so angefangen haben. Betrachtungen, Schlüsse und Vorsätze

Du siehest, schöne Danae, daß ich mich nicht scheue, dir auch meine Schwachheiten zu gestehen.

"Die Wahrheit zu sagen", fuhr Hippias fort, "ungeachtet der kleinen Mißhelligkeiten unsrer Köpfe, verlier ich dich ungern: Allein Danae scheint es zu wünschen, und ich habe Verbindlichkeiten gegen sie; sie hat, ich weiß nicht woher, eine große Meinung von deiner Fähigkeit gefaßt, und da ich alle Tage Gelegenheit haben werde, dich in ihrem Hause zu sehen, so kann ich mirs um so eher gefallen lassen, dich an eine Freundin abzutreten, von der ich gewiß bin, daß dir so begegnet werden wird, wie du es verdienest."

Danae, ohne die Ursach aller dieser Bewegungen zu wissen, wurde so sehr von dem Zustand gerührt, worin sie ihren Liebhaber sah, daß sie eben so sprachlos als er selbst, sympathetische Tränen mit den Seinigen vermischte. Diese Szene, welche für den gleichgültigen Leser nicht so interessant sein kann, als sie es für unsre Verliebten war, dauerte eine ziemliche Weile.

Danae erwartete also den Anblick ihres Flüchtlings mit ziemlicher Standhaftigkeit; aber was in ihrem Herzen vorging, mögen unsre zärtlichen Leserinnen, welche fähig sind, sich an ihre Stelle zu setzen, in ihrem eigenen Herzen lesen. Sie wußte, daß Agathon einen Gefährten hatte, und dieser Umstand kam ihr zu statten; aber Agathon befand sich wenig dadurch erleichtert.

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